Mehr als erwartet |
10.02.2021 13:28:38
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DIC Asset erhöht Dividende - DIC-Aktie zündet Kursrakete
Im vergangenen Jahr schrumpften die Nettomieteinnahmen um 6,5 Prozent auf 82,2 Millionen Euro, während die Erträge aus dem Immobilienmanagement um 27 Prozent auf knapp 80 Millionen Euro zulegten. Die für Immobilienbranche wichtigen operativen Kennziffer FFO (Funds from Operations) legte auch dank steigende Mieten um 1,6 Prozent auf 96,5 Millionen Euro zu. Für das laufende Jahr peilt DIC Asset hier 106 bis 110 Millionen Euro an.
"Gravierende Mietausfälle oder Vertragsrückzieher haben wir bis dato nicht zu beklagen", schrieb Unternehmenschefin Sonja Wärntges in einem Aktionärsbrief. Auch wenn die Wirtschaft 2021 noch mit der Corona-Bewältigung gefordert sein werde, stehe mit den zunehmend verfügbaren Impfstoffen und dem stufenweisen Impfgeschehen die weitere Entwicklung schon unter deutlich positiveren Vorzeichen.
Seit Jahresbeginn verwaltet DIC dank seiner jüngsten Übernahme von RLI Investors ein Vermögen von mehr als 10 Milliarden Euro. Mittelfristig soll das verwaltete Immobilienvermögen (Assets under Management) auf 15 Milliarden Euro wachsen. Dazu beitragen sollen eigene Immobilien, aber auch die gemanagten Immobilien für Dritte wie etwa institutionelle Kunden oder Fonds.
Starke Jahreszahlen, ein zuversichtlicher Ausblick und eine erhöhte Dividende haben am Mittwoch für einen Kurssprung der DIC-Asset-Aktie gesorgt. Bis auf 16,84 Euro ging es hoch, womit die Verluste seit dem Corona-Crash vor rund einem Jahr in etwa ausgeglichen wurden. Dann setzten leichte Gewinnmitnahmen ein. Gegen Mittag legte das Papier des Gewerbeimmobilien-Spezialisten im XETRA-Handel um 5,1 Prozent auf 15,36 Euro zu und zählten auch damit noch zu den Spitzenwerten im SDAX.
Analysten wie etwa Kai Klose von der Privatbank Berenberg nannten die Kennziffern des Unternehmens für 2020 "solide" oder auch "stark". Die Bruttomieteinnahmen des unternehmenseigenen Gewerbeportfolios von 100,7 Millionen Euro hätten in etwa seiner Schätzung und der Unternehmensprognose entsprochen, schrieb Klose. Zugleich aber nannte er die Erwartung hier für 2021 mit 98 bis 102 Millionen Euro "konservativ".
Die Warburg-Analysten Philipp Kaiser und Andreas Pläsier sprachen von "starken Zahlen" und sehen ihre Kaufempfehlung für die Aktie damit bekräftigt. Die in Aussicht gestellte Dividende von 70 Cent je Aktie bedeute im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung und führe zu einer Rendite von 5,2 Prozent.
Auf die angehobene Dividende verwiesen auch die Experten der Commerzbank. Diese habe die Markterwartungen übertroffen, hieß es in einer ersten Einschätzung. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einer stabilen Ausschüttung von 66 Cent je Aktie gerechnet. Wie in den vergangenen Jahren sollen Anleger laut DIC Asset wieder wählen können, ob sie eine Barauszahlung wünschen oder sich dafür Aktien ins Depot buchen lassen wollen.
/zb/stk
FRANKFURT (dpa-AFX)
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