13.11.2006 14:39:00

Börsen in Europa uneinheitlich zum Wochenauftakt

ParisParis (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen entwickeln sich heute nach schwachen Vorgaben aus Japan uneinheitlich. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 steigt zur Tagesmitte hin um 0,31 Prozent auf 4.076,36 Punkte, der auch britische und schweizerische Werte umfassende Dow Jones STOXX 50 büßt hingegen 0,12 Prozent auf 3.699,80 Zähler ein. Auch die europäischen Länderbörsen schlagen unterschiedliche Richtungen ein. In den USA steht heute nur der Staatshaushalt zur Veröffentlichung an.

In Wien kann der Stahlkonzern voestalpine um 1,75 Prozent zulegen, nachdem er meldetee, dass er Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2006/07 verbessern konnte. Der österreichische Impfstoffspezialist Intercell hat seinen Verlust in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres ausgeweitet. Die Aktien steigen in der Folge um 1,20 Prozent an.

Der britische Software-Konzern Sage Group hat seine Marktposition im Bereich Lösungen für Zahlungsabwicklungen durch eine Akquisition verstärkt. Wie der Konzern am Montag erklärte, hat man die Protx Group vollständig übernommen. In London fallen die Titel um 0,10 Prozent.

Der französische Mischkonzern Alstom gab am Montag bekannt, dass er seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 67 Prozent steigern konnte. Derzeit steht das Papier mit 5,91 Prozent im Plus.

Indexstände (14:10 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 4.076,36 (+0,31 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.699,80 (-0,12 Prozent)

FTSE 100 (London): 6.188,40 (-0,32 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.480,25 (+0,60 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 40.700,00 (+0,06 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 14.021,80 (+0,14 Prozent)

SMI (Zürich): 8.731,45 (-0,05 Prozent)

ATX (Wien): 4.122,59 (+0,22 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Eine Tochtergesellschaft des Ölfeldservice-Dienstleisters C.A.T. oil AG (CAT Oil) hat vom russischen Ölkonzern TNK-BP einen Großauftrag erhalten. Wie der österreichische Konzern am Montag erklärte, wird die Tochtergesellschaft CATOBNEFT im Rahmen der Vereinbarung mehr als 600 Hydraulic Fracturing-Jobs ausführen. Die CATOBNEFT und TNK-BP haben zur Ausführung der Dienstleistungen einen Dreijahresvertrag geschlossen. Die Vertragsausführung beginnt im Januar 2007. Die Leistungen sollen im westsibirischen Samotlor, einem der größten russischen Ölfelder, erbracht werden. CATOBNEFT ist bereits seit 1994 in Samotlor aktiv und verfügt über umfassende Erfahrungen in dieser Region, teilte der Konzern weiter mit. Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Der österreichische Stahlkonzern voestalpine AG (ISIN AT0000937503/ WKN 897200) meldete am Montag, dass er Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2006/07 verbessern konnte. Der Umsatz nahm gegenüber dem Vorjahr um 7,8 Prozent auf 3,52 Mrd. Euro zu. Das EBITDA kletterte um 14,4 Prozent auf 629 Mio. Euro, das EBIT um 22,6 Prozent auf 455 Mio. Euro. Das Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) konnte um 25,4 Prozent auf 436 Mio. Euro gesteigert werden. Der Periodenüberschuss belief sich auf 329 Mio. Euro (Vorjahr: 260 Mio. Euro), der Gewinn pro Aktie auf 2,05 Euro (Vorjahr: 1,62 Euro).

Der österreichische Impfstoffspezialist Intercell AG (ISIN AT0000612601/ WKN A0D8HW) hat seinen Verlust in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres ausgeweitet. Wie der Konzern am Montag erklärte, lag der Periodenverlust im Berichtszeitraum bei 21,76 Mio. Euro, nach einem Minus von 17,89 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg des Periodenfehlbetrages resultierte aus einem Anstieg des Forschungs- und Entwicklungsaufwandes von 24,6 Prozent und einem Anstieg des Verwaltungs- und Vertriebsaufwandes um 18,3 Prozent. Die Umsatzerlöse verbesserten sich von 4,80 Mio. Euro auf 6,48 Mio. Euro. Dieser Anstieg um 35,4 Prozent resultierte aus gestiegenen Umsatzerlösen aus Kooperationen und Lizenzen, welche um 55,6 Prozent auf 5,6 Mio. Euro zulegen konnten.

Der britische Software-Konzern Sage Group plc (ISIN GB0008021650/ WKN 883669) hat seine Marktposition im Bereich Lösungen für Zahlungsabwicklungen durch eine Akquisition verstärkt. Wie der Konzern am Montag erklärte, hat man die Protx Group Ltd. vollständig übernommen. Die Gesellschaft ist auf die Entwicklung von sicheren Lösungen für Zahlungsabwicklungen im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen in Großbritannien spezialisiert. Der Kaufpreis für das im Jahr 2001 gegründete Unternehmen wurde auf 20 Mio. Britische Pfund (GBP) beziffert.

Der französische Mischkonzern Alstom S.A. (ISIN FR0010220475/ WKN A0F7BK) gab am Montag bekannt, dass er seinen Gewinn im ersten Halbjahr um 67 Prozent steigern konnte, was mit Kostensenkungen und höheren Auftragseingängen im Bereich Power Equipment zusammenhängt. Der Nettogewinn in den sechs Monaten zum 30. September belief sich demnach auf 227 Mio. Euro bzw. 1,57 Euro pro Aktie, nach 136 Mio. Euro bzw. 97 Cent pro Aktie im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 191 Mio. Euro ausgegangen. Der Umsatz ging aufgrund von Veräußerungen, darunter der Ausstieg aus dem Schiffsbau, um 2,5 Prozent auf 6,61 Mrd. Euro zurück. Die Auftragseingänge kletterten im Berichtszeitraum um 30 Prozent auf 9,66 Mrd. Euro. Bei seiner Ergebnisplanung rechnet der Konzern für das Geschäftsjahr 2008 nun mit einem operativen Ergebnis, das mehr als 7 Prozent des Gesamtumsatzes beträgt. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2006 machte das operative Ergebnis noch 5,6 Prozent des Umsatzes aus.

Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson (ISIN SE0000108656/ WKN 850001), der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen, teilte am Montag mit, dass er von der Companhia de Telecomunicações de Macau S.A.R.L. (CTM) für die Belieferung von deren 3G/WCDMA/HSPA-Netzwerk ausgewählt wurde. Im Rahmen des Abkommens ist Ericsson der alleinige Lieferant für das 3G-Netzwerk von CTM. Dabei liefert und installiert der schwedische Konzern die Ausrüstung und stellt entsprechende Roll-Out-Services zur Verfügung. (13.11.2006/ac/n/m)

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