23.07.2010 17:42:21
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.07.2010 - 17.00 Uhr
PARIS - In Frankreich sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Juni überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat seien die Ausgaben um 1,4 Prozent zurückgegangen, teilte die französische Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Konsumausgaben noch um 0,6 Prozent geklettert. Im Jahresvergleich sanken die Konsumausgaben im Juni um 1,9 Prozent.
FRANKFURT - Die Einlagen der Geschäftsbanken des Euroraums bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Donnerstag gestiegen. Die Einlagen seien auf rund 56,29 (Vortag: 47,67) Milliarden Euro geklettert, teilte die EZB am Freitag in Frankfurt mit. Die Ausleihungen der Banken über die Spitzenrefinanzierung erhöhten sich von zwei Millionen auf zehn Millionen Euro.
Deutschland: ifo-Geschäftsklima steigt überraschend und deutlichMÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli überraschend und deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sei von 101,8 Punkten im Vormonat auf 106,2 Punkte gestiegen, teilte das Ifo Institut am Freitag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem leichten Rückgang auf 101,6 Punkte gerechnet. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen hellten sich stark auf
Großbritannien: Wirtschaft gewinnt überraschend deutlich an SchwungLONDON - Die Wirtschaft Großbritanniens ist im zweiten Quartal überraschend deutlich gewachsen. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf Quartalssicht um 1,1 Prozent gestiegen, teilte das Nationale Statistikbüro am Freitag in London in einer Erstschätzung mit. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die britische Wirtschaft um 0,3 Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 1,6 Prozent, nachdem sie im Vorquartal noch um 0,2 Prozent geschrumpft war.
WASHINGTON - Zur Bekämpfung des gigantischen Haushaltsdefizits hat US-Präsident Barack Obama am Donnerstag ein Gesetz gegen die Verschwendung von Steuergeldern unterzeichnet. Wie das Weiße Haus in Washington auf seiner Internetseite mitteilte, sollen damit bis zum 2012 insgesamt 50 Milliarden Dollar (38,8 Milliarden Euro) eingespart werden. Das US-Haushaltsdefizit war wegen der gewaltigen Aufwendungen im Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise im Steuerjahr 2009 auf 1,4 Billionen Dollar (heute etwa 1,1 Billionen Euro) geklettert.
Italien: Verbrauchervertrauen hellt sich überraschend aufROM - In Italien hat sich das Verbrauchervertrauen im Juli überraschend aufgehellt. Der entsprechende Index sei von revidiert 104,5 Punkten im Vormonat auf 105,6 Punkte geklettert, teilte das Forschungsinstitut ISAE am Freitag in Rom mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 103,9 Punkte gerechnet.
Fraport-Chef: Flugsteuer im Prinzip akzeptabelMÜNCHEN/FRANKFURT - Anders als die Mehrheit der Branche hält der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport die von der Bundesregierung geplante Luftverkehrssteuer für akzeptabel. "Wegen 10 oder auch 13 Euro werden letztlich nur wenige Passagiere ins Ausland ausweichen", sagte Konzernchef Stefan Schulte der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). Allerdings schränkte der Manager ein, er halte die bisher angepeilte Höhe der Abgabe pro Ticket für zu hoch.
FAZ: Landesbanken bestehen StresstestsFRANKFURT - Die am Banken-Stresstest beteiligten sieben deutschen Landesbanken haben einem Zeitungsbericht zufolge alle bestanden. Dabei hätten Institute, die bisher in der Finanzkrise keine Hilfen ihrer staatlichen Eigentümer oder vom Bankenrettungsfonds in Anspruch genommen haben, etwas schwächere Ergebnisse erzielt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Freitag) ohne nähere Quellenangabe. Dies sind die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die Nord LB und die Landesbank Berlin.
ROUNDUP: Widerstand gegen Finanzausgleich-Reform wächstBERLIN/POTSDAM - Im Streit um eine Neuordnung des Länderfinanzausgleichs wächst der Widerstand der Nehmerländer. Berlin und Brandenburg wiesen scharf den Vorschlag des Geberlandes Baden- Württemberg zurück, künftig stärker die Verwendung der Gelder zu kontrollieren. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland war der Vorstoß des baden-württembergischen Finanzministers Willi Stächele (CDU) auf Kritik gestoßen.
Bankenverband: Banken-Stresstest beruhigt die MärkteBERLIN - Der deutsche Bankenverband erwartet vom Stresstest zur Krisentauglichkeit europäischer Banken ein beruhigendes Signal für die Märkte. Das europäische Bankensystem sei in besserer Verfassung als viele erwarteten, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Manfred Weber, am Freitag im Deutschlandfunk. Er bescheinigte den deutschen Banken insgesamt gute Noten. "Da bin ich zuversichtlich, dass die deutschen Banken insgesamt gesehen gut abschneiden werden."
Stresstests: Bundesregierung rechnet nicht mit HandlungsbedarfBERLIN - Die Bundesregierung hat sich vor der Veröffentlichung der Banken-Stresstestresultate zuversichtlich gezeigt. "Wir rechnen nicht mit Handlungsbedarf", sagte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Michael Offer, am Freitag. Man sei zuversichtlich, dass mit den europaweiten Tests das Vertrauen der Märkte in die Banken zurückkehre.
EU: Spanien und Portugal dürfen Banken länger unterstützenBRÜSSEL - Wenige Stunden vor der Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse für europäische Banken hat die EU-Kommission die Verlängerung der Banken-Rettungsprogramme in Spanien und Portugal genehmigt. Die Kommission gab beiden Ländern grünes Licht, Garantien und Rekapitalisierungsmaßnahmen für notleidende Banken bis 31. Dezember dieses Jahres auszudehnen, teilte die Behörde am Freitag in Brüssel mit. Spanien wurde zudem erlaubt, individuellen Banken unter die Arme zu greifen.
Deutschland: Viele Firmen beenden KurzarbeitNÜRNBERG - Angesichts voller Auftragsbücher verzichten immer mehr deutsche Unternehmen auf Kurzarbeit. Bei den 30 Dax-Unternehmen (DAX) gebe es derzeit nur noch rund 10.000 Beschäftigte, die kurz arbeiteten, berichtete die "BILD"-Zeitung (Freitag). Bei vielen deutschen Konzernen deute sich bereits ein Fachkräftemangel an, geht aus einer Umfrage des "Handelsblatts" (Freitag) hervor.
Steuerzahlerbund will Jobabbau bei ArbeitsagenturMAINZ - Mehr Jobs zur Jobvermittlung bei der Bundesagentur für Arbeit - damit soll nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler Schluss sein. "Der Arbeitsmarkt entwickelt sich nicht so schlecht wie befürchtet, deshalb sollte man das zusätzliche Personal wieder abbauen", sagte der Bundeschef des Steuerzahlerverbandes, Karl Heinz Däke, am Freitag in Mainz. Nach Verbandsangaben hatte die Arbeitsagentur im Jahr 2009 wegen der Finanzkrise bundesweit 8000 neue Jobvermittler und damit acht Prozent mehr Personal eingestellt.
Langjähriger IfW-Präsident Giersch gestorbenSAARBRÜCKEN/KIEL - Der Ökonom und langjährige Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Herbert Giersch, ist tot. Er starb nach Angaben der Herbert Giersch Stiftung am Donnerstag im Alter von 89 Jahren in Saarbrücken. Giersch gehörte zu den bekanntesten und einflussreichsten Ökonomen der Nachkriegszeit. Er wurde 1964 Gründungsmitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ("Wirtschaftsweise") und drückte den jährlichen Gutachten seinen Stempel auf. Das IfW gelangte unter seiner Führung zu internationaler Reputation.
Wirbel um regionale Wohnpauschalen für Hartz-IV-EmpfängerBERLIN - Die Bundesregierung macht ernst mit ihrem Vorhaben einer Wohnkostenpauschale für Hartz-IV-Empfänger. Der Sprecher des Bundesarbeitsministeriums, Jens Flosdorff, bestätigte am Freitag in Berlin einen Bericht der "Financial Times Deutschland" grundsätzlich. Eine interministerielle Arbeitsgruppe habe vorgeschlagen, die individuelle Berechnung der erstattungsfähigen Mietkosten durch regional einheitliche Kriterien zu ersetzen. Die Kommunen könnten dies dann in Satzungen regeln.
/rob/bgf
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