28.01.2011 21:35:45

dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 24.01.2011 bis 28.01.2011

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst aus der Woche vom 24.01.2011 bis 28.01.2011:

 

MONTAG

 

KLOECKNER & CO

 

    MÜNCHEN - Die italienische Großbank Unicredit hat Klöckner & Co (KloecknerCo) nach der angekündigten Übernahme von Macsteel Service Centers USA von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 17,00 auf 30,00 (Kurs: 24,14) Euro angehoben. Den geplanten Zukauf in den USA sehe er trotz des gesättigten US-Marktes positiv für den Stahlhändler, schrieb Analyst Christian Obst in einer Studie vom Montag. Macsteel werde sich vom ersten Tag an wertsteigernd auf Klöckner auswirken. Außerdem werde Klöckner durch den Zukauf seinen US-Umsatz mehr als verdoppeln und damit zum drittgrößten Stahlhändler in den USA.

 

MORPHOSYS

 

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Morphosys (MorphoSys) auf "Buy" mit einem Kursziel von 22,00 Euro belassen. Die Umsatziele des Biotech-Unternehmens für 2011 seien hoch, schrieb Analyst Holger Blum in einer Studie vom Montag. Er unterstrich das nach wie vor überzeugende Chance-Risiko-Profil. Die jüngste Kursschwäche sollten Investoren zum Aufbau neuer Positionen nutzen.

 

PHILIPS

 

    PARIS - Cheuvreux hat Philips (Philips Electronics) nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 30,00 Euro belassen. Trotz erfüllter Umsatzerwartungen habe der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgüter (EBITA) seine Prognosen und die Erwartungen des Marktes verfehlt, schrieb Analyst Eric De-Graaf in einer Studie vom Montag. Er werde seine Schätzungen etwas reduzieren. Die Aktien des Elektronikkonzerns seien aber weiterhin attraktiv bewertet.

 

WINCOR NIXDORF

 

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat Wincor Nixdorf nach Quartalszahlen auf "Add" mit einem Kursziel von 66,00 Euro belassen. Der Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen habe ihre Erwartungen und die Marktprognosen getroffen, schrieb Analystin Yasmin Moschitz in einer Studie vom Montag. Besonders positiv seien der deutlich über den Erwartungen liegende operative Cash Flow von 76 Millionen Euro und die Nettoverschuldung von nur 78 Millionen Euro.

 

DIENSTAG

 

PHILIPS

 

    LONDON - HSBC hat Philips (Philips Electronics) nach Zahlen von "Overweight" auf "Neutral" heruntergestuft und das Kursziel von 29,00 auf 25,00 Euro gesenkt. Das vierte Quartal sei schlechter als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Matt Williams in einer Studie am Dienstag. Die Herausforderungen bei Flachbild-Fernsehern seien nach wie vor spürbar und die Aussichten für die Unterhaltungselektronik-Sparte hätten sich insgesamt weiter verschlechtert, begründete der Experte sein neues Urteil.

 

SIEMENS

 

    PARIS - Die französische Investmentbank Cheuvreux hat die Einstufung für Siemens nach Zahlen auf "Selected List" mit einem Kursziel von 105,00 (Kurs: 94,04) Euro belassen. Die operative Entwicklung des Elektrokonzerns im ersten Geschäftsquartal sei besser als vom Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Bernd Laux in einer Studie vom Dienstag. Insgesamt enthalte der Bericht viele Anzeichen von Stärke.

 

TESCO

 

    MÜNCHEN - Die Unicredit hat die Beobachtung der Tesco-Aktie (Tesco) mit "Buy" und einem Kursziel von 454,00 Pence aufgenommen. Indem sich die flächenbereinigten Umsätze in Großbritannien wieder normalisierten, ändere sich auch das Wachstumsprofil der Supermarktkette, schrieb Analystin Fabienne Caron in einer Studie vom Montag. Die Gewinnentwicklung im Heimatmarkt sei insgesamt robust und die Margen ließen sich gut vorhersagen. Bei einem ähnlichen Wachstum wie bei den europäischen Wettbewerbern Metro oder Casino weise das Tesco-Papier derzeit ein günstigeres Kurs-Gewinn-Verhältnis auf und sei somit attraktiv bewertet.

 

THYSSENKRUPP

 

    LONDON - Die Citigroup hat die Einstufung für ThyssenKrupp nach der Hauptversammlung auf "Buy" mit einem Kursziel von 40,00 Euro belassen. Der insgesamt im ersten Geschäftsquartal 2010/11 erzielte Betriebsgewinn von 654 Millionen Euro liege sieben Prozent über seinen Schätzungen, schrieb Analyst Anindya Mohinta in einer am Dienstag vorgelegten Studie. Allerdings seien hierbei die Anlaufkosten für die Stahlwerke in Amerika in Höhe von 377 Millionen Euro herausgerechnet, welche deutlich höher ausgefallen seien als die von ihm prognostizierten 133 Millionen Euro. Der neue Vorstandschef des Stahlherstellers, Heinrich Hiesinger, müsse nun zunächst den Investoren zusichern, dass das Restrukturierungstempo innerhalb des Konzerns auch nach dem Ausscheiden von Finanzvorstand Alan Hippe beibehalten werde.

 

MITTWOCH

 

FRAPORT

 

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat Fraport nach gestiegenen Unternehmensprognosen für 2010 auf "Hold" mit einem Kursziel von 44,00 Euro belassen. Auch nach Abzug eines positiven Einmaleffekts liege die bereinigte Überschussprognose über seinen Erwartungen, schrieb Analyst Johannes Braun in einer Studie vom Mittwoch. Zudem hätten sich auch die Perspektiven für die kommenden Jahre offenbar aufgehellt, wie die angekündigte Dividendenerhöhung zeige. Braun will seine Schätzungen für den Flughafenbetreiber anpassen.

 

LANXESS

 

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat Lanxess nach dem angekündigten Rücktritt von Finanzvorstand Matthias Zachert auf "Buy" mit einem Kursziel von 62,00 Euro belassen. Die negative Kursreaktion infolge dieser Nachricht sei überzogen gewesen, schrieb Analyst Stephan Kippe in einer Studie vom Mittwoch. Eine Änderung der Unternehmensstrategie nach dem Ausscheiden Zacherts halte er für unwahrscheinlich. Der Spezialchemiekonzern dürfte in den kommenden Jahren die Margen weiter steigern und die Ergebnisvolatilität reduzieren.

 

SAP

 

    PARIS - Die französische Investmentbank Cheuvreux hat das Kursziel für SAP nach Zahlen von 44,00 auf 46,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die endgültigen Kennziffern zum vierten Quartal hätten den vorläufigen Eckdaten entsprochen, schrieb Analyst Bernd Laux in einer Studie vom Mittwoch. Der Ausblick für den operativen Gewinn 2011 sei wie von ihm erwartet ausgefallen, für den Umsatz mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen (SSRS) leicht darüber. SAP sei als zyklischer Wert zurück auf dem Wachstumspfad und bei einer aktuell günstigen Bewertung böten die Papiere ein Aufwärtspotenzial von 10 Prozent.

 

SIEMENS

 

    ZÜRICH - Die UBS hat Siemens nach Zahlen in ihre "Most Preferred List" für den europäischen Industriegütersektor aufgenommen. Das Kursziel für die Aktien hob Analystin Christel Monot in einer Studie vom Mittwoch von 100,00 auf 115,00 (Kurs: 94,34) Euro an, ihre Einstufung bleibt "Buy". Nach den sehr guten Ergebnissen des ersten Geschäftsquartals 2010/11 hat Monot ihre Prognosen erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr schraubte sie ihre Schätzung für den bereinigten, verwässerten Gewinn je Aktie (EPS) um elf Prozent nach oben auf 8,05 Euro und für das folgende Geschäftsjahr um 14 Prozent auf 9,22 Euro.

 

WINCOR NIXDORF

 

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat Wincor Nixdorf nach einer Investorenkonferenz auf "Add" mit einem Kursziel von 66,00 Euro belassen. Die Veranstaltung habe ihre positive Einschätzung des Herstellers von Kassensystemen und Geldautomaten untermauert, schrieb Analystin Yasmin Moschitz in einer Studie vom Mittwoch.

 

DONNERSTAG

 

ALLIANZ

 

    LONDON - Die HSBC hat das Kursziel für die Allianz von 115,00 auf 125,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Europäische Versicherer kämen in recht volatilen Märkten weiterhin gut voran, schrieb Analyst Kailesh Mistry in einer am Donnerstag vorgelegten Branchenstudie. Der Sektor sei attraktiv bewertet und er beurteile ihn nach wie vor positiv. Zu seinen bevorzugten Werten zählten die Lebensversicherer. Allerdings könnten auch die Chancen-Risiko-Profile einiger Nicht-Lebensversicherer kaum ignoriert werden. Bei der Allianz lobte der Experte die gute Kapitalausstattung. Außerdem dürfte der operative Gewinn für 2010 im oberen Bereich der Konzernprognose liegen.

 

SAP

 

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für SAP nach endgültigen Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 45,00 Euro belassen. Die Kernfrage für Anleger sei, ob die starken Zahlen zum vierten Quartal auf Nachzieheffekten beruhen, oder der Auftakt einer neuen Wachstumsphase resultierend aus neuen Produkten und den jüngsten Umstrukturierungen seien, schrieb Analyst Michael Briest in einer Studie vom Donnerstag. Die Ziele von Europas größtem Softwarekonzern für 2011 sehe er jedenfalls nicht als sehr ambitioniert an. Historisch gesehen sei die Aktie derzeit billig, für eine Neubewertung bedürfe es allerdings eines nachhaltig beschleunigten Wachstums der Erlöse aus Softwarelizenzen.

 

SHELL

 

    LONDON - Barclays hat die Einstufung für Shell vor Bekanntgabe von Zahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 2.500 Pence belassen. Von allen großen Ölkonzernen dürfte Shell im vierten Quartal die im Jahresvergleich größte Verbesserung aufweisen, schrieb Analystin Lucy Haskins in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Sie sehe das Unternehmen weiterhin als mehrjährige Erholungsgeschichte, in der Anleger von der für 2012 erwarteten Projekt-Pipeline profitieren sollten.

 

SOFTWARE AG

 

    LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat die Einstufung für Software AG nach Zahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 92,00 Euro belassen. Der Nettogewinn habe im vierten Quartal die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Gunnar Plagge in einer Studie vom Donnerstag. Dazu beigetragen hätten überraschend gute Umsätze im Geschäft mit Großrechnersoftware (ETS), während das Consulting-Geschäft sowie Webmethods und die Aris-Plattform von IDS Scheer etwas schwächer abgeschnitten hätten. Auch der Ausblick sei etwas besser als vom Markt erwartet ausgefallen.

 

FREITAG

 

BG GROUP

 

    LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Aktien der BG Group mit "Buy" und einem Kursziel von 1.600 Pence in die Bewertung aufgenommen. Er glaube, dass die geänderten Geschäftsprozesse und das vertiefte Produktportfolio die langfristigen Aussichten des Erdgas- und Ölkonzerns besser überschaubar gemacht haben, schrieb Analyst Michael Alsford in einer Studie vom Freitag. Die Aktie habe sich zwar sowohl auf Jahres, als auch Drei- und Fünfjahressicht besser als Konkurrenztitel entwickelt, allerdings seien die Gewinn- und Wachstumserwartungen in dieser Zeit ebenfalls gestiegen.

 

BMW

 

    LONDON - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat BMW von "Buy" auf "Conviction Buy" hochgestuft und das Kursziel von 80,00 auf 109,00 Euro angehoben. Nachdem die europäische Automobilbranche 2010 zu ihrem Vor-Krisen-Niveau zurückgekehrt sei, dürfte sich der positive Trend bei Umsatz, Gewinn und Kapitalrückflüssen bis zum Jahr 2013 fortsetzen, prognostiziert Analyst Stefan Burgstaller in einer Sektorstudie vom Freitag. Letzteres gelte vor allem für den Münchener Autobauer. Allerdings dürfte die anstehende Quartalsberichtssaison der Branche von vorsichtigen Ausblicken geprägt sein und könnte damit für einige Volatilität der Aktien sorgen. Insgesamt dürfte die Autoindustrie nun aber besser positioniert sein, um potenzielle Unwägbarkeiten wie beispielsweise steigende Rohstoffpreise abzufedern.

 

DAIMLER

 

    LONDON - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Daimler von 71,00 auf 85,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Nachdem die europäische Automobilbranche 2010 zu ihrem Vor-Krisen-Niveau zurückgekehrt sei, dürfte sich der positive Trend bei Umsatz, Gewinn und Kapitalrückflüssen bis zum Jahr 2013 fortsetzen, prognostiziert Analyst Stefan Burgstaller in einer Sektorstudie vom Freitag. Allerdings dürfte die anstehende Quartalsberichtssaison der Branche von vorsichtigen Ausblicken geprägt sein und könnte damit für Volatilität bei einigen Aktien sorgen. Insgesamt sollte die Autoindustrie nun aber besser positioniert sein, um potenzielle Unwägbarkeiten wie beispielsweise steigende Rohstoffpreise abzufedern.

 

HENNES & MAURITZ

 

    LONDON - Merrill Lynch hat das Kursziel für die Aktie von Hennes & Mauritz (H&M) (HennesMauritz AB (HM, H&M)) von 265,00 auf 245,00 schwedische Kronen gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Ausschlaggebend für die Änderung des Kursziels seien die schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen zum vierten Quartal, schrieb Analyst Richard Chamberlain in einer Studie vom Freitag. Angesichts des Engagements auf dem deutschen Markt und der langfristigen Wachstumsaussichten auf den fragmentierten Bekleidungsmärkten halte er an seiner Kauf-Empfehlung fest.

 

NOKIA

 

    LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Nokia nach Zahlen von 8,40 auf 8,60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Ergebnisprognose des Handykonzerns für 2011 sei hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben, aber immerhin scheine die Gewinndynamik nicht mehr negativ zu sein, schrieb Analyst Stuart Jeffrey in einer Studie vom Freitag. Positive Impulse könnten von der bevorstehenden Strategiepräsentation des neuen Vorstandschefs Stephen Elop kommen. Solange aber keine positive Ergebnisdynamik greifbar sei, dürfte die Aktie anfällig für Korrekturen bleiben.

 

SOFTWARE AG

 

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Software AG (Software) nach Zahlen von 101,00 auf 111,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Das unter dem Begriff Business Process Excellence (BPE) zusammengefasste Neugeschäft mit Softwareprodukten dürfte der künftige Wachstumstreiber der Darmstädter sein, schrieb Analyst Marcus Bäumer in einer Studie vom Freitag. Zudem weise die Sparte Enterprise Transaction Systems (ETS) eine gute Berechenbarkeit der Geschäftsentwicklung auf. Der Experte erhöhte seine Umsatz- und Gewinnschätzungen für die Jahre 2011 bis 2013.

 

VOLKSWAGEN VORZUGSAKTIEN

 

    LONDON - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für die Vorzüge von Volkswagen (VW) (Volkswagen vz) von 185,00 auf 201,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Conviction Buy" belassen. Nachdem die europäische Automobilbranche 2010 zu ihrem Vor-Krisen-Niveau zurückgekehrt sei, dürfte sich der positive Trend bei Umsatz, Gewinn und Kapitalrückflüssen bis zum Jahr 2013 fortsetzen, prognostiziert Analyst Stefan Burgstaller in einer Sektorstudie vom Freitag. Hiervon werde VW wohl am stärksten profitieren. Allerdings dürfte die anstehende Quartalsberichtssaison der Branche von vorsichtigen Ausblicken geprägt sein und könnte damit für Volatilität bei einigen Aktien sorgen. Insgesamt sollte die Autoindustrie nun aber besser positioniert sein, um potenzielle Unwägbarkeiten wie beispielsweise steigende Rohstoffpreise abzufedern.

 

/he

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