29.06.2013 07:39:08
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DAX: Ist der Ausverkauf abgesagt?
EMFIS.COM - Erst als die chinesische Notenbank kürzlich ankündigte, dem Markt Liquidität zuführen zu wollen, kam es zu einer spürbaren Beruhigung der Lage. Die Probleme der chinesischen Banken, die durch deren riskante Geschäftspolitik verursacht wurden, sind dadurch freilich nicht verschwunden.
Notenbanken bleiben der bestimmende Faktor
Auch in Europa und den USA hängen die Märkte weiter am Tropf der Notenbanken. EZB-Chef Mario Draghi sieht das Ende der „unkonventionellen Maßnahmen“ noch in weiter Ferne liegen. Die EZB sei bereit zu agieren, sollte dies notwendig werden, so Draghi weiter. Diese Worte blieben nicht ohne positive Wirkung auf die Märkte. In den USA waren es dagegen die schwachen BIP-Zahlen, die für das erste Quartal 2013 deutlich nach unten korrigiert wurden. Die Analysten hatten mit einer Wachstumsrate von 2,4 Prozent gerechnet, unter dem Strich stehen aber nur 1,8 Prozent in der Statistik. Tatsächlich kam es – wie von uns bereits des Öfteren beschrieben – zu der paradoxen Reaktion der Märkte, dass enttäuschende Wirtschaftsdaten mit einem Kursplus bei den Aktien quittiert wurden. Die US-Notenbank Fed, so das Kalkül, wird doch nicht sobald wie befürchtet ihre ultraexpansive Geldpolitik zurückfahren.
Hü oder hott – die Märkte bleiben volatil
Aktien bleiben attraktiv, davon sind wir weiterhin überzeugt. Aber sie bleiben auch volatil, wie man am schnellen Auf und Ab der Kurse sehen kann. An dieser Konstellation dürfte sich vorerst wenig ändern, auch wenn der Dax die 7.800 Punkte zurückerobert hat und auch den langfristigen Aufwärtstrend wieder restaurieren konnte. An den 8.000 Punkten wurde ebenfalls wieder gekratzt. Sollte dem DAX das Kunststück gelingen, sich dauerhaft über 8.000 Punkten festzusetzen, so wäre dies auch das Ende der Korrektur, die uns seit dem Hoch vom 22. Mai bei 8.557 Punkten beschäftigt. Vollzug könnte aber erst beim Break der 8.200 Punkte vermeldet werden.
Fazit
Haben wir bereits das Ende der Korrektur gesehen? Noch kann man diese Frage nicht eindeutig beantworten. Viel wird davon abhängen, ob das Vertrauen in die Notenbanken wieder hergestellt ist oder ob die Ängste vor einer Schließung der Geldschleusen doch wieder Überhand nehmen. Im ersten Fall wäre der Kursrückschlag eine gute Einstiegsgelegenheit in Aktien, im letzteren nur der Auftakt zu weiteren Kursrückgängen. Nur eines scheint sicher: Langfristig bleiben Aktien unter dem Gesichtspunkt der Rendite die Anlagealternative Nummer Eins.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor
http://www.dax-vestor.de
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Notenbanken bleiben der bestimmende Faktor
Auch in Europa und den USA hängen die Märkte weiter am Tropf der Notenbanken. EZB-Chef Mario Draghi sieht das Ende der „unkonventionellen Maßnahmen“ noch in weiter Ferne liegen. Die EZB sei bereit zu agieren, sollte dies notwendig werden, so Draghi weiter. Diese Worte blieben nicht ohne positive Wirkung auf die Märkte. In den USA waren es dagegen die schwachen BIP-Zahlen, die für das erste Quartal 2013 deutlich nach unten korrigiert wurden. Die Analysten hatten mit einer Wachstumsrate von 2,4 Prozent gerechnet, unter dem Strich stehen aber nur 1,8 Prozent in der Statistik. Tatsächlich kam es – wie von uns bereits des Öfteren beschrieben – zu der paradoxen Reaktion der Märkte, dass enttäuschende Wirtschaftsdaten mit einem Kursplus bei den Aktien quittiert wurden. Die US-Notenbank Fed, so das Kalkül, wird doch nicht sobald wie befürchtet ihre ultraexpansive Geldpolitik zurückfahren.
Hü oder hott – die Märkte bleiben volatil
Aktien bleiben attraktiv, davon sind wir weiterhin überzeugt. Aber sie bleiben auch volatil, wie man am schnellen Auf und Ab der Kurse sehen kann. An dieser Konstellation dürfte sich vorerst wenig ändern, auch wenn der Dax die 7.800 Punkte zurückerobert hat und auch den langfristigen Aufwärtstrend wieder restaurieren konnte. An den 8.000 Punkten wurde ebenfalls wieder gekratzt. Sollte dem DAX das Kunststück gelingen, sich dauerhaft über 8.000 Punkten festzusetzen, so wäre dies auch das Ende der Korrektur, die uns seit dem Hoch vom 22. Mai bei 8.557 Punkten beschäftigt. Vollzug könnte aber erst beim Break der 8.200 Punkte vermeldet werden.
Fazit
Haben wir bereits das Ende der Korrektur gesehen? Noch kann man diese Frage nicht eindeutig beantworten. Viel wird davon abhängen, ob das Vertrauen in die Notenbanken wieder hergestellt ist oder ob die Ängste vor einer Schließung der Geldschleusen doch wieder Überhand nehmen. Im ersten Fall wäre der Kursrückschlag eine gute Einstiegsgelegenheit in Aktien, im letzteren nur der Auftakt zu weiteren Kursrückgängen. Nur eines scheint sicher: Langfristig bleiben Aktien unter dem Gesichtspunkt der Rendite die Anlagealternative Nummer Eins.
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