25.03.2013 20:20:31
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Dijsselbloem versucht Zypern-Statement gerade zu rücken
Von Hans Bentzien
Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hat versucht, Äußerungen über eine künftige Beteiligung von Konteninhabern an der Rettung von Banken gerade zu rücken. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters und der Financial Times hatte der Niederländer den Eindruck vermittelt, dass die im Falle Zyperns angewendete Beteiligung von Guthaben über 100.000 Euro ein Beispiel für künftige Rettungsprogramme sein könnte. Das hatte schwere Verluste bei Bankaktien zur Folge.
Am Abend erklärte der Niederländer dazu: "Zypern ist ein spezieller Fall von besonderer Schwierigkeit, der eine Beteiligung von der Art verlangte, wie wir sie gestern beschlossen haben. Makroökonomische Anpassungsprogramme sind auf die Situation des jeweiligen Landes zugeschnitten, Modelle oder Schablonen werden dabei nicht eingesetzt."
In dem Interview hatte der Chef der Eurogruppe gesagt: "Wenn es bei einer Bank ein Risiko gibt, dann fragen wir zuerst: 'OK, was wollt ihr dagegen unternehmen? Was könnt ihr tun, um euch selbst zu rekapitalisieren?' Wenn eine Bank das nicht kann, reden wir mit den Aktionären und den Anleihegläubigern und bitten sie, an der Rekapitalisierung der Bank teilzunehmen, und wenn erforderlich auch mit den Inhabern unversicherten Bankeinlagen."
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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March 25, 2013 14:49 ET (18:49 GMT)
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