12.05.2013 14:24:34
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China eröffnet Anti-Dumping-Verfahren gegen Rohr-Importe aus der EU
Erst am Mittwoch hatte Brüssel mit der Einleitung eines entsprechenden Verfahrens den Weg für Strafzölle auf chinesische Solarpaneele freigemacht. Spätestens ab dem 5. Juni sollen sie dem Vernehmen nach mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 47 Prozent belegt werden. Kritiker hatten vor schmerzhaften Vergeltungsmaßnahmen Pekings gewarnt, die auch Exporte aus Deutschland treffen könnten.
'SPIEGEL': BUNDESREGIERUNG SORGT SICH
Den Antrag zur Einleitung der Untersuchung der Rohr-Importe habe der Hersteller Inner Mongolia North Heavy Industries Group bereits im März gestellt, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Es gehe um die Einfuhr spezieller Stahlrohre für den Hochdruck- und Hochtemperaturbereich, die zumeist in Kraftwerken eingesetzt würden.
Derweil sorgt sich die Bundesregierung nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" wegen eines womöglich eskalierenden Handelskonflikts mit China. Falls die EU wie geplant Strafzölle auf den Import chinesischer Solartechnik verhänge, könnte im Extremfall China "im Gegenzug Strafzölle in anderen Beschaffungsbereichen" verhängen, heiße es im Wirtschaftsministerium. Dies bedeute, dass nicht nur deutsche Solarfirmen, sondern auch Firmen anderer Branchen abgestraft werden könnten. Minister Philipp Rösler (FDP) wolle die Bedenken an diesem Dienstag bei einem Treffen mit EU-Handelskommissar Karel de Gucht deutlich machen, schreibt der "Spiegel" weiter./ame/DP/he
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