Daimler geht auf die schnelle Piste

   Von Marietta Cauchi

   Der Autokonzern Daimler hat ein Formel-1-Team komplett übernommen. Der Konzern kaufte dem arabischen Staatsfonds Aabar dessen Anteil von 40 Prozent an der Mercedes Grand Prix Ltd ab. Damit lösen Aabar und Daimler ihre Verflechtungen restlos auf.

   Der Staatsfonds aus Abu Dhabi hatte sich im Oktober beim deutschen Premiumautobauer zurückgezogen und seine direkte Beteiligung von 3,1 Prozent verkauft. Über Finanzinstrumente hatte Aabar zwar noch Zugriff auf knapp 13 Prozent der Anteile. Alle restlichen Beteiligung würden aber nun für eine nicht genannte Kaufsumme an Daimler verkauft, teilte Aabar mit.

   Die Araber waren 2009 mit rund 9 Prozent bei der Daimler AG eingestiegen und hatten im Zuge der Partnerschaft auch die 40 Prozent am Formel-1-Team erworben. Vor über einem Jahr hatte Aabar den direkten Anteil bereits auf rund 3 Prozent reduziert.

   Der Stuttgarter Autobauer hinkt seinen heimischen Wettbewerbern BMW und Volkswagen zunehmend hinterher. Deren Absätze von Premiumautos habe die Verkaufszahlen der Daimler-Marke Mercedes-Benz überflügelt und ihre Gewinne lagen im dritten Quartal über den Prognosen. Daimler musste dagegen Ende Oktober die Jahresprognose zurücknehmen, weil die Gewinne bei Mercedes-Benz hinter den Erwartungen zurücklagen.

   Ein Daimler-Sprecher war nicht umgehend für eine Stellungnahme zu erreichen.

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   November 19, 2012 14:09 ET (19:09 GMT)

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