28.10.2022 15:57:00
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COFAG - SPÖ und FPÖ fordern Untersuchungsausschuss
"Der Bericht des Rechnungshofs bestätigt, dass die COFAG eine unnötige und höchst undurchsichtige Konstruktion ist und offensichtlich nur als Selbstbedienungsladen für türkise Günstlinge und VP-nahe Berater eingerichtet wurde", sagte SPÖ-Rechnungshofsprecherin Karin Greiner in einer Aussendung. Eine parlamentarische Aufarbeitung sei daher nun unumgänglich. Einen großen wirtschaftlichen Schaden durch die COFAG ortet auch der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband Wiens.
Die FPÖ sieht die "Blackbox" COFAG als "heißen Kandidaten für den nächsten parlamentarischen Untersuchungsausschuss". "Der heute präsentierte Endbericht des Rechnungshofs zur COFAG bestätigt alle unsere Vorwürfe, die wir von Anfang an zu diesem Geldverteilungs-Konstrukt außerhalb jeder parlamentarischen Kontrolle geäußert haben", meinte der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker.
Für NEOS-Finanzsprecherin Karin Doppelbauer ist die COFAG "eine groteske Fehlkonstruktion der türkis-grünen Bundesregierung". Mit der COFAG sei "zukunftsvergessen und verantwortungslos Steuergeld in Milliardenhöhe beim Fenster hinausgeworfen" worden - Geld das zur Entlastung in der jetzigen Krise fehle.
Anders sieht das der ÖVP-Wirtschaftsbund. "Die Einführung der COFAG war die absolut richtige Entscheidung. Zu Pandemiebeginn war es das Um und Auf möglichst rasch und effizient zu handeln", so Generalsekretär Kurt Egger. "Durch die Corona-Pandemie standen wirtschaftliche und persönliche Existenzen auf dem Spiel. Die Arbeit der COFAG hat diese gerettet und war damit eine tragende Säule der Corona-Krisenbewältigung in Österreich", argumentierte er.
In ein ähnliches Horn stieß der Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Klares Ziel der COFAG sei es gewesen, "die Zahlungsfähigkeit unserer Unternehmen bestmöglich zu erhalten, krisenbedingte Liquiditätsschwierigkeiten zu überbrücken - und damit Pleiten zu verhindern und Beschäftigung zu erhalten." Diese Ziele habe man erreicht.
tpo/sag/fel
(APA)
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