20.12.2012 15:19:33
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.12.2012 - 15.15 Uhr
BONN - Völlig überraschender Wechsel an der Spitze der Deutschen Telekom (Deutsche Telekom): Unternehmenschef Rene Obermann geht zum Ende des nächsten Jahres. Er habe den Aufsichtsrat um die Entbindung von seinen Aufgaben gebeten, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn mit. Diesem Wunsch sei entsprochen worden. Gründe für den Rückzug wurden nicht bekannt. Ihm folgt zum 1. Januar 2014 Finanzvorstand Timotheus Höttges nach, mit dem er seit Jahren eng zusammenarbeitet. Bereits zum jetzigen Jahreswechsel wird Höttges zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt.
IntercontinentalExchange will NYSE für 8,2 Milliarden Dollar kaufen
NEW YORK - Milliardenfusion unter US-Börsen: Die Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE) (Intercontinental Exchange) will den Börsenbetreiber NYSE Euronext (NYSE Group) für rund 8,2 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das teilte ICE am Donnerstag mit. Je Aktie betrage der Kaufpreis 33,12 Dollar. Bezahlen will die Rohstoffbörse den Zukauf mit einer Kombination aus Barmitteln und bestehenden Krediten. Zuvor hatten bereits das "Wall Street Journal" und die Nachrichtenagentur Bloomberg über Fusionsverhandlungen berichtet.
ROUNDUP/UBS weiter im Visier der Justiz - Banker angeklagt
WASHINGTON/HONGKONG/ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS kommt trotz ihrer freiwilligen Milliardenbuße im Libor-Skandal nicht zur Ruhe: Strafverfolger in den USA haben jetzt zwei frühere UBS-Händler im Zusammenhang mit Libor-Manipulationen wegen Verschwörung zu Verbrechen angeklagt. Die Klage gegen den Briten Tom Hayes und den Schweizer Roger Darin wurden beim Bundesgericht in Manhatten eröffnet, wie das US-Justizministerium Mittwochabend bekanntgab. Hayes wurde nach Angaben der Schweizer Depeschenagentur SDA am Dienstag in London festgenommen. Ihm werde vorgeworfen, den japanischen Referenzzinssatz Tibor zwischen 2006 und 2008 manipuliert haben.
Ericsson schreibt Teile der defizitären Chiptochter ST-Ericsson ab
STOCKHOLM - Der schwedische Telekomausrüster Ericsson (Telefon AB LMEricsson (B)) schreibt eine knappe Milliarde Euro auf das defizitäre Chip-Jointventure ST-Ericsson ab. Die Belastung in Höhe von acht Milliarden Schwedischen Kronen (0,92 Mrd Euro) werde im vierten Quartal vorgenommen, teilte Ericsson am Donnerstag in Stockholm mit. Zudem kündigten die Schweden an, das Gemeinschaftsunternehmen nicht vollständig übernehmen zu wollen.
Peugeot erhält Zusage für 11,5 Milliarden Euro von Gläubigerbanken
PARIS - Mitten in der Krise auf Europas Automärkten bekommt der angeschlagene Hersteller Peugeot-Citroen (Peugeot) von seinen Gläubigerbanken 11,5 Milliarden Euro zur Refinanzierung. Man habe ein entsprechendes Abkommen mit den Gläubigerbanken erreicht, bestätigte der Finanzchef des französischen Unternehmens Jean-Baptiste de Chatillon am Donnerstag der Nachrichtenagentur Bloomberg. Das Geschäft solle Anfang nächsten Jahres über die Bühne gehen.
ROUNDUP: Kampf den Kosten: Opel und PSA entwickeln gemeinsame Auto-Plattformen
RÜSSELSHEIM/PARIS - Die kriselnden Autohersteller Opel und Peugeot-Citroën (Peugeot) gehen künftig gemeinsame Wege. Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben die Opel-Mutter General Motors (Motors Liquidation) (GM) und der französische PSA-Konzern die Verträge für eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Auto-Entwicklung und Einkauf unterschrieben, wie die Adam Opel AG am Donnerstag in Rüsselsheim berichtete: "Basierend auf der Rahmenvereinbarung vom 29. Februar 2012 haben die Partner nun bindende Verträge unterzeichnet." Bereits im Juli war ein Logistikabkommen geschlossen worden.
Acea: Europäischer Nutzfahrzeugmarkt weiter auf Talfahrt
BRÜSSEL - Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat seine Talfahrt auch im November fortgesetzt. Mit 140.128 Fahrzeugen seien in der Europäischen Union (EU) 18,5 Prozent weniger neu zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag mit. Alle großen Märkte verbuchten ein Minus. Auch in Deutschland war der Rückgang mit 13,6 Prozent klar zweistellig. Besonders heftig erwischte es hingegen Portugal (-45,7%), Spanien (-25,1%) und Italien (-27,5%). In Frankreich sanken die Neuzulassungen um 20,7 und in Großbritannien um 16,1 Prozent.
ROUNDUP: Google verkauft Motorolas Geschäft mit Settop-Boxen
MOUNTAIN VIEW - Google hat 2,35 Milliarden Dollar mit dem Verkauf des Motorola-Geschäfts mit Settop-Boxen für Fernsehempfang und Internetzugänge eingenommen. Käufer ist die Firma Arris, ein Spezialist für Kabel-TV-Ausrüstung. Google bekommt 2,05 Milliarden Dollar in bar und für den Rest der Summe einen Arris-Anteil von rund 15,7 Prozent, wie die Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag mitteilten. Arris ist deutlich kleiner als Motorola Home. Das Unternehmen erwirtschaftete in den vergangenen zwölf Monaten einen Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar gegenüber den 3,4 Milliarden der Motorola-Sparte. Die Arris-Mitarbeiterzahl wird mit dem Zukauf von 2100 auf rund 7000 hochschnellen.
HSBC-Tochter verkauft für 340 Millionen US-Dollar Anteile an Bao Viet Holding
LONDON - Die Versicherungstochter der britischen Großbank HSBC verkauft für rund 340 Millionen US-Dollar (257 Mio Euro) ihre Anteile an der vietnamesischen Versicherungsgruppe Bao Viet. Die HSBC Insurance werde die von ihr gehaltenen 18 Prozent der Aktien an den japanischen Lebensversicherer Sumitomo abgeben, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2013 über die Bühne gehen. In den USA hatte die Großbank HSBC wegen eines Geldwäsche-Skandals erst kürzlich eine Rekordstrafe von gut 1,9 Milliarden US-Dollar akzeptiert./mmb/fbr
ROUNDUP/Commerzbank-Privatkundenchef: Kein Zeitdruck bei Filialumbau
FRANKFURT - Die Commerzbank will sich beim Umbau ihrer Filialstruktur nicht unter Zeitdruck setzen lassen. "Wir werden Ende nächsten Jahres die ersten Pilotfilialen nach dem neuen Modell auf den Weg bringen. Wir werden keine Marketing-Gags machen", sagte der Privatkundenvorstand des Instituts, Martin Zielke, im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX in Frankfurt. Die deutsche Nummer zwei hatte im November angekündigt, bis 2016 etwa eine Milliarde Euro in ihr schwächelndes Privatkundengeschäft stecken zu wollen. In einzelnen Filialen sollen Spezialisten zusammengezogen werden, zudem sind flexiblere Öffnungszeiten im Gespräch. Online-Angebote und klassische Filialbank sollen enger verzahnt werden.
^ Weitere Meldungen:
- Advent hat Zugriff auf mehr als 95 Prozent der Douglas-Aktien - ROUNDUP: Drei Banker der Zürcher Kantonalbank in den USA angeklagt - Mehr als eine Milliarde Euro Gläubigerforderungen an P+S-Werften - Versicherungsaufsicht will gemeinsame Aufwärmphase für 'Solvency II' ab 2014 - ROUNDUP: Deutschland will sich 2013 weniger Geld am Kapitalmarkt beschaffen - MAN liefert Motoren für Kraftwerke in Surinam und Indonesien - 'Die fetten Jahre sind vorbei' - Energieversorger im Umbau - Messe Frankfurt mit Rekordumsatz - Scheinrechnungen an Ford: Vier Männer stehen vor Gericht - Volkswagens Lkw-Chef Östling will jährlich bis zu 5 Prozent Wachstum - PRESSE/Roche soll wieder in Verhandlungen mit Illumina stehen - ROUNDUP: BNP Paribas verkauft Ägypten-Geschäft an Großbank Emirates NBD - Niederrhein nimmt Abschied vom Bergbau: Viertletzte Zeche schließt - Symrise geht mit Biotechfirma Probi Forschungskooperation ein
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/fbr
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