23.09.2009 08:41:18

DEVISEN/Euro legt weiter zu - Warten auf Fed-Entscheid

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro zeigt sich am Mittwochmorgen weiter stark zum Dollar. Über Nacht hat der Greenback zur Gemeinschaftswährung ein neues Jahrestief bei 1,4843 USD markiert. Auch zu anderen bedeutenden Währungen sank die US-Währung auf neue Jahrestiefs.

   Damit setzt sich dessen jüngste Schwäche fort, die hauptsächlich von einer gestiegenen Risikobereitschaft der Marktteilnehmer verursacht wird. Angesichts des niedrigen Leitzinsniveaus in den USA wird der Dollar zunehmend als Carry-Trade-Währung genutzt. Die angehobene Wirtschaftswachstums-Prognose der Asian Development Bank für Asien ohne Japan auf 3,9% von 3,4% für das laufende Jahr schwächte die US-Währung zusätzlich.

   Am Berichtstag blicken die Marktteilnehmer mit Spannung auf die für den Abend angekündigten geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank. Zuvor stehen noch einige europäische Konjunkturdaten auf dem Programm, die die Währungskurse ebenfalls bewegen könnten. So werden die europäischen Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. Um 15.00 Uhr steht zudem der belgische Geschäftsklimaindex an, der häufig als Vorlaufindikator für den deutschen ifo-Index gehandelt wird.

   Für 20.15 Uhr MESZ ist dann das Statement der US-Notenbanker angesetzt. Allgemein wird mit einem unveränderten Leitzinssatz von 0,00% bis 0,25% gerechnet. Jamie Heighway, Währungsanalyst bei Custom House, sagt, dass es zwar beinahe garantiert sei, dass der Leitzins unverändert bleibt. Jegliche Änderung beim Ton der geldpolitischen Kommentare könnte die Volatilität auf den Devisenmärkten aber "durch die Decke" treiben, meint er.

   Auch bei den Anleihekäufen, die die Federal Reserve im Rahmen ihrer Politik der quantitativen Lockerung durchführt, wird mit einem unveränderten Volumen gerechnet. Zuletzt wurde am Markt von einigen Teilnehmern die Möglichkeit diskutiert, dass die Fed angesichts der jüngsten Anzeichen einer Konjunkturerholung das Volumen drosseln könnte. Die meisten Analysten halten dies allerdings für unwahrscheinlich.

   Auch die mögliche Ausstiegsstrategie aus den geldpolitischen Sondermaßnahmen könnte thematisiert werden. Die Mehrheit der Beobachter geht davon aus, dass die Fed erst im kommenden Jahr die Leitzinsen wieder anheben wird.

   Die Feinunze Gold steht am Morgen bei 1.017,25 USD und damit kaum verändert zum Londoner Nachmittags-Fixing von 1.014,00 USD.

=== Europa New York Europa (8.07) (Späthandel) (17.10) EUR/USD 1,4810 1,4799 1,4785 USD/JPY 90,74 91,18 91,15 EUR/JPY 134,38 134,95 134,78 EUR/GBP 0,9033 --- 0,9033 EUR/CHF 1,5139 --- 1,5143 === DJG/gei/mpt/flf Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires

   September 23, 2009 02:09 ET (06:09 GMT)

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