01.02.2016 10:32:40

DGAP-News: ABO Invest AG: Stromproduktion um 58 Prozent gesteigert

ABO Invest AG: Stromproduktion um 58 Prozent gesteigert

DGAP-News: ABO Invest AG / Schlagwort(e): Finanzierung/Expansion

ABO Invest AG: Stromproduktion um 58 Prozent gesteigert

01.02.2016 / 10:32

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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- Wind wehte 2015 wie prognostiziert

- Umfinanzierung spart Zinskosten

- Weitere Engagements in Deutschland und Finnland geplant

(Wiesbaden, 1. Februar 2016) Im Kalenderjahr 2015 hat ABO Invest (inklusive

Erstattungen) 318 Millionen Kilowattstunden Strom produziert. Das

entspricht fast genau dem prognostizierten Wert (315 Millionen

Kilowattstunden). Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Produktion um 58

Prozent. Zum stolzen Wachstum trugen vor allem jene sieben Windparks bei,

die ABO Invest in den vergangenen 24 Monaten in Betrieb genommen hat. Zudem

war das Windangebot besser als im Jahr zuvor. Während die Prognose 2014 um

fast acht Prozent verfehlt wurde, schnitt das Portfolio 2015 um ein knappes

Prozent besser ab als erwartet.

Besonders erfolgreich waren im zurückliegenden Jahr der neu erworbene

finnische Windpark Haapajärvi (mehr als zehn Prozent) und der irische

Windpark Glenough (plus fünf Prozent). In Summe leicht hinter den

Erwartungen zurück blieben die deutschen (minus ein Prozent) und

französischen (minus drei Prozent) Windparks sowie die Biogasanlage

Samswegen (minus drei Prozent). "Das Jahr 2015 hat einmal mehr bestätigt,

dass unsere Strategie der regionalen Streuung aufgeht", sagte Vorstand

Andreas Höllinger. "Erfreulich ist zudem, dass mit Haapajärvi unser erstes

finnisches Projekt so gut gestartet ist."

Eine erfreuliche Nachricht für Aktionäre der ABO Invest ist zudem die

erreichte Zinsreduktion für einen laufenden Kredit zur Finanzierung des

Windparks Glenough über aktuell noch 27 Millionen Euro. Dank der neuen

Konditionen spart ABO Invest barwertig rund zwei Millionen Euro. Ein

weiterer Erfolg ist der vereinbarte Rückkauf von Genussscheinen im Umfang

von 7,8 Millionen Euro. Die Genussscheine dienten der Finanzierung des

Eurowind-Portfolios mit den Windparks Glenough, Cuq, Repperndorf,

Düngenheim und Broich. Der Rückkauf dieser Genussscheine, die ursprünglich

bis 2023 mit 6,7 Prozent verzinst werden sollten, spart jährlich gut eine

halbe Million Euro Zinsen. "Unser Ziel ist es, den Unternehmenswert der ABO

Invest jährlich um mindestens sieben Prozent zu steigern", sagt Vorstand

Andreas Höllinger. "Der Zinssatz der Genussscheine liegt so dicht an

unserer Zielrendite, dass eine vorzeitige Ablösung vorteilhaft ist."

Zur Tilgung der Genussscheine verwendet ABO Invest freie Liquidität sowie

Zuflüsse aus anstehenden Kapitalerhöhungen, die noch nicht konkretisiert

sind. Zudem verhandelt ABO Invest zurzeit eine Ausweitung ihrer

Kreditlinien. In Summe soll die vorzeitige Tilgung der Genussscheine zu

einer Erhöhung der Eigenkapitalquote beitragen, die aktuell bei rund 16

Prozent liegt.

Während das Windkraft-Portfolio insgesamt von Januar 2011 bis Januar 2016

knapp eine Milliarde Kilowattstunden produzierte und die Prognose annähernd

erreichte, verfehlte der 2013/14 in Betrieb genommene Windpark Clamecy die

Erwartung bislang um rund 20 Prozent. ABO Invest plant daher, den Windpark

zu veräußern. Die Neubewertung der Beteiligung in Höhe von 65 Prozent, die

ABO Invest an Clamecy hält, ist voraussichtlich mit einem Verlust von 1,0

bis 1,5 Millionen Euro verbunden.

Noch keine endgültige Entscheidung ist über den beabsichtigten Kauf eines

zweiten Windparks in Finnland gefallen. Ende 2015 hatte ABO Invest dafür

eine Reservierungszahlung geleistet. Da weiterhin offen ist, ob der

genehmigte und baureife Windpark Eingang in das auf 2.500 Megawatt

begrenzte aktuelle finnische Tarifsystem findet, fließt die

Reservierungszahlung zunächst an ABO Invest zurück. Es besteht weiterhin

die Chance, dass Projekte, die eine Vergütungszusage bereits erhalten

haben, wegen mangelnder Baureife von der Liste gestrichen werden und das

von ABO Invest ins Auge gefasste Projekt nachrückt. Für diesen Fall ist ein

Kauf weiterhin geplant.

Kurzfristig beabsichtigt ABO Invest, den Windpark Wennerstorf in

Niedersachsen (30 Kilometer südwestlich von Hamburg) zu erwerben. Der aus

vier Anlagen des Typs AN Bonus 1,3 MW/62 bestehende Windpark mit einer

Nennleistung von 5,2 Megawatt ging 2003 in Betrieb. An dem Bürgerwindpark

hatten sich mehr als hundert Kommanditisten beteiligt. Die Laufzeit der

Beteiligung war im Verkaufsprospekt auf zwölf Jahre begrenzt worden. ABO

Invest plant, die Anteile nun für knapp 65 Prozent des ursprünglichen

Kaufpreises zu erwerben. "Der Windpark Wennerstorf passt gut in unser

Portfolio, weil wir in dieser Region noch nicht aktiv sind", sagt Vorstand

Höllinger. "Zudem sind bei einem Bestandspark mit langjährigen Ertragsdaten

die Prognosen der künftigen Stromerzeugung besonders zuverlässig."

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