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13.12.2012 22:07:33

Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen nennt Vorgehen der Staatsanwaltschaft 'überzogen'

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der Großrazzia bei der Deutschen Bank (Deutsche Bank) setzt sich Konzernchef Jürgen Fitschen öffentlich zur Wehr. "Meines Erachtens war das Vorgehen der Staatsanwaltschaft überzogen", sagte Fitschen dem "Handelsblatt", wie die Zeitung am Donnerstagabend auf ihrer Internetseite berichtete. Er wundere sich, dass es überhaupt "zu einem solchen Verfahren kommen konnte". Aus seiner Sicht entbehrten die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft jeder Grundlage, schrieb die Zeitung.

 

    Am Mittwoch hatten hunderte Beamte die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main durchsucht. Die Vorwürfe der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft gegen 25 Mitarbeiter lauten auf Steuerhinterziehung, Geldwäsche und versuchte Strafvereitelung im Zusammenhang mit dem millionenschweren Handel mit Luftverschmutzungsrechten (CO2-Zertifikate).

 

    Auch gegen Co-Vorstandschef Fitschen und Finanzvorstand Stefan Krause wird ermittelt, weil sie die fragliche - und später korrigierte - Umsatzsteuererklärung der Bank für das Jahr 2009 unterschrieben hatten. Dazu sagte Fitschen der Zeitung: "Ich fühle mich ungerecht behandelt." Er bedauere es sehr, dass die Bank mit ihren hausinternen Ermittlungen "noch nicht weiter" gekommen sei./mda/DP/she

 

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