06.03.2019 08:00:02
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DGAP-News: Schaeffler AG: Schaeffler Gruppe erreicht Ziele im Jahr 2018
DGAP-News: Schaeffler AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Schaeffler Gruppe erreicht Ziele im Jahr 2018 - Umsatz wächst 2018 in schwierigem Umfeld währungsbereinigt um 3,9 Prozent, EBIT-Marge vor Sondereffekten geht auf 9,7 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent) zurück - Ergebnisrückgang der beiden Automotive-Sparten steht starke Ergebnisverbesserung der Sparte Industrie gegenüber (plus 47 Prozent) - Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten mit 384 Millionen Euro besser als erwartet - Dividendenvorschlag mit 55 Cent pro Vorzugsaktie auf Vorjahreshöhe - Vorsichtige Prognose für 2019
HERZOGENAURACH, 6. März 2019. Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat heute seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum lag der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 14,2 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 14,0 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 3,9 Prozent. Alle drei Konzernsparten und alle vier Regionen trugen zum währungsbereinigten Umsatzwachstum bei. Hierbei wies erneut die Region Greater China das stärkste Wachstum auf, allerdings mit deutlich schwächerer Dynamik als in den Vorjahren. Die Schaeffler Gruppe erwirtschaftete 2018 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) vor Sondereffekten in Höhe von 1.381 Millionen Euro und lag damit unter dem Wert des Vorjahrs (1.584 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 9,7 Prozent (Vorjahr: 11,3 Prozent).
Das geringere Umsatzwachstum ist insbesondere auf eine schwächere Nachfrage in den Regionen Europa und Greater China im zweiten Halbjahr zurückzuführen. In Europa waren hierfür vor allem die Produktionsverzögerungen durch die Umstellung auf die neue Abgasnorm WLTP maßgeblich, während sich in China die Zurückhaltung der Verbraucher und der Handelsstreit mit den USA bemerkbar machten. Alle vier Unternehmensbereiche der Sparte Automotive OEM trugen im Berichtsjahr zum Umsatzwachstum bei, wobei der Unternehmensbereich "E-Mobilität" seinen Umsatz währungsbereinigt mit 18,1 Prozent am stärksten steigerte. Das stärkste Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis zeigte die Sparte Automotive OEM in der Region Americas mit 5,6 Prozent, gefolgt von Asien/Pazifik mit 2,3 Prozent, Greater China mit 1,2 Prozent und Europa mit 0,9 Prozent. Im Berichtsjahr wurde von der Sparte ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 693 Millionen Euro (Vorjahr: 973 Millionen Euro) erzielt. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag damit im selben Zeitraum bei 7,7 Prozent und somit deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,8 Prozent. Maßgeblich für den Rückgang waren vor allem die abgeschwächte Marktdynamik im zweiten Halbjahr sowie die damit verbundene geringe Auslastung der aufgebauten Produktionskapazitäten. Zudem gelang es im Berichtsjahr nicht, ausreichende Effizienzsteigerungen in der Produktion zu erzielen, um die negativen Verkaufspreis- und Mixeffekte zu kompensieren. Die angepasste Prognose für das Gesamtjahr 2018 vom 30. Oktober 2018, wonach ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 3,5 bis 4,5 Prozent und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 8 bis 8,5 Prozent erreicht werden sollten, wurde nicht erfüllt.
Das EBIT vor Sondereffekten für die Sparte Automotive Aftermarket betrug im Berichtszeitraum 316 Millionen Euro (Vorjahr: 358 Millionen Euro). Die EBIT-Marge vor Sondereffekten lag auf dieser Basis bei 17,0 Prozent (Vorjahr: 19,0 Prozent). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist unter anderem auf negative Verkaufspreiseinflüsse sowie gestiegene Logistikkosten zurückzuführen. Die angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2018 vom 30. Oktober 2018, wonach für die Sparte Automotive Aftermarket ein Umsatzwachstum vor Währungseinflüssen von 1,5 bis 2,5 Prozent und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 17 bis 17,5 Prozent erzielt werden sollte, wurde erreicht.
Die Sparte Industrie erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 372 Millionen Euro (Vorjahr: 253 Millionen Euro), was einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,0 Prozent entspricht (Vorjahr: 8,0 Prozent). Die Margenverbesserung ist auf positive Volumeneffekte, auf die Kostensenkungsmaßnahmen des Programms CORE sowie auf Preis- und Mixeffekte zurückzuführen. Die Prognose vom 30. Oktober 2018 eines währungsbereinigten Umsatzwachstums im Gesamtjahr 2018 von 8 bis 9 Prozent wurde deutlich übertroffen. Das Ziel, bis 2020 eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11 bis 13 Prozent zu erreichen, wurde zwei Jahre früher als ursprünglich geplant erreicht.
Die Netto-Finanzschulden beliefen sich zum 31. Dezember 2018 auf 2.547 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 2.370 Millionen Euro). Dabei verringerte sich das Gearing-Ratio, also das Verhältnis von Netto-Finanzschulden zu Eigenkapital, auf 83,2 Prozent (31. Dezember 2017: 91,8 Prozent). Die Schaeffler Gruppe, deren Bilanzsumme sich zum 31. Dezember 2018 auf rund 12,4 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 11,5 Milliarden Euro) belief, beschäftigte zum selben Stichtag 92.478 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 90.151), was einem Anstieg von rund 2,3 Prozent entspricht. Dietmar Heinrich, Finanzvorstand der Schaeffler AG, sagte: "Der Free Cash Flow von 384 Millionen Euro sowie die weiter verbesserte Eigenkapitalquote von mittlerweile wieder 25 Prozent zeugen von der soliden Bilanzqualität der Schaeffler Gruppe. Um diese weiter zu stärken, werden wir in Zukunft noch mehr auf Kostendisziplin und effiziente Kapitalallokation achten."
Der Konzern erwartet, dass die Sparte Automotive OEM auch 2019 stärker wachsen wird als die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, für die ein Rückgang um etwa 1 Prozent angenommen wird. Auf dieser Basis rechnet die Schaeffler Gruppe im Geschäftsjahr 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von 1 bis 3 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 2,1 Prozent) für die Sparte Automotive OEM. Ferner wird für die Sparte Automotive OEM eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 6 und 7 Prozent für das Jahr 2019 erwartet (2018 Angepasster Vergleichswert: 7,5 Prozent). Das Aftermarket-Geschäft dürfte - auf der Grundlage eines geringeren Zuwachses des weltweiten Fahrzeugbestands als im Jahr 2018 bei nahezu unverändertem Durchschnittsalter - ebenfalls leicht wachsen. Ausgehend von eigenen Marktbeobachtungen erwartet der Konzern im Jahr 2019 für die Sparte Automotive Aftermarket ein Umsatzwachstum vor Währungseinflüssen von 1 bis 3 Prozent (Angepasster Vergleichswert 2018: 2,2 Prozent) und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 15 bis 16 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 18,2 Prozent). In der Sparte Industrie weisen die konjunkturellen Rahmenbedingungen auf ein verlangsamtes Wachstum der weltweiten Industrieproduktion hin. Auf dieser Basis geht die Schaeffler Gruppe davon aus, in der Sparte Industrie im Geschäftsjahr 2019 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 1 bis 3 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 10,1 Prozent) zu erzielen. Darüber hinaus soll in der Sparte Industrie im selben Zeitraum eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 10 und 11 Prozent (2018 Angepasster Vergleichswert: 10,9 Prozent) erzielen werden. Die Finanziellen Ambitionen 2020, die im Jahr 2016 formuliert wurden, können im anhaltend schwierigen Marktumfeld nicht länger aufrechterhalten werden. "Wir gehen für das laufende Jahr davon aus, dass das Umfeld gerade im internationalen Automobilgeschäft sehr anspruchsvoll und herausfordernd bleiben wird. Zugleich müssen wir damit rechnen, dass sich die Weltkonjunktur weiter abkühlt. Der vorsichtige Ausblick für die Schaeffler Gruppe reflektiert diese Einschätzung", sagte Klaus Rosenfeld. "Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir weiter profitabel wachsen werden. Unsere Strategie stimmt. Die Transformation wird konsequent weiter fortgesetzt. Falls erforderlich, mit zusätzlichen Maßnahmen und mehr Tempo, wie das Programm RACE zeigt."
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Zu Schaeffler
06.03.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
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784309 06.03.2019
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