09.11.2021 08:00:05
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DGAP-News: Schaeffler AG: Schaeffler Gruppe bestätigt Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2021
DGAP-News: Schaeffler AG
/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
- Umsatz steigt in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 15,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3. Quartal 2021 minus 3 Prozent gegenüber Vorjahresquartal) - Starke EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 9,6 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent) in den ersten neun Monaten (3. Quartal 2021 8,2 Prozent) - Starkes Industriegeschäft (3. Quartal EBIT-Marge vor Sondereffekten 12,4 Prozent) kompensiert umsatzbedingten Margenrückgang im 3. Quartal bei Automotive Technologies (3. Quartal EBIT-Marge vor Sondereffekten 4,6 Prozent) - Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten mit 468 Mio. Euro deutlich verbessert (Vorjahr: 185 Mio. Euro) - Prognose für EBIT-Marge vor Sondereffekten (8 bis 9,5 Prozent) und Free Cash Flow bestätigt, erwarteter Umsatz marktbedingt angepasst - Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht
Die Schaeffler Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 994 Millionen Euro (Vorjahr: 376 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 9,6 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ist unter anderem auf Skaleneffekte zurückzuführen. Die rückläufige Entwicklung der EBIT-Marge vor Sondereffekten im dritten Quartal 2021 wurde maßgeblich durch den marktbedingten Volumenrückgang in der Sparte Automotive Technologies beeinflusst. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten für das dritte Quartal ging auf 8,2 Prozent zurück (Vorjahreszeitraum: 9,5 Prozent), das EBIT vor Sondereffekten belief sich auf 272 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 322 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Finanzergebnis, at-Equity bewerteten Beteiligungen und Ertragsteuern (EBIT) wurde im Berichtszeitraum durch Sondereffekte in Höhe von 27 Millionen Euro positiv beeinflusst (Vorjahr: minus 798 Millionen Euro). Diese Effekte sind unter anderem auf die teilweise Auflösung einer Rückstellung zurückzuführen, die im Rahmen der divisionalen Teilprogramme der Roadmap 2025 für strukturelle Maßnahmen in Europa erfasst wurden. Gleichzeitig bleiben die im September 2020 kommunizierten Ziele für den Abbau von Arbeitsplätzen und zur dauerhaften Senkung von Kosten unverändert bestehen. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern sind inzwischen mit einer Ausnahme an allen in Deutschland betroffenen Standorten abgeschlossen. Claus Bauer, Vorstand für Finanzen und IT der Schaeffler AG, sagte: "Die Schaeffler Gruppe hat im dritten Quartal 2021 in einem herausfordernden Marktumfeld ihre Resilienz bewiesen. Wir werden an unserer strengen Kosten- und Kapitaldisziplin festhalten und zusätzliche Maßnahmen prüfen, um den im vierten Quartal weiter zunehmenden Herausforderungen, vor allem auf der Materialpreisseite zu begegnen." Umsatz Automotive Technologies in Q3 marktbedingt rückläufig In den ersten neun Monaten konnte die Sparte Automotive Technologies eine Outperformance der globalen Automobilproduktion in Höhe von 6,6 Prozentpunkten erreichen. Die Outperformance liegt damit oberhalb der Prognose für 2021 von 2 bis 5 Prozentpunkten. Die Outperformance zeigt, um wie viele Prozentpunkte das Wachstum der Sparte Automotive Technologies über dem Wachstum der globalen Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen liegt. Getrieben wurde diese Entwicklung von einer außergewöhnlich starken Outperformance in Höhe von 10,9 Prozentpunkten in der Region Europa. In den ersten neun Monaten wurde ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 467 Millionen Euro (Vorjahr: minus 16 Millionen Euro) erzielt. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag im selben Zeitraum bei 7,4 Prozent und somit deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von minus 0,3 Prozent. Die deutliche Verbesserung der EBIT-Marge vor Sondereffekten im Berichtszeitraum war maßgeblich auf Skaleneffekte im ersten Halbjahr zurückzuführen. Zudem wirkten sich die im letzten Jahr erweiterten Kostensenkungsmaßnahmen positiv aus. Automotive Aftermarket mit zweistelligem Umsatzwachstum In allen Regionen entwickelten sich die Umsätze deutlich positiv. Die Umsatzentwicklung war maßgeblich durch den deutlichen Volumenanstieg in den Regionen Europa und Americas getrieben. In der Region Greater China konnte das E-Commerce-Geschäft ausgeweitet werden und hatte insgesamt den wesentlichen Anteil am Wachstum in der Region. In der Region Asien/Pazifik resultierte das Wachstum maßgeblich aus der Erholung des Independent Aftermarket- und OES-Geschäfts in Indien, auch infolge der niedrigen Vergleichsbasis insbesondere im zweiten Quartal 2020. Auf dieser Basis betrug das EBIT vor Sondereffekten 206 Millionen Euro (Vorjahr: 190 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 14,6 Prozent (Vorjahr: 15,8 Prozent). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist dabei im Wesentlichen auf gestiegene Produktkosten zurückzuführen. Industrial steigert Umsatz und EBIT-Marge Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten resultierte größtenteils aus der gestiegenen Nachfrage bei den Sektorclustern Wind, Power Transmission sowie Industrial Automation in der Region Greater China. Die Nachfrage bei Industrial Distribution sowie im Sektorcluster Offroad in der Region Europa führte gegenüber einer niedrigen Vergleichsbasis ebenfalls zu deutlichen Wachstumsraten. Auch in den übrigen Regionen zeigte sich eine deutliche Markterholung. Das Wachstum in der Region Asien/Pazifik resultierte im Wesentlichen aus dem Volumenanstieg in Indien und war insbesondere auf die Sektorcluster Wind, Two-Wheelers, Offroad sowie auf Industrial Distribution zurückzuführen. Die Umsatzentwicklung in der Region Americas war maßgeblich auf das Wachstum bei Industrial Distribution zurückzuführen. Die Sparte Industrial erzielte in den ersten neun Monaten ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 321 Millionen Euro (Vorjahr: 202 Millionen Euro), was einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 12,1 Prozent entspricht (Vorjahr: 8,6 Prozent). Die positive Margenentwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist insbesondere auf Skaleneffekte zurückzuführen. Zudem zeigten die im letzten Jahr erweiterten Kostensenkungsmaßnahmen Wirkung. Starke Free Cash Flow Entwicklung Das den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnende Konzernergebnis vor Sondereffekten stieg in den ersten neun Monaten 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 583 Millionen Euro (Vorjahr: 132 Millionen Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie belief sich im gleichen Zeitraum auf 0,92 Euro (Vorjahr: minus 0,79 Euro). Der Konzern beschäftigte zum 30. September 2021 83.935 Mitarbeitende (30. September 2020: 83.711). Prognose für 2021 für EBIT-Marge vor Sondereffekten und Free Cash Flow bestätigt Beim Umsatz rechnet die Schaeffler Gruppe nunmehr für das Geschäftsjahr 2021 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von mehr als 7 Prozent nach dem im Ausblick vom 26. Juli 2021 noch mehr als 11 Prozent erwartet wurden. Dieser Rückgang ist auf den signifikanten Volumenrückgang für die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Markt zurückzuführen. Das Basis-Szenario von Oktober 2021 von IHS Markit geht derzeit von einem Wachstum um 0,3 Prozent im Jahr 2021 aus. Die Prognose zur Outperformance für Automotive Technologies liegt dabei unverändert bei 2 bis 5 Prozentpunkten. Die Markteinschätzungen für die Sparte Automotive Aftermarket gelten im Wesentlichen unverändert. Die Umsatzprognose für die Sparte Industrial wurde von 9 bis 11 Prozent Umsatzwachstum auf 11 bis 13 Prozent angehoben.
Nachhaltigkeit im Fokus Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, sagte: "Die Schaeffler Gruppe konnte sich nach einer starken ersten Jahreshälfte im dritten Quartal dem stark nachlassenden Wachstum der globalen Automobilproduktion nicht entziehen. Gleichwohl erzielte die Sparte Automotive Technologies in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 eine solide Outperformance und wuchs stärker als der Markt. Erfreulich ist zudem das starke operative Ergebnis der Sparte Industrial und der positive Beitrag der Sparte Automotive Aftermarket. Die Entwicklung im dritten Quartal zeigt, wie richtig und wichtig es ist, dass wir ein Automobil- und Industriezulieferer sind."
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen Ansprechpartner
09.11.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Schaeffler AG |
Industriestr. 1-3 | |
91074 Herzogenaurach | |
Deutschland | |
Telefon: | 09132 - 82 0 |
E-Mail: | ir@schaeffler.com |
Internet: | www.schaeffler.com |
ISIN: | DE000SHA0159 |
WKN: | SHA015 |
Indizes: | SDAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1247270 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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1247270 09.11.2021
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