22.10.2007 14:24:00

Börsen in Europa: Schwache Vorgaben belasten, Electrolux im Blick

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen folgen den schwachen Vorgaben aus New York und Asien und verzeichnen am Montag kräftige Kursverluste. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 büßt aktuell 1,78 Prozent ein und notiert bei 4.332,86 Punkten. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 verliert 1,67 Prozent auf 3.756,17 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 gibt daneben 1,84 Prozent auf 1.011,77 Indexpunkte ab. Die europäischen Länderbörsen melden ebenfalls rote Vorzeichen.

In Stockholm bricht die Aktie von Electrolux um mehr als 6 Prozent ein. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Haushaltsgeräten konnte seinen Gewinn im dritten Quartal um 73 Prozent und damit stärker als erwartet steigern. Das Risiko eines weiteren Rückgangs im US-Haushaltsgerätemarkt, anhaltende Steigerungen bei den Rohstoffkosten und ein Kostendruck auf europäischen Margen versehen den Ausblick jedoch mit Unsicherheit.

Minnewerte zählen in London nach einer negativen Sektorenstudie zu den größten Verlierern. Unter anderem bröckeln Anglo American um knapp 6 Prozent, Antofagasta um mehr als 6 Prozent und BHP Billiton um über 4 Prozent ab. Außerdem verlieren Rio Tinto rund 5 Prozent und Xstrata 6,5 Prozent. Barclays und RBS büßen jeweils rund 2 Prozent ein. Die beiden Großbanken haben sich einem Pressebericht zufolge von der US-Notenbank eine Liquiditätsspritze von bis zu 30 Mrd. Dollar zusichern lassen, um ihren von der Kreditkrise betroffenen Kunden in den USA auszuhelfen.

In Paris ziehen sich die Verluste quer durch alle Branchen. Arcelor Mittal rutschen um mehr als 4 Prozent ab und markieren das Schlusslicht. Verluste in ähnlicher Größenordnung sind unter anderem auch bei Michelin, Renault und der Société Générale auszumachen. Papiere von Kühne + Nagel verbilligen sich in Zürich nach Geschäftszahlen um 2 Prozent.

Indexstände (14:07 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 4.332,86 (-1,78 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.756,17 (-1,67 Prozent)

EURONEXT 100: 1.011,77 (-1,84 Prozent)

FTSE 100 (London): 6.426,30 (-1,56 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.636,09 (-1,82 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 39.043,00 (-2,12 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 15.231,10 (-1,92 Prozent)

SMI (Zürich): 8.831,53 (-1,18 Prozent)

ATX (Wien): 4.734,73 (-1,29 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die britischen Kreditinstitute Barclays plc und Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) (ISIN GB0007547838/ WKN 865142) haben sich von der US-Notenbank Federal Reserve eine Liquiditätsspritze von bis zu 30 Mrd. Dollar zusichern lassen, um ihren von der Kreditkrise betroffenen Kunden in den USA auszuhelfen. Wie die Zeitung "Sunday Telegraph" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, hat Barclays die Genehmigung erhalten, sich bis zu 20 Mrd. Dollar zu leihen, während der Royal Bank of Scotland eine Liquiditätsspritze von bis zu 10 Mrd. Dollar gewährt wurde.

Die schwedische Electrolux AB (ISIN SE0000103814/ WKN 853138), der weltweit zweitgrößte Hersteller von Haushaltsgeräten, meldete heute, dass sie ihren Gewinn im dritten Quartal um 73 Prozent erhöht hat. Hintergrund sind Werksschließungen in Westeuropa und eine Produktionsverlagerung nach China und Polen. Beim Ausblick 2007 gibt es jedoch Unsicherheiten. Der Umsatz erhöhte sich um 1,1 Prozent. Der operative Gewinn kletterte um gut 68 Prozent. Wie der Konzern weiter mitteilte, geht er für das laufende Geschäftsjahr weiterhin davon aus, dass der operative Gewinn das Vorjahresniveau überschreiten wird. Jedoch würden hier das Risiko eines weiteren Rückgangs im US-Haushaltsgerätemarkt, anhaltende Steigerungen bei den Rohstoffkosten und ein Kostendruck auf europäischen Margen den Ausblick mit Unsicherheit versehen.

Das schweizerische Logistikunternehmen Kühne + Nagel International AG (ISIN CH0025238863/ WKN A0JLZL) meldete am Montag, dass es Umsatz und Gewinn in den vergangenen neun Monaten kontinuierlich steigern konnte. Im Vorjahresvergleich stieg der Umsatz um 15,7 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBITDA) wurde um 16,0 Prozent verbessert. Der Reingewinn erhöhte sich um 29,9 Prozent. (22.10.2007/ac/n/m)

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