Deutscher Verkehrsministerium misstraut positiven VW-Abgasergebnissen

   Von Christian Grimm und Hendrik Varnholt

   BERLIN (Dow Jones)--Das Bundesverkehrsministerium hat äußerst zurückhaltend auf die Ankündigung von Volkswagen reagiert, wonach für weit weniger Fahrzeuge falsche CO2-Angaben gemacht wurden als zunächst befürchtet. Das Haus von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verfährt nach der Devise "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".

   Das Kraftfahrtbundesamt wird deshalb die Nachprüfungen zu Spritverbrauch und CO2-Ausstoß nicht abkürzen, wie das Ministerium am Mittwoch erklärte. "Diese Messungen werden ungeachtet der nunmehr vorliegenden Bewertung durch Volkswagen in vollem Umfang durchgeführt", heißt es in einer Mitteilung.

   VW hatte Anfang November eingestanden, es seien bis zu rund 800.000 Fahrzeuge von falschen Kohlendioxid-Angaben betroffen. Dies war nach den damaligen Angaben des Autoherstellers im Zuge der Untersuchungen wegen des Skandals um Manipulationen beim Stickoxid-Ausstoß aufgefallen. Nun teilte das Unternehmen mit, die Zahl habe sich nicht bestätigt. Betroffen seien nur noch 36.000 Autos.

   Die Angaben beruhen laut Volkswagen bislang aber nur auf internen Messungen. Bis Weihnachten werde das Unternehmen die Daten unter behördlicher Aufsicht prüfen lassen, teilte der Hersteller mit.

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   DJG/chg/smh

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   December 09, 2015 08:57 ET (13:57 GMT)

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