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05.03.2014 15:20:45

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 05.03.2014 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP 2: Währungsturbulenzen wirbeln Adidas durcheinander

    HERZOGENAURACH - Der Höhenflug des Euro im Vergleich zu vielen Währungen aus Schwellenländern trübt die Aussichten für Adidas (adidas) merklich ein. In diesem Jahr wird der Gewinn nicht so deutlich steigen, wie viele Marktteilnehmer sich das erhofft haben. Und ob Europas größter Sportartikelhersteller alle seine ehrgeizigen Ziele erreicht, die er sich mittelfristig vorgenommen hat, ist angesichts der Währungsturbulenzen fraglich. Die operative Wachstumsstory sah Vorstandschef Herbert Hainer am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz dennoch intakt. Zwar würden Währungseffekte die Finanzergebnisse beeinträchtigen, aber Adidas habe sein Ziel im Blick, das weltweit führende Sportartikelunternehmen zu werden.

    ITB/ROUNDUP: Passagierrekord für Hochseekreuzfahrten - Reisemesse gestartet

    BERLIN  - Die Lust deutscher Urlauber auf Hochseekreuzfahrten ist ungebrochen. Wie die gesamte Touristikbranche bauen die Anbieter von Hochseetrips auf die anhaltende Reiselaune und gut gefüllte Urlaubskassen. "Kreuzfahrten bleiben weiter sexy", sagte Michael Ungerer, Deutschland-Vorsitzender des Kreuzfahrtverbandes CLIA und Aida-Chef, am Mittwoch auf der Reisemesse ITB in Berlin. Auch für 2014 rechnen die Verbände mit einem weiteren Wachstum bei Hochseekreuzfahrten. Die weltgrößte Reisemesse ITB (bis 9. März) öffnete zunächst für Fachbesucher. Erwartet werden insgesamt 170 000 Gäste.

Honeywell will deutlich mehr verdienen - Zukäufe in Milliardenhöhe geplant

    MORRIS TOWNSHIP/NEW YORK  - Der US-Mischkonzern Honeywell (Honeywell International) will in den kommenden Jahren Gewinn und Umsatz kräftig steigern. Die Ergebnisse sollen im Zeitraum 2014 bis 2018 jährlich im zweistelligen Bereich zulegen, teilte Honeywell (Honeywell International) am Mittwoch beim Investorentag in New York mit. Beim Umsatz peilt der Konzern 2018 - ohne Berücksichtigung von Zukäufen - zwischen 46 und 51 Milliarden US-Dollar an. Dies wären 7 bis 12 Milliarden Dollar mehr als 2013. Zum Zuwachs sollen alle vier Sparten beitragen. Honeywell produziert neben Klimaanlagen und Chemikalien auch Auto- und Flugzeugteile.

Softwareproblem: BMW muss mehr als 10 000 Autos in China zurückrufen

    PEKING  - BMW muss in China mehr als 10 000 Limousinen der 7er-Reihe wegen Softwareproblemen in die Werkstätten zurückrufen. Wie die staatliche Qualitätsaufsicht (AQSIQ) am Mittwoch in Peking mitteilte, besteht bei 8676 Autos die Gefahr, dass sie beim Parken an einer Steigung in Bewegung geraten könnten. Weitere 1559 Wagen hätten ein Problem mit den Türen, die sich auf holpriger Straße öffnen könnten.

RWE könnte Ukraine im Ernstfall Gas liefern

    ESSEN  - Der Essener Energieversorger RWE könnte der Ukraine im Falle einer Verschärfung der Krise Gas liefern. Es bestehe ein Rahmenvertrag mit dem ukrainischen Energiekonzern Naftogaz, der die Option zur Lieferung von jährlich bis zu 10 Milliarden Kubikmeter Gas beinhaltet, sagte ein RWE-Sprecher am Mittwoch. In diesem Jahr sei noch kein Gas von RWE in die Ukraine geliefert worden. Ob es aktuell eine Anfrage von Naftogaz gebe, wollte der Sprecher nicht kommentieren. Es müssten jeweils beide Seiten zustimmen. Russland hatte am Vortag mitten in der schweren Krise mit der Ukraine die Gaspreise für den Nachbarn erhöht und die Tilgung von Schulden gefordert.   

Rekordserie bei Standard Chartered gerissen - Dividendenplus erfreut Aktionäre

    LONDON  - Problemen in Südkorea haben der britischen Großbank Standard Chartered den ersten Gewinnrückgang seit mehr als zehn Jahren eingebrockt. Der Vorsteuergewinn fiel im vergangenen Jahr um 11,5 Prozent auf rund 6 Milliarden Dollar (4,4 Mrd Euro), wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Dabei belastete vor allem eine höhere Risikovorsorge für faule Kredite und eine Sonderabschreibung von einer Milliarde Dollar auf die Korea-Tochter. Dort hatte die Bank mit der schwachen Entwicklung der Wirtschaft und den Vorgaben der Politik zu kämpfen.

Handelskonzern Carrefour will nach Gewinnplus Dividende erhöhen

    PARIS  - Europas größter Handelskonzern Carrefour (Petro-Canada) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dank der Nachfrage in Lateinamerika und Asien mehr verdient. Unter dem Strich sei der Gewinn leicht um 0,3 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro gestiegen, teilte Carrefour am Mittwoch in Paris mit. An die Aktionäre will der Konzern eine höhere Dividende von 0,62 (VJ: 0,58) Euro je Aktie ausschütten. Analysten hatten im Schnitt mit 0,60 Euro gerechnet.

ROUNDUP/Aktionärsschützer: Solarworld ist größter Kapitalvernichter

    FRANKFURT  - Auch im Börsen-Boomjahr 2013 hat eine Reihe von Gesellschaften das Kapital ihrer Aktionäre verbrannt. Das einstige Vorzeigeunternehmen Solarworld (SolarWorld) führt die unrühmliche Liste der "größten Kapitalvernichter" in Deutschland an, wie die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) am Mittwoch in Frankfurt berichtete. Die Aktie des Bonner Unternehmens verlor demnach allein 2013 fast 57 Prozent an Wert, seit 2009 ging der Kurs um 97 Prozent in den Keller. Solarworld konnte im vergangenen Sommer eine Insolvenz verhindern, im Februar schloss das Unternehmen seine Sanierung ab.    Noch mehr Börsenwert setzten zwar die IVG Immobilen AG, die Centrosolar Group und der Elektronikkonzern Loewe in den Sand - da diese Unternehmen inzwischen insolvent sind, wird ihre Kursentwicklung aber nicht mehr für die DSW-Watchlist berücksichtigt.

ROUNDUP: DZ Bank drosselt nach Rekordergebnis Tempo

    FRANKFURT  - Mit einem Rekordergebnis im Rücken sieht sich die DZ Bank gut aufgestellt für den Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Gruppe begegne den Anforderungen auf einem stabilen Fundament, sagte der Vorstandschef des genossenschaftlichen Spitzeninstituts, Wolfgang Kirsch, am Mittwoch in Frankfurt. Die EZB übernimmt im Herbst die Aufsicht über die größten Banken im Euroraum, zuvor unterzieht sie 128 Geldhäuser einem Bilanzcheck und einem Stresstest.

ROUNDUP: Flucht von der Börse - Immer weniger Aktionäre in Deutschland

    FRANKFURT  - Immer weniger Deutsche legen ihr Geld in Aktien an. Trotz des Börsenbooms trennten sich allein im vergangenen Jahr rund 600 000 Menschen von ihren Aktien oder Aktienfonds, wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Damit seien nur noch 8,9 Millionen Deutsche direkt oder indirekt in Aktien engagiert. Ihr Anteil an der Bevölkerung sank den Angaben zufolge von 14,7 Prozent im Vorjahr auf 13,8 Prozent.   

GENF/ROUNDUP:Smart-Chefin: Daimler denkt über neue Firmenkunden-Konzepte nach

    GENF  - Daimler entwickelt nach den Worten von Smart-Chefin Annette Winkler neue Ideen für Unternehmenskunden mit dem Stadtflitzer nach dem Vorbild seines Carsharing-Angebots Car2Go. "Daimler Mobility Services denkt auch über Carsharingkonzepte mit Firmenflotten nach", sagte Winkler der Nachrichtenagentur dpa auf dem Genfer Autosalon. Details wollte sie noch nicht nennen: "Soweit sind wir noch nicht."

ROUNDUP: Discounter machen Rewe-Chef Sorgen

    KÖLN  - Viermal hat Discount-Marktführer Aldi in diesem Jahr bereits den Rotstift bei den Preisen angesetzt: Das ärgert den zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändler Rewe. "Das ist Wertvernichtung", sagt Rewe-Chef Alain Caparros im dpa-Gespräch. Allein die von Aldi angestoßenen Preissenkungen bei Eiern hätten das Unternehmen beim Rohertrag mehrere Millionen Euro gekostet. Doch eine Alternative dazu, den Preisvorgaben des Discounters zu folgen, sieht der Manager nicht. "Wir sind in einer Preisspirale, in der wir mitschwimmen müssen."    Für die Verbraucher könnte dies in den nächsten Monaten weitere Einsparungen bringen. "Solange die Discounter mit Umsatz und Kundenzuwachs nicht zufrieden sind, werden sie weiter an der Preisschraube drehen", ist Caparros überzeugt.

General-Motors-Chefin kümmert sich selbst um Millionenrückruf

    DETROIT  - Die seit zwei Monaten amtierende GM-Chefin Mary Barra steht vor ihrer ersten Bewährungsprobe: Sie überwacht persönlich den jüngst gestarteten Rückruf von gut 1,6 Millionen älteren Autos, bei denen der Zündschlüssel während der Fahrt in die Aus-Position zurückspringen kann. Unfälle mit 13 Toten werden mit dem Defekt in Zusammenhang gebracht.

ITB/Alltours: Wintersaison hat Erwartungen nicht erfüllt

    DUISBURG/BERLIN  - Der viertgrößte deutsche Reiseveranstalter Alltours rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Zuwachs bei Umsatz und Gästezahlen von jeweils etwa zwei bis drei Prozent. Das kündigte das inhabergeführte Unternehmen am Mittwoch bei der Reisemesse ITB in Berlin an. Im zurückliegenden Jahr 2012/2013 (31. Oktober) hatte Alltours seinen Umsatz um vier Prozent auf 1,45 Milliarden Euro gesteigert. Die Gästezahl erhöhte sich um 3,5 Prozent auf 1,81 Millionen.

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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21.09.23 Carrefour Market-Perform Bernstein Research
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