30.03.2007 12:16:00
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DAX am Mittag: Nahezu unverändert, Commerzbank an der Spitze
An der Spitze des DAX befinden sich derzeit überwiegend Finanzwerte, wobei dieser Sektor von der laufenden Konsolidierungswelle in Europa profitieren kann. Dabei kann die Aktei der Commerzbank aktuell mehr als 3 Prozent zulegen und rangiert an der Spitze des Auswahlindex. Ebenfalls gefragt sind Aktien der Deutschen Postbank und der Deutschen Bank, die aktuell 1,6 bzw. 0,9 Prozent zulegen können. Ebenfalls leichte Kursaufschläge verbuchen aktuell BMW und HRE. Der Industriegasehersteller Linde kann von der am Morgen bekannt gegebenen Veräußerung des Flaschengasegeschäfts mit Direktkunden in den USA profitieren und gewinnt derzeit 0,7 Prozent hinzu.
Am unteren Ende rangiert die Aktie der Münchener Rück, die nach den Kursaufschlägen vom Vortag aktuell 0,9 Prozent abgeben muss. Anteilsscheine der Deutschen Post und TUI geben ebenfalls etwas deutlicher nach und verlieren jeweils mehr als 0,7 Prozent. Aus einer am Morgen veröffentlichten Pressemitteilung geht hervor, dass die schweizerische Großbank UBS ihre Beteiligung an TUI reduziert hat. Leichter tendiert aktuell auch die Aktie von BASF, nachdem der Chemiekonzern den Ausstieg aus dem Lysin-Geschäft in Südkorea angekündigt hatte. Aktuell verliert die Aktie knapp 0,4 Prozent. Bei Siemens belasten aktuell offenbar weiterhin die Querelen um die Schmiergeldaffäre den Kurs. Aktuell gibt die Aktie 0,2 Prozent ab, obwohl man am Morgen einen weiteren Großauftrag im Bereich Kraftwerksbau vermelden konnte.
Unternehmensmeldungen:
Der Technologiekonzern Linde AG meldete am späten Donnerstag, dass er sein Flaschengasegeschäft mit Direktkunden in den USA zu einem Enterprise Value von 310 Mio. Dollar an das Industriegaseunternehmen Airgas Inc. (ISIN US0093631028/ WKN 872942) verkauft. Bestimmte Teile des Flaschengasegeschäfts mit unabhängigen Distributoren wird man hingegen unverändert weiterführen, darunter Acetylen-Produktionsanlagen und Füllwerke. Den Angaben zufolge hat Linde in dem veräußerten Geschäft im Geschäftsjahr 2006 mit etwa 1.400 Mitarbeitern einen Umsatz von 346 Mio. Dollar und ein EBITDA von rund 36 Mio. Dollar erzielt. Der deutsche Konzern optimiert mit dieser Transaktion sein Portfolio und konzentriert sich in den USA auf Kundensegmente mit größerer Tiefe in der Anwendungstechnologie. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Prüfung und der üblichen Closing-Bedingungen.
Die schweizerische Großbank UBS AG (ISIN CH0024899483/ WKN UB0BL6) hat ihre Beteiligung an der TUI AG (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) verringert. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat die Beteiligung der UBS an dem Reise- und Touristikkonzern am 22. März 2007 die Schwelle von 3 Prozent der Stimmrechte unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,20 Prozent. Zuletzt hatte die UBS am 28. Februar eine Beteiligung von 4,27 Prozent an dem Reise- und Schifffahrtskonzern ausgewiesen.
Der Chemiekonzern BASF AG (ISIN DE0005151005/ WKN 515100) steigt aus dem Lysin-Geschäft aus. Dies gab der weltweit führende Chemiekonzern heute bekannt. Demnach wird der Konzern seine Produktionsanlage im südkoreanischen Gunsan Mitte dieses Jahres schließen. In den vergangenen drei Jahren hat die BASF am Standort Gunsan die Kosten erheblich gesenkt. Steigende Rohstoffpreise, Überkapazitäten und die hohe Abhängigkeit von Exporten haben das Lysin-Geschäft jedoch unprofitabel gemacht, begründete der Ludwigshafener Konzern seine Entscheidung. Die Anlage hat eine Produktionskapazität von rund 100.000 Tonnen im Jahr und beschäftigt circa 180 Mitarbeiter.
Die ARQUES Industries AG (ISIN DE0005156004/ WKN 515600) konnte im abgelaufenen Fiskaljahr ihre eigenen Planziele übertreffen. Wie das Starnberger Beteiligungsunternehmen heute erklärte, verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vorjahresvergleich von 58,9 Mio. Euro auf 126,2 Mio. Euro. Damit wurde die konzerneigene Prognose eines EBITDA von 120 Mio. Euro übertroffen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbuchte ARQUES einen Anstieg von 46,1 Mio. Euro auf 100,2 Mio. Euro. Aufgrund der günstigen steuerlichen Behandlung von Veräußerungserlösen und der gewinnwirksamen Einbuchung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge bei sanierten Unternehmen erzielte ARQUES darüber hinaus einen positiven Steuerertrag. In diesem Zusammenhang erzielte ARQUES einen Jahresüberschuss von 110,6 Mio. Euro, nach 47,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich dabei von 2,19 Euro auf 4,60 Euro. Für das laufende Fiskaljahr äußerte sich der designierte Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Vorderwülbecke weiterhin optimistisch: "2006 war für ARQUES erneut ein Rekordjahr bei Umsatz und Ergebnis. Im Jahr 2006 wurde bewiesen, dass ARQUES neben Akquisition und Sanierung auch den dritten Schritt der Wertschöpfungskette, den Exit, beherrscht. Wir sind überzeugt davon, dass 2007 ein noch erfolgreicheres Jahr wird."
Die Industriekonzern Siemens AG (ISIN DE0007236101/ WKN 723610) hat einen Großauftrag aus den Niederlanden erhalten. Wie der im DAX30 notierte Industriekonzern am Freitag erklärte, wurde der Geschäftsbereich Power Generation (PG) mit dem Bau eines schlüsselfertigen Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerks beauftragt. Auftraggeber für das Kraftwerk Sloecentrale in Vlissingen-Oost ist ein Joint Venture der niederländischen Delta Energy und der Électricité de France International (EDFI). Nach der für das Frühjahr 2009 geplanten Inbetriebnahme wird das Gemeinschaftsunternehmen das Kraftwerk betreiben. Das Auftragsvolumen einschließlich eines langfristigen Wartungsvertrags wurde auf rund 550 Mio. Euro beziffert. (30.03.2007/ac/n/m)
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15.02.23 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.23 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.23 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
15.02.23 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.23 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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