Volkswagen Aktie
WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039
| Strafzölle |
04.03.2025 17:30:39
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Daimler Truck-, BMW-, VW-Aktien und Co. unter Druck: US-Zölle treffen Europas Automobilsektor hart
Am deutschen Markt reichten die Verluste von 5,54 Prozent bei Porsche AG bis zu 12,24 Prozent für den Zulieferer Continental. Auch die Papiere der beiden deutschen Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck (-7,82 Prozent) und TRATON (-4,90 Prozent) gerieten unter Druck. In Paris erlitten Renault (-4,61 Prozent) und noch stärker der Zulieferer Valeo (-10,76 Prozent) Kursverluste. In Mailand sackten die Aktien des Autoriesen Stellantis um 10,81 Prozent ab. Die VW-Aktie büßte zuletzt 3,80 Prozent auf 102,45 Euro ein. Mercedes-Benz verloren 5,22 Prozent auf 57,56 Euro, BMW gaben 5,89 Prozent auf 79,92 Euro nach.
US-Präsident Donald Trump beharrt auf den angekündigten Zöllen für Waren aus Mexiko, Kanada und China. Die Strafmaßnahmen auf Waren aus Kanada und Mexiko in Höhe von 25 Prozent treten am heutigen Dienstag in Kraft. Es droht ein nordamerikanischer Handelskrieg mit ungewissen Folgen für die Weltwirtschaft. Der Republikaner ordnete außerdem an, die im Februar angeordneten Importzölle auf Waren aus China auf 20 Prozent zu verdoppeln.
Fast alle Hersteller und auch viele Zulieferer nutzen Mexiko als billigen Produktionsstandort - und bedienen von dort aus auch den US-Markt. Die Zölle gegen Kanada könnten zum Problem etwa für Volkswagen werden. In der mexikanischen Stadt Puebla besitzen die Wolfsburger eines der größten ihrer Fahrzeugwerke. Im kanadischen Ontario planen sie eine Batteriezellfabrik, die die E-Auto-Werke des Konzerns in den USA beliefern soll.
"Trumps Abrissbirne namens Zölle schlägt nicht nur in Kanada, Mexiko und China ein, sondern trifft nun auch direkt Europa", schrieb Marktanalyst Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Investoren seien ohnehin bereits nervös gewesen, nun drohe neuer Gegenwind.
In puncto Nervosität der Anleger verwies Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank auf den starken Anstieg des VIX-Index an der Terminbörse von Chicago. Der Index gilt als Gradmesser für die "Angst" von Anlegern und ist laut Reid am Montag mit dem größten Tagesanstieg in diesem Jahr auf ein Jahreshoch gesprungen. In Marktphasen stark fallender Risikoneigung meiden Investoren zumeist konjunkturzyklische Sektoren - und mithin auch den Automobilsektor.
Mit Blick auf die hohen Kursverluste der Continental-Aktien merkte Analyst David Lesne von der Bank UBS an, Investoren könnten von den Zielvorgaben der Hannoveraner für das laufende Jahr enttäuscht sein. Denn im ungünstigen Fall würde dies beim operativen Ergebnis nahezu auf Stagnation hindeuten. Der Experte hält es allerdings für klug, so früh im Jahr besser tief zu stapeln - um später möglicherweise dann doch besser dazustehen.
/bek/tih/stk
FRANKFURT (dpa-AFX)
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