HDAX
31.01.2007 13:34:00
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DAX am Mittag: Leichte Abschläge, Bayer und Norddeutsche Affinerie gesucht
Bayer avancieren nach einem positiven Analystenkommentar zum stärksten Indexwert und gewinnen momentan 2,7 Prozent. Auf den Plätzen folgen Papiere von MAN und ThyssenKrupp mit Zuwächsen von 1,3 bzw. 1,2 Prozent. Letztere profitieren von der anhaltenden Konsolidierungsphantasie im Stahlsektor, nachdem sich die indische Tata Steel im Ringen um die britische Corus Group gegen den brasilianischen Stahlkocher CSN durchsetzen konnte.
Leicht rote Vorzeichen sind dagegen bei der Allianz auszumachen. Der Versicherungskonzern gab heute bekannt, dass er als Folge des Orkans "Kyrill" mit rund 350 Mio. Euro Nettoschadensbelastung vor Steuern rechnet. Daneben verlieren Anteilsscheine der Deutschen Börse leicht. Der Börsenbetreiber hat mit der Korea Exchange eine Absichtserklärung über eine vertiefte Zusammenarbeit und Kommunikation unterzeichnet. Einem Pressebericht zufolge wird heute allerdings die New York Stock Exchange eine weit reichende Partnerschaft mit der Tokio Stock Exchange bekannt geben. Infineon markieren nach wie vor das Indexende und fallen um 1,6 Prozent zurück.
In der zweiten Reihe steigen Aktien der Norddeutschen Affinerie um knapp 2 Prozent. Der Kupferhersteller gab zuvor Geschäftszahlen für das erste Quartal bekannt und konnte die sehr positive Ergebnisentwicklung des Vorjahres fortsetzten. Dagegen trennen sich die Anleger verstärkt von Papieren des Druckmaschinen-Herstellers Heidelberger Druck, aktuell büßt der Wert 2,5 Prozent ein. Der Konzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006/07 bei Umsatz, Auftragseingang und betrieblichem Ergebnis zugelegt, die Erwartungen aber verfehlt. HUGO BOSS tendieren nach der Vorlage von Geschäftszahlen leicht positiv.
Der Versicherungskonzern Allianz SE gab heute bekannt, dass er als Folge des Orkans "Kyrill" mit rund 350 Mio. Euro Nettoschadensbelastung vor Steuern rechnet. Die Höhe der Schäden bewegt sich dabei im Rahmen der Erwartungen. Der Orkan hinterließ in Europa schwere Schäden, vor allem an Gebäuden und Fahrzeugen. Neben Deutschland sind in der Allianz Gruppe Großbritannien, Österreich, die Tschechische Republik, Polen, Ungarn und die Slowakei nennenswert betroffen. Die höchste Anzahl an Schadenmeldungen ging in Deutschland ein. "Wir rechnen mit etwa 230.000 Schäden. Dies entspricht einer voraussichtlichen Nettoschadensumme von rund 180 Mio. Euro", so Thomas Pleines, Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG. "In der Industrieversicherung weist Allianz Global Corporate & Specialty AG eine voraussichtliche Nettoschadenbelastung von 35 bis 50 Mio. Euro über das gesamte Industrieversicherungsportfolio aus", so Dr. Andreas Shell, Großereigniskoordinator für die Allianz Gruppe.
Die Deutsche Börse AG (ISIN DE0005810055/ WKN 581005) gab am Dienstag bekannt, dass sie und die Korea Exchange (KRX) eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet haben, mit der beide Börsen eine vertiefte Zusammenarbeit und Kommunikation vereinbaren. Gemäß dem so genannten Memorandum of Understanding (MOU) einigten sich beide Partner darauf, Informationen gemeinsam zu nutzen, den Austausch von Mitarbeitern zu fördern und sich gegenseitig bei der Vermarktung von Börsengängen zu unterstützen. Laut dem MOU soll zugleich ein gemeinsames Team etabliert werden, dass eine mögliche Zusammenarbeit im Derivatemarkt prüfen soll.
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberger Druck) (ISIN DE0007314007/ WKN 731400) gab heute bekannt, dass sie in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006/07 (1.4. bis 31.12.2006) bei Umsatz, Auftragseingang und betrieblichem Ergebnis zugelegt hat. So stieg der Umsatz der Gruppe um rund 6 Prozent auf 2,59 Mrd. Euro. Die Auftragseingänge lagen nach drei Quartalen mit 2,91 Mrd. Euro um rund 7 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit 1,28 Mrd. Euro lag der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2006 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Das betriebliche Ergebnis belief sich auf 202 Mio. Euro (Vorjahr: 144 Mio. Euro), was einer Umsatzrendite von 7,8 Prozent entspricht. Das Ergebnis nach Steuern betrug 180 Mio. Euro (Vorjahr: 65 Mio. Euro) - inklusive eines positiven Einmaleffektes einer Körperschaftsteuer-Gutschrift im dritten Quartal in Höhe von 73 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte 2,21 Euro (Vorjahr: 0,76 Euro), wovon 0,89 Euro auf den zusätzlichen Steuerertrag entfallen. Für das laufende Geschäftsjahr geht der Konzern von einem Umsatzwachstum von rund 5 Prozent aus. Zudem ist geplant, das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit auf rund 10 Prozent vom Umsatz zu steigern.
Der Kupferhersteller Norddeutsche Affinerie AG (NA) (ISIN DE0006766504/ WKN 676650) meldete heute, dass er die sehr positive Ergebnisentwicklung im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres fortsetzten konnte. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit 39 Mio. Euro um 77 Prozent über dem Vorjahreswert. Zu dem Ergebnis hat das Segment Kupfererzeugung am stärksten beigetragen. Der Konzernumsatz kletterte von 0,92 Mrd. Euro auf 1,47 Mrd. Euro, was vor allem auf das hohe Metallpreisniveau zurückzuführen ist. Das EBITDA erreichte 53 Mio. Euro (Vorjahr: 36 Mio. Euro), das Rohergebnis übertraf mit 122 Mio. Euro den Vorjahreswert um 18 Mio. Euro. Der Brutto-Cashflow belief sich im Berichtszeitraum auf 38 Mio. Euro, nach 31 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzernüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter erhöhte sich auf 23 Mio. Euro (Vorjahr: 13 Mio. Euro). Hieraus ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 0,62 Euro (Vorjahr: 0,38 Euro).
Der Modekonzern HUGO BOSS AG (ISIN DE0005245500/ WKN 524550) verzeichnete im abgelaufenen Fiskaljahr nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Wie der im MDAX notierte Konzern heute erklärte, verbesserte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich demnach von 1,309 Mrd. Euro auf 1,496 Mrd. Euro, was einem Plus von 14 Prozent entspricht. Das Vorsteuerergebnis konnte den Angaben zufolge ebenfalls um 14 Prozent auf 180 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 157 Mio. Euro). Beim Konzernergebnis verzeichnete der in Metzingen ansässige Modekonzern den Angaben zufolge einen Anstieg von 108 Mio. Euro auf 129 Mio. Euro, was einem Plus von 19 Prozent entspricht. "Auch im Jahr 2006 erwiesen sich die Geschäftsbereiche BOSS Womenswear, mit einem Umsatzwachstum von 69 Prozent auf 162 Mio. Euro, sowie Schuhe und Lederaccessoires, mit einem Anstieg von 28 Prozent auf 151 Mio. Euro, als starke Wachstumsfelder", so Dr. Bruno Sälzer, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG. "Weiterhin hat der Ausbau des konzerneigenen Einzelhandels mit einer Umsatzsteigerung von 39 Prozent auf 192 Mio. Euro zusätzlich zu unserer erfolgreichen Geschäftsentwicklung beigetragen." Für das Geschäftsjahr 2007 rechnet der Vorstand ebenfalls mit einer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung. (31.01.2007/ac/n/m)
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