Börsen in Asien: Überwiegend etwas schwächer, Aluminium- und Finanztitel in Tokio gesucht

Aluminiumwerte standen angesichts der jüngsten Offerte für den kanadischen Aluminiumkonzern Alcan durch den US-Mitbewerber Alcoa hoch in der Gunst der Anleger und zählten zu den größten Gewinnern. So verfestigten sich unter anderem Sumitomo Light Metal Industries um 4,3 Prozent und Nippon Light Metal um mehr als 2 Prozent. Daiki Aluminium zogen um 3,8 Prozent an. Anteilsscheine von Daido Steel kletterten um 4 Prozent. Einem Pressebericht zufolge hat der Automobilhersteller Honda seine Beteiligung an dem auf Automobilstahl spezialisierten Konzern ausgebaut.

Gegen den Trend legten auch Finanzwerte spürbar zu. Papiere der Kreditkartenfirma Mitsubishi UFJ Nicos schossen nach einem überraschend positiven Ausblick am Vortag um knapp 14 Prozent nach oben. Papiere des Mutterkonzerns Mitsubishi UFJ Financial verbesserten sich daneben um 2,3 Prozent. Außerdem legten Mizuho Financial 1,8 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial 1,9 Prozent zu.

Im Technologiesegment litten Canon unter Gewinnmitnahmen und gaben 0,4 Prozent ab. Grüne Vorzeichen prägten das Geschehen hingegen bei Nikon, Fujitsu und Olympus. Im Automobilsektor gaben Toyota, Honda, Mazda und Mitsubishi ab. Die Zahl der Automobilverkäufe in Japan ist im April um 10 Prozent gesunken.

Japan:

Nikkei 225: 17.656,84 (-0,07 Prozent)

TOPIX: 1.732,63 (-0,02 Prozent)

China:

Hang Seng: 20.706,35 (-0,91 Prozent)

Shanghai Composite: 3.950,01 (+2,83 Prozent)

Thailand:

SET-Index: 712,87 (-0,50 Prozent)

Südkorea:

Seoul Composite KOSPI: 1.582,65 (-0,11 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Das japanische Internet- und Mobilfunkunternehmen Softbank Corp. meldete heute, dass sein Nettogewinn im vierten Quartal um 83 Prozent eingebrochen ist, was auf höhere Steuerzahlungen und einen Einmalerlös im Vorjahr zurückzuführen ist. Der Nettogewinn belief sich auf 6,9 Mrd. Japanische Yen (JPY), im Vergleich zu 39,7 Mrd. JPY im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis verbesserte sich dagegen deutlich von 34,4 Mrd. JPY auf 73,8 Mrd. JPY. Der Umsatz kletterte von 298,4 Mrd. JPY auf 721,9 Mrd. JPY. Im Gesamtjahr verringerte sich der Nettogewinn somit um 50 Prozent auf 28,8 Mrd. JPY, während die Erlöse um 130 Prozent auf 2,54 Bio. JPY anzogen. Der operative Gewinn legte deutlich von 62,3 Mrd. JPY auf 271,1 JPY zu. Einen Ausblick auf das laufende Fiskaljahr gab Softbank nicht.

Der japanische Automobilkonzern Honda Motor Co. Ltd. (ISIN JP3854600008/ WKN 853226) und der Stahlhersteller Daido Steel Co. Ltd. (ISIN JP3491000000/ WKN 864104) bauen ihre Überkreuzbeteiligung aus. Wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" heute berichtet, soll mit diesem Schritt ein feindlicher Übernahmeversuch der auf Automobilstahl spezialisierten Daido Steel verhindert werden. Laut dem Artikel hat Honda als einer der Hauptkunden von Daido Steel die Beteiligung an dem Stahlkonzern per Ende März im Vergleich zum Vorjahr bereits von 0,2 Prozent auf rund 3 Prozent ausgebaut und dafür etwa 9 Mrd. Japanische Yen (JPY) bezahlt. Eine ähnliche Summe werde Daido Steel investieren, um die Beteiligung an Honda auszuweiten. Eine ähnliche Anfrage habe Daido Steel bereits an den Automobil- und Motorradhersteller Suzuki Motor Corp. (ISIN JP3397200001/ WKN 857310) gestellt. Ferner erwäge der Konzern, Anfragen an die Toyota Motor Corp. (ISIN JP3633400001/ WKN 853510) und die Fuji Heavy Industries Ltd. (ISIN JP3814800003/ WKN 857977), dem Hersteller von Fahrzeugen der Marke Subaru, zu stellen. (08.05.2007/ac/n/m)