08.11.2010 08:42:34

DHL warnt vor Aktionismus bei Luftfracht-Kontrollen

    LONDON (dpa-AFX) - Die Deutsche-Post-Tochter (Deutsche Post) DHL plädiert nach den jüngsten Paketbombenfunden für eine bessere Prüfung bei der Annahme der Sendungen. Im Gespräch mit der "Financial Times" (Montag) warnte DHL-Express-Chef Ken Allen jedoch vor Aktionismus. "Eine Pauschallösung für die Sicherheit könnte dazu führen, dass anderen wichtigen Sicherheitsbereichen Zeit und Geld entzogen werden."

    In Brüssel kommen an diesem Montag die Innenminister der Europäischen Union zusammen, um über strengere Sicherheitsauflagen für Luftfracht zu beraten. Luftfrachtbranche und Exporteure befürchten, dass sie künftig alle Pakete überprüfen müssen. Das würde das Tempo der internationalen Luftfracht verlangsamen und die Kosten steigen lassen.

    Allen plädiert dennoch für verschärfte Kontrollen: "Wir müssen die Überwachung am Abholort verbessern, gründlicher prüfen, wenn Sendungen in unser System eingehen." Vor kurzem waren aus dem Jemen und aus Griechenland Paketbomben per Luftfracht verschickt worden.

    Allen sagte, unterschiedliche Regelungen für unterschiedliche Situationen seien praktikabel. So könnten für ein "bekanntes Unternehmen, das etwas an ein anderes bekanntes Unternehmen schickt", weniger strenge Richtlinien gelten als für "einen unbekannten Absender, der etwas wer weiß wohin schickt".

    Es bestünden "eine Menge" Sicherheitsvorkehrungen, über die man ungern spreche. "Wenn man ein Ticket kauft, gibt man Details preis, die dazu genutzt werden können, jemanden zu überprüfen. Das Gleiche gilt für Informationen über Waren, die versendet werden", sagte Allen.

    Deutschland wirbt für ein internationales Abkommen. Die Expressunternehmen DHL und UPS (United Parcel Service) unterhalten hierzulande Luftfrachtdrehkreuze, und auf dem Frankfurter Flughafen wird europaweit die meiste Luftfracht umgeschlagen. Deutschland befürwortet, anstelle eines pauschalen Durchleuchtens aller Pakete "verdächtige Pakete mittels Ladelisten herauszufiltern"./stw/fn/wiz

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu United Parcel Service Inc. (UPS)mehr Analysen

25.10.24 United Parcel Service Buy UBS AG
24.10.24 United Parcel Service Buy UBS AG
24.10.24 United Parcel Service Neutral JP Morgan Chase & Co.
08.10.24 United Parcel Service Neutral JP Morgan Chase & Co.
24.07.24 United Parcel Service Neutral JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

DHL Group (ex Deutsche Post) 34,68 0,64% DHL Group (ex Deutsche Post)
United Parcel Service Inc. (UPS) 128,88 0,42% United Parcel Service Inc. (UPS)

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 415,52 0,80%
S&P 500 5 998,74 -0,38%
Prime All Share 7 563,55 0,78%
HDAX 10 212,56 0,77%
CDAX 1 668,09 0,65%
DivDAX 182,82 0,58%
NYSE US 100 17 376,20 -0,02%
EURO STOXX 496,31 0,78%