20.01.2011 11:36:35

Börsen in BRIC: Deutliche Verluste, Indien im Plus

Sao Paulo (aktiencheck.de AG) - Der DAXglobal BRIC Index zeigt sich am Donnerstag in schwacher Verfassung. Der Auswahlindex, der die Performance der vier größten Schwellenländer der Welt abbildet, verschlechtert sich zurzeit um 1,49 Prozent auf 478,41 Punkte. Die US-Börsen gaben gestern nach.

In Brasilien wurden am Mittwoch nach den Vortagesgewinnen deutlich negative Vorzeichen gemeldet. Am Handelsende verlor der Bovespa Index 1,22 Prozent auf 70.058,08 Zähler. Damit konnte die Marke von 70.000 Punkten, die im Tagestief sogar knapp unterschritten wurde, am Ende noch knapp gehalten werden. Banco do Brasil verbilligten sich um 1,4 Prozent. Petrobras verloren am Ende 1,5 Prozent an Wert, während Vale um 1,4 Prozent nachgaben.

Erhebliche Verluste waren heute in China zu verzeichnen. Dabei drückte insbesondere die Sorge vor möglichen Zinserhöhungen auf die Stimmung der Investoren. Der Shanghai Composite gab am Ende um 2,92 Prozent auf 2.677,65 Zähler nach. Aus Hongkong wurden ebenfalls massive Verluste gemeldet. So verschlechterte sich der Hang Seng um 1,70 Prozent und beendete den Handelstag bei 24.003,70 Zählern. Damit konnte die Marke von 24.000 Punkten am Ende ganz knapp verteidigt werden. Die chinesischen Erzeugerpreise verzeichneten im Dezember 2010 erneut einen kräftigen Zuwachs. So zogen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,9 Prozent an. Davor war das Preisniveau im November sogar um 6,1 Prozent gestiegen. Auf Monatssicht erhöhten sich die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent. Indes sind die chinesischen Verbraucherpreise sind im Dezember mit vermindertem Tempo angestiegen. Demnach kletterten die Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,6 Prozent. Davor war im November 2010 noch eine Jahresteuerung von 5,1 Prozent ausgewiesen worden. Im Gesamtjahr belief sich die Inflation auf 3,3 Prozent. Des Weiteren ist die chinesische Industrieproduktion im Dezember mit beschleunigtem Tempo gewachsen. So kletterte die industrielle Wertschöpfung gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,5 Prozent, nach einer Steigerung von 13,3 Prozent im Vormonat. Im Gesamtjahr lag der Output um 15,7 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Ferner hat sich der kräftige Anstieg beim chinesischen Einzelhandelsumsatz im Dezember fortgesetzt. Demnach kletterten die Umsatzerlöse der Einzelhändler gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,1 Prozent. Volkswirte hatten nur eine Umsatzsteigerung von 18,4 Prozent prognostiziert. Im Gesamtjahr 2010 lag der Einzelhandelsumsatz um 18,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Schließlich hat sich das chinesische Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2010 beschleunigt. So kletterte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich um 9,8 Prozent, nach 9,6 Prozent im dritten Quartal. Die Prognose der Volkswirte hatte nur auf ein Plus von 9,4 Prozent gelautet. Im Gesamtjahr wuchs die Wirtschaftsleistung damit um 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf dem Verkaufszettel der Investoren standen heute unter anderem Kohlewerte. So gaben beispielsweise China Shenhua um 4 Prozent nach. Auch Banktitel wiesen deutliche Verluste aus. So verloren CCB, ICBC, HSBC und Bank of China zwischen 1,5 und 2,6 Prozent an Wert.

Leichte Zugewinne sind allerdings derzeit in Indien zu verzeichnen. So gewinnt der SENSEX derzeit 0,36 Prozent auf 19.046,54 Zähler und steht damit wieder über der Marke von 19.000 Punkten. Nach anfänglichen Verlusten gelang in der zweiten Handelshälfte der Sprung in die Gewinnzone. Auf dem Einkaufszettel der Investoren sind derzeit insbesondere auch Banktitel zu finden. So legen ICICI Bank als bester Wert um 2,7 Prozent zu. Ferner können auch HDFC Bank und State Bank of India Zuwächse von 2 bzw. 1 Prozent verzeichnen. Die Verliererliste wird momentan von der Aktie des Mischkonzerns ITC angeführt, die um 2,5 Prozent nachgibt. Auf Platz zwei der Verliererliste findet sich das Papier Öl- und Gasunternehmens ONGC mit einem Abschlag von 2 Prozent wieder.

Die Börse in Russland präsentiert sich heute in rot. Der RTS-Index verliert 1,49 Prozent auf 1.874,40 Zähler. Sberbank verbilligen sich um 1,5 Prozent. Gleichzeitig verlieren LukOil 1,7 Prozent an Wert, während Gazprom sogar um 2 Prozent nachgeben. (20.01.2011/ac/n/m)

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BOVESPA 129 005,00 0,00%
DAXglobal BRIC 797,95 -0,82%
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