07.03.2010 21:06:24
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
BERLIN - Europas wichtigstes Rüstungsprojekt ist gerettet: Nach monatelangem Streit um die Finanzierung des Militärtransporters Airbus A400M haben sich die sieben Käuferländer mit dem Rüstungshersteller EADS (European Aeronautic Defence and Space) geeinigt. Der Airbus-Mutterkonzern und die Bundesregierung teilten am Freitag mit, dass sich die Länder mit 3,5 Milliarden Euro an den Zusatzkosten von über 5 Milliarden Euro beteiligen. Allerdings müssen noch die beteiligten Regierungen und Parlamente dem Deal zustimmen.
Wincor Nixdorf rechnet auch für 2009/10 mit zweistelligem Ergebnisrückgang
FRANKFURT - Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf(Wincor Nixdorf) rechnet auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem zweistelligen Ergebnisrückgang. Die konjunkturell bedingte Volatilität habe jedoch keinen Einfluss auf die nachhaltige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells, zeigte sich Finanzvorstand Jürgen Wunram in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe) überzeugt. "Die Krise hat die langfristigen Trends in unserem Markt nicht kaputtgeschossen."
Pilotenstreik bei Lufthansa bleibt ausgesetzt - Gespräche laufen
FRANKFURT - Fluggäste müssen in den nächsten Tagen keine Angst vor neuen Streiks bei der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) haben. Der vor knapp zwei Wochen ausgesetzte Streik der Piloten wird vorerst nicht fortgeführt. Sowohl das Unternehmen als auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wiesen am Sonntag in Frankfurt auf laufende Tarifverhandlungen hin. Auch wenn in der Nacht von Montag auf Dienstag die Aussetzungsfrist auslaufe, bestehe keine Verpflichtung, den Streik sofort weiterzuführen, sagte VC-Sprecher Jörg Handwerg der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Solange die Gespräche konstruktiv verlaufen, gibt es keinen Grund zu streiken."
Postchef Appel rügt Aufhebung des Steuerprivilegs durch den Bundestag
MÜNCHEN - Post-(Deutsche Post)Chef Frank Appel hält die Entscheidung des Bundestages für rechtswidrig, einen Steuervorteil der Post zu kippen. Nach dem Parlamentsbeschluss vom Freitag muss der Ex-Monopolist ab Juli im Briefgeschäft für gewerbliche Kunden ebenso 19 Prozent Mehrwertsteuer erheben wie die Konkurrenten. "Wir sehen den Gesetzentwurf im Widerspruch zum geltenden europäischen Recht", sagte Appel dem "Focus". Er kritisierte, dass flächendeckende Briefdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden "unterschiedlich besteuert werden, obwohl diese laut EU-Recht generell von der Mehrwertsteuer zu befreien sind. Daher kann man auch Briefdienstleistungen für Geschäftskunden nicht davon ausnehmen."
Gericht kippt Entlastung der Commerzbank-Spitze
FRANKFURT - Die Übernahme der Dresdner Bank bereitet der Spitze der Commerzbank(Commerzbank) neben ökonomischen auch weiterhin juristische Probleme. Das Landgericht Frankfurt hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" die Hauptversammlungsbeschlüsse aufgehoben, mit denen der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus-Peter Müller und der Vorstandschef Martin Blessing für das Geschäftsjahr 2008 entlastet worden waren. Die Bank hat nach Angaben eines Sprechers gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. Das Urteil sei daher nicht rechtskräftig.
Betrugsvorwurf bei U-Bahn: Staatsanwälte prüfen
DÜSSELDORF - Im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen beim Bau der U-Bahn in Düsseldorf sollen am Montag zwei Staatsanwälte die Baustelle in Augenschein nehmen. Das sagte der Sprecher der Düsseldorfer Anklagebehörde, Johannes Mocken, am Samstag. Die Staatsanwaltschaft hat noch nicht über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens entschieden.
Kartellamt nimmt Energiekonzerne ins Visier
MÜNCHEN - Das Bundeskartellamt in Bonn will weiter gegen die großen Energiekonzerne vorgehen. "Im Energiemarkt können wir mit der Situation noch nicht zufrieden sein. Wenn vier Konzerne dominieren, gibt es gewaltiges Potenzial für Missbräuche", sagte der neue Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe). Er fügte an: "Wir führen weitere Verfahren." Derzeit laufe etwa eine Sektoruntersuchung zum Stromgroßhandel. In Deutschland dominieren die vier Anbieter RWE, Eon
Mercedes-Benz do Brasil: Guter Start für den Smart
SÃO PAULO - Mercedes-Benz do Brasil hat die Zahlen für das Lkw- und Omnibus-Geschäft in Brasilien vorgelegt. Nach deutlichen Einbußen im Jahr 2009 sollen 2010 Produktion und Absatz wieder anziehen und das nicht nur bei den Brummis, sondern auch beim Kleinwagen Smart. Der Präsident von Mercedes Benz do Brasil, Jürgen Ziegler, begründete im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa seine Erwartungen.
Hewlett-Packard revidiert Quartalsergebnisse leicht nach unten
PALO ALTO - Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) (Hewlett-Packard) hat seine Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal leicht nach unten überarbeitet. Das um Sondereffekte bereinigte (Non-GAAP) Ergebnis je Aktie liege aufgrund eines Rechtsstreits in Großbritannien bei 1,07 US-Dollar statt bei 1,10 Dollar, wie Mitte Februar bekanntgegeben worden sei, teilte HP am Freitag in Palo Alto mit. Der Non-GAAP-Überschuss betrage 2,59 anstelle von 2,67 Milliarden Dollar.
Presse: Solon kann auf Staatsbürgschaft hoffen
BERLIN - Das Berliner Solarunternehmen Solon (SOLON) kann laut "Berliner Morgenpost" (Samstag) auf eine staatliche Bürgschaft hoffen. Dem Bericht zufolge soll der Bürgschaftsausschuss des Deutschlandsfonds bereits zugestimmt haben. Nun müsse der Lenkungsausschuss noch entscheiden, die Zusage gelte als wahrscheinlich. Die Vereinbarung soll in der kommenden Woche unterschrieben und dann auch verkündet werden. Solon ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust betrug 195 Millionen Euro. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit seinen Banken über eine Umschuldung für kurzfristige Kredite von rund 200 Millionen Euro.
Chemiemanager Felcht wird Bahn-Chefkontrolleur
BERLIN - Nach längerer Suche und einigen Absagen hat die Bundesregierung jetzt einen neuen Aufsichtsratschef für die Deutsche Bahn gefunden: den früheren Degussa-Chemiemanager Utz-Hellmuth Felcht (63). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) konnte am Ende seinen alten Bekannten bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) durchsetzen. Felcht folgt dem umstrittenen Chefkontrolleur der Bahn, Werner Müller (63), der noch aus der Ära von SPD-Altkanzler Gerhard Schröder stammt. Ramsauer gab die Entscheidung am Sonntag vor seinem Abflug nach Israel bekannt. Das Bundeskabinett will die Berufung förmlich am kommenden Mittwoch beschließen. Müller - im früheren Streit um Degussa als Bergbauchef einst Widersacher von Felcht - amtiert noch bis zur Aufsichtsratssitzung am 24. März.
Grube: Bahn war nicht börsenreif
HAMBURG - Die Bahn war nach Ansicht von Unternehmens-Chef Rüdiger Grube vor der geplanten Börsennotierung nicht reif für den Gang aufs Parkett. "Wäre der Börsengang im Oktober 2008 geglückt, dann hätten wir schnell ein Problem bekommen", sagte Grube in einem Interview der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe). Der Konzernchef sieht den Grund für die mangelnde Börsenreife zwar nicht bei der Bahn selbst, sondern bei den Zugherstellern, die mangelhafte Fahrzeuge geliefert hätten. "Aber der Aktienkurs hätte darauf keine Rücksicht genommen", sagte Grube.
Rewe sieht bei Reisen Ende des Preiskampfs
DÜSSELDORF - Billiger als jetzt wird das Reisen für Deutsche nicht mehr werden. Davon geht der Touristik-Vorstand der Rewe-Gruppe, Norbert Fiebig, aus. "Ich glaube wir haben das Ende der Preisspirale erreicht. Wenn wir die Qualität halten wollen, dann ist von einzelnen Aktionen abgesehen keine Preisreduzierung mehr möglich, sagte Fiebig der "WirtschaftsWoche". Laut Fiebig hat der Handelsriese Rewe mit seinen Marken Dertour, Meiers Weltreisen, ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg die Preise im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich vier bis fünf Prozent gesenkt. Zum Geschäftsverlauf sagte Fiebig: "Wir sind zwar schwach gestartet, aber seit Dezember läuft der Motor richtig gut. "Beim Sommergeschäft liegen unsere Buchungszahlen über dem Vorjahr, beim Umsatz liegen wir fast gleichauf." Für die Zukunft peilt der Touristik-Vorstand ein gesundes organisches Wachstum an. Zukäufe würden aber nicht ausgeschlossen.
Funkwerk rutscht in die roten Zahlen
KÖLLEDA - Nach einem Umsatzeinbruch von etwa 24 Prozent ist der Kommunikationstechnik-Anbieter Funkwerk in die roten Zahlen gerutscht. Im Geschäftsjahrs 2009 seien die Erlöse auf 219 Euro gesunken und liegen damit noch unter der Prognose von 230 Millionen Euro, teilte die börsennotierte Funkwerk AG am Freitag am Sitz in Kölleda mit. Wegen Umstrukturierungskosten und Abschreibungen werde nach vorläufigen Zahlen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 42 Millionen Euro gerechnet. Der Vorstand erwartet, dass im laufenden Geschäftsjahr eine Umsatzverbesserung und ein positives Konzernergebnis erzielt werden können.
Betriebsratswahl bei Daimler verschoben
STUTTGART - Im Streit um die Betriebsratswahlen beim Stuttgarter Autobauer Daimler hat das Arbeitsgericht Stuttgart den für diesen Mittwoch geplanten Urnengang zunächst gestoppt. Wie die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) am Freitag mitteilte, war damit ihr Antrag vor Gericht erfolgreich. Nach Ansicht des Gerichts wurde die Anzahl der Betriebsräte falsch berechnet: Nicht 39, sondern lediglich 37 Betriebsräte seien zu wählen. Das Unternehmen bemüht sich, dass die Wahl doch noch wie geplant am 10. März über die Bühne gehen kann. Beim Landesarbeitsgericht sei eine sofortige Beschwerde gegen die Wahlverschiebung eingelegt worden, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage.
Kreise: Pfizer plant bei Übernahme von Ratiopharm Ausbau der Produktion
ULM/FRANKFURT – Der US-Pharmakonzern Pfizer
/he
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Airbus SE (ex EADS) | 144,44 | 3,82% | |
Commerzbank | 14,39 | 1,12% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) | 34,66 | 0,58% | |
Funkwerk AG | 21,00 | -2,33% | |
HP Inc (ex Hewlett-Packard) | 32,74 | -0,29% | |
Lufthansa AG | 6,31 | 2,93% | |
Pfizer Inc. | 24,65 | 1,07% | |
RWE AG St. | 31,69 | 1,86% |