23.03.2005 11:00:00
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DGAP-News: fluxx.com AG
FLUXX rechnet 2005 mit kräftigem Ergebnissprung
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FLUXX rechnet 2005 mit kräftigem Ergebnissprung
Die Kieler FLUXX AG, Spezialist für die Vermittlung von Lotto und Wetten,
rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem starken Ergebniswachstum. Das
sagte Vorstandssprecher Rainer Jacken heute im Rahmen der
Bilanzpressekonferenz in Hamburg: "Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2004,
das wir mit einem Umsatzwachstum von 32% und einem überproportionalen
Ergebnisanstieg abgeschlossen haben, wollen wir unseren Kurs in diesem Jahr
fortsetzen und weiter an der Skalierung unseres Geschäftsmodells arbeiten."
Der Vorstand der FLUXX AG plant für 2005 ein mit 2004 vergleichbares
Umsatzwachstum von rund 30% und ein Ergebnis zwischen 0,26 und 0,28 EUR pro
Aktie. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete FLUXX ein EpA von 0,11
EUR.
"Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen", so Rainer Jacken, "wo wir aus
unserem Kerngeschäft heraus ein solides und stabiles Wachstum generieren.
Zusätzlich stehen wir durch den sich immer weiter öffnenden europäischen
Glücksspielmarkt unmittelbar großen Chancen gegenüber, die wir jetzt nutzen
müssen." Die Neuregelung des Lotterie-Staatsvertrags in Deutschland im
vergangenen Jahr sowie die aktuellen Liberalisierungstendenzen in Europa ebnen
der FLUXX Gruppe mit ihren Produkten und Dienstleistungen im Lotterie- und
Wettmarkt neue Wachstumsfelder.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der FLUXX Konzern einen
Nettoumsatz in Höhe von EUR 17,7m. Das entspricht einer Steigerung von 32%.
Unter Zurechnung der über die eigenen Angebote und die Partnerplattformen
vermittelten Spieleinsätze in Höhe von EUR 73,0m, erzielte FLUXX einen
konsolidierten Bruttoumsatz von EUR 90,7m. Das entspricht einer Steigerung von
10% gegenüber dem Vorjahr. Der im Vergleich zum Nettoumsatz
unterproportionale Anstieg der Einsätze resultiert im Wesentlichen aus dem
Rückgang von Transaktionsgeschäften mit Drittanbietern, für die FLUXX noch in
2003 die Spielscheinverarbeitung durchgeführt hatte. Mit diesen Arbitrage-
Geschäften war zwar das durchgeleitete Spielvolumen stark erhöht, aufgrund der
hierauf erzielten geringen Provisionsmargen hatten diese jedoch keine
signifikanten Auswirkungen auf die Nettoerträge. Bereinigt konnten die
vermittelten Spieleinsätze analog zum Nettoumsatz in 2004 um rund 30%
gesteigert werden.
Verdeutlicht wird dieser Effekt durch das stark gestiegene Verhältnis der
Nettoerlöse zum vermittelten Spieleinsatz: In 2003 lag die Marge bei 19,5%, in
2004 bei über 24%. Der Anstieg der Gesamtmarge wird zudem durch die
Ausweitung des margenstarken Tippgemeinschaftsgeschäfts unterstützt. Die
Ausdehnung des Offline-Vertriebs durch die Übernahme der DSM Lottoservice GmbH
im März 2004, die Kooperation mit weiteren Callcentern und die Einbindung des
Spielgemeinschaftsangebots bei AOL haben maßgeblich zu dieser Steigerung
beigetragen.
Die eigen- und fremdvermarkteten Online-Plattformen entwickelten sich in 2004
ebenfalls sehr erfreulich, allen voran das Spielangebot von AOL, dessen Umsatz
sich gegenüber 2003 fast versiebenfachte. Das Angebot von JAXX, das im
Frühjahr 2004 komplett überarbeitet wurde, hat eine Vielzahl neuer Kunden
gewinnen und die Umsätze deutlich steigern können. Teil des Erfolgs waren
Marketing-Kooperationen mit Portalen wie sport1.de, Firstgate, finanztreff.de,
wallstreet-online.de oder meine-stadt.de.
Lediglich bei WEB.DE, die in 2004 neben dem Lottoangebot von FLUXX eine
weitere Spielmöglichkeit eines Wettbewerbers in ihr Portal aufgenommen hatten,
stagnierten die Lottoeinsätze. Anfang 2005 hatte WEB.DE die FLUXX Lösung
vollständig aus dem eigenen Angebot heraus genommen. Im Zuge der rechtlichen
Auseinandersetzung hat WEB.DE von diesem seitens FLUXX nicht tolerierten
Vorgehens wieder Abstand genommen und den ursprünglichen Zustand wieder
hergestellt. FLUXX strebt an, die zunächst bis Mai 2006 vereinbarte
Kooperation auch darüber hinaus fortzuführen.
Der EBITDA-Aufwand des FLUXX Konzerns lag in 2004 bei EUR 15,9m und damit rund
25% über dem des Vorjahres (EUR 12,8m). Der Skalierungseffekt war somit nicht
so signifikant wie noch im Vorjahr, was im Wesentlichen auf die
Neueinstellung von Personal in den Bereichen Software-Entwicklung und
Pojektmanagement zurückzuführen ist, mit der sich FLUXX für das weitere
Wachstum positioniert hat. Der Umsatz je Mitarbeiter ist dennoch von EUR 162
Tsd. auf EUR 201 Tsd. angestiegen. Die Anzahl der Mitarbeiter im FLUXX Konzern
ist im Jahresdurchschnitt von 83 auf 88 angestiegen.
Mit EUR 9,8m sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der größte
Aufwandsposten, der im Vergleich zum Vorjahr um rund 25% gestiegen ist. Hierin
enthalten sind neben Marketingaufwendungen in Höhe von EUR 3m vor allem
Provisionen, die an die Plattform-Mandanten wie AOL oder freenet.de
ausgeschüttet wurden. Die Marketingaufwendungen beinhalten weiterhin Kosten
für den Vertrieb von Lotto-Spielgemeinschaften.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte um 64% von
EUR 1,5m in 2003 auf EUR 2,4m in 2004 verbessert werden. Die Akquisition der
DSM Lottoservice GmbH und der starke Ausbau des Spielgemeinschaftsgeschäfts
führten zu einer Erhöhung der Investitionen in 2004. Trotz der hieraus
resultierenden Steigerung der Abschreibungen um rund EUR 200 Tsd., die aus der
Aktivierung der Spielgemeinschaftsverträge stammt, konnte das EBIT in 2004 um
rund 202% von EUR 367 Tsd. auf EUR 1,1m gesteigert werden.
Der Konzerngewinn erhöhte sich von EUR 626 Tsd. in 2003 um 46% auf EUR 911
Tsd. Das Ergebnis je Aktie hat sich aufgrund dieser guten Ergebnisentwicklung
trotz der Verwässerung durch die Kapitalerhöhungen nicht verändert und beträgt
wie im Vorjahr EUR 0,11. Unverwässert liegt das Ergebnis bei EUR 0,12 je
Aktie.
Durch den kontinuierlichen Ausbau des operativen Cash Flows und die
Kapitalmaßnahmen in 2004 hat sich der Finanzmittelbestand gegenüber dem
Vorjahr stark erhöht. Die frei verfügbaren Mittel (Netto Cash) sind somit
gegenüber dem 31.12.2003 um insgesamt EUR 3,1m angestiegen und liegen zum
Bilanzstichtag bei EUR 5,1m. Der Liquiditätsgrad 2 liegt gegenüber dem
31.12.2003 mit 131% leicht unter dem Vorjahreswert von 136%. Ursache hierfür
sind verhältnismäßig hohe Verbindlichkeiten aus Verkaufsprovisionen für die
Akquisition von Tippgemeinschaftsverträgen sowie aus Umsatzbeteiligungen, die
stichtagsbedingt noch nicht abgerechnet wurden. Insbesondere die Provisionen
auf die Lotto-Umsätze aus dem Rekord-Jackpot-Monat Dezember wurden erst im
Januar 2005 ausgeschüttet.
Die Eigenkapitalausstattung des FLUXX Konzerns hat sich durch die in 2004
durchgeführten Kapitalmaßnahmen und den Jahresüberschuss deutlich verbessert.
Das kumulierte Eigenkapital ist um knapp EUR 11m auf EUR 17,2m gestiegen, die
Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem 31.12.2003 von 35 auf 58% erhöht.
Die langfristigen Schulden lagen zum Bilanzstichtag bei EUR 5,8m, wovon EUR
3,4m auf die 1,9 Mio. noch ausstehenden Teilschuldverschreibungen aus der im
Juli emittierten Wandelanleihe entfallen. Die Darlehen der Investitionsbank
Schleswig-Holstein (EUR 0,9m) und der Gesellschafterin NIB (EUR 5,4m) wurden
vollständig getilgt.
Das zukünftige Wachstum der FLUXX Gruppe wird im Wesentlichen durch drei
Felder beeinflusst: Produkte, Markt und Vertrieb. Das heute sehr umfangreiche
Portfolio von Lotto- und Pferdewett-Produkten soll um weitere Produktsegmente
wie Sportwetten und Casinospiele ergänzt werden, die durch die fortschreitende
Deregulierung des europäischen Glücksspielmarkts an Bedeutung gewinnen.
Rainer Jacken: "Im Hinblick auf die Fußball-WM 2006 ist es von hoher
Bedeutung, sich rechtzeitig in diesem Marktsegment zu positionieren."
Die Ausweitung des Tippgemeinschaftsgeschäfts wird auch in 2005 eine wichtige
Rolle einnehmen. Die Einbindung neuer Kooperationspartner sowie die Erhöhung
der in- und externen Callcenter-Kapazitäten sollen zu vergleichbaren
Wachstumsraten wie in 2004 führen.
Neben einigen großen Online-Diensten und Lottogesellschaften adressiert FLUXX
auf vertrieblicher Ebene auch eine Reihe von weiteren Unternehmen, die über
umfangreiche Endkundenbeziehungen verfügen. "Unser Ziel ist es, neben dem
Online-Vertrieb auch andere Vermarktungswege zu etablieren, um am Gesamtmarkt
des Glücksspiels noch stärker zu partizipieren", so Rainer Jacken.
Die Zusammenarbeit mit den bestehenden Mandanten soll weiter ausgeweitet
werden. Lotto Brandenburg hat bereits einen Relaunch seiner Plattform in
Auftrag gegeben, AOL hat jüngst ein Pferdewettangebot erfolgreich eingeführt
und Lotto Schleswig-Holstein plant nach Abschluss des Zulassungsverfahrens die
neue Lotterie KENO in sein Online-Angebot aufzunehmen.
Kapitalmarktseitig steht das Jahr 2005 unter einem guten Stern. "Die Aufnahme
in den SDAX und das positive Klima an den Finanzmärkten erhöhen unsere
Chancen, wieder verstärkt am Kapitalmarkt zu partizipieren", so Stefan Hänel.
"Die erfolgreichen Börsengänge der letzten Wochen und das stark steigende
Interesse von Investoren an kleineren und mittleren börsennotierten
Gesellschaften, ebnen uns auch kapitalseitig interessante Wege."
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 23.03.2005
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WKN: 576350; ISIN: DE0005763502; Index: SDAX
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart
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