10.05.2020 10:41:41

Corona-Krise hilft E-Scooter-Branche beim Gesundschrumpfen

BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem Hype und überbordenden Wachstum des vergangenen Jahres könnte die Corona-Krise der E-Scooter-Branche beim Gesundschrumpfen helfen. Viele Anbieter haben ihre Dienste vorübergehend gestoppt oder zumindest ausgedünnt, auch Kündigungen gab es schon. Experten erwarten nun eine Bereinigung der Branche, deren Erträge auch durch die starke Konkurrenz unter Druck stehen.

Die Corona-Krise verschärfe den "Überlebenskampf", sagte Andreas Nienhaus von der Beratung Oliver Wyman. Auch beim Anbieter Lime heißt es, die Krise könne dazu beitragen, "dass sich die erwartete Markt-Konsolidierung beschleunigt und nicht alle E-Scooter-Anbieter die Pause überstehen werden". Man selbst sehe sich aber "in einer guten Position, die Krise zu meistern".

Doch die Branche hatte schon vor der Pandemie Probleme. Die Kosten des laufenden Betriebs seien höher, als die Betreiber zunächst angenommen hätten, sagte Nienhaus. Zudem könnten sich die Anbieter von der Konkurrenz vor allem dadurch absetzen, dass sie billiger seien oder indem sie so viele E-Scooter wie möglich in den Städten verteilten. Doch das sei teuer. "Die Konsolidierung wird den Anbietern helfen, profitabel zu arbeiten", sagte Nienhaus. "Zudem verbessert sich die Technik - die Roller halten länger und brauchen weniger Wartung. Auch das spart Kosten."/ruc/DP/zb

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