17.01.2010 21:06:31

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom Wochenende

    Metro-Chef greift Karstadt-Insolvenzverwalter an

    DÜSSELDORF - Die Übernahme der Karstadt-Warenhäuser durch Metro (METRO) wird immer unwahrscheinlicher. Metro-Chef Eckhard Cordes lehnte eine Komplett-Übernahme erneut ab. An diesem Ziel halten die Karstadt -Insolvenzverwalter jedoch fest, obwohl sie mit der Strategie eines Komplett-Verkaufs bei Quelle gescheitert waren. Man werde für ein Gesamtpaket kein Angebot abgeben und nicht einmal die Bücher prüfen, solange der Insolvenzverwalter an dieser Lösung festhalte, sagte Cordes der "Wirtschaftswoche". Dies wäre "Zeitverschwendung".

Metro-Chef optimistisch für 2010 - Kein schneller Entscheid über Real-Zukunft

    DÜSSELDORF - Metro-Chef Eckhard Cordes zeigt sich für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr optimistisch. "Dass wir 2010 eine bessere Entwicklung erwarten, können Sie aber schon daran sehen, dass wir unser Investitionsvolumen erhöhen und deutlich mehr Neueröffnungen planen. Bei der Expansion treten wir wieder mehr aufs Gaspedal", sagte Cordes der "Wirtschaftswoche" (Montag). Dennoch bleibe die Lage "herausfordernd". Die Geschäftsentwicklung werde vor allem vom Osteuropa-Geschäft bestimmt. "Ich erwarte nicht, dass wir im Januar und Februar schon einen deutlichen Schub nach oben bekommen. Aber man kann aus der Analyse der vergangenen Monate immerhin den Eindruck gewinnen, dass wir in Osteuropa den Boden erreicht haben", sagte der Manager.

'Spiegel': Spielraum für ProSiebenSat.1

    MÜNCHEN - Die Mehrheitseigner des Münchner TV-Konzerns ProSiebenSat.1 Media (ProSiebenSat1 Media vz) - die Finanzinvestoren KKR und Permira - wollen der Sendergruppe nach Informationen des "Spiegel" nötigenfalls finanziellen Spielraum verschaffen. Sollte etwa der Werbemarkt unerwartet einbrechen oder der Konzern aus anderen Gründen Gefahr laufen, seine Kreditvereinbarungen mit den Banken nicht einzuhalten, könne er ein Gesellschafterdarlehen von voraussichtlich 120 bis 140 Millionen Euro abrufen. Die Vereinbarung werde in den kommenden Wochen ausgehandelt, berichtet das Nachrichtenmagazin.

Brüderle will Hälfte der AKW-Extraprofite

    BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) fordert von den Atomkraftwerksbetreibern bei einer Verlängerung der Laufzeiten hohe finanzielle Zugeständnisse. Die Bundesregierung wolle "mindestens die Hälfte der zusätzlichen Gewinne, die die Unternehmen aufgrund der Laufzeitverlängerung erzielen", abschöpfen, sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Montag). Wie man das rechtlich handhabe, sei nachrangig, werde aber sorgfältig geprüft. "Da kommen verschiedene Modelle in Betracht", sagte Brüderle, "zum Beispiel eine steuerliche Lösung, man kann das aber auch über eine Stiftung oder einen Fonds regeln."

Kraft bereitet höheres Gebot für Cadbury vor

    LONDON - Der US-Lebensmittelkonzern Kraft Foods will sein Gebot für den britischen Süßwarenhersteller Cadbury (Cadbury Schweppes) Presseberichten zufolge anheben. Der Preis solle von derzeit 771 auf etwa 820 britische Pence je Aktie steigen, berichten die Zeitungen "Sunday Times" und "Observer". Wie der "Observer" schreibt, will Kraft dazu zusätzlich eine Milliarde US-Dollar in die Hand nehmen. Das bisherige Gebot wird mit 10,4 Milliarden Pfund (11,8 Mrd Euro) bewertet. Es wird erwartet, dass der US-Schokoladenhersteller Hershey ein Konkurrenzgebot in Höhe von elf Milliarden Pfund für Cadbury abgibt.

Lanxess will Produktionskapazität in Deutschland ausbauen - Gewinnziel steht

    DÜSSELDORF - Lanxess(LANXESS)-Chef Axel Heitmann will die Produktionskapazität in Deutschland im laufenden Jahr ausbauen. "Die Nachfrage nach Chemieprodukten und die Auslastung der Anlagen wird sich gegenüber dem Vorjahr verbessern", sagte Heitmann der "Wirtschaftswoche" (Montag). "2010 wird auch für Lanxess ein gutes Jahr. Wir werden 2010 unsere Investitionen in Sachanlagen und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhen. Per saldo werde das Unternehmen hierzulande neue Arbeitsplätze schaffen und die Standorte stärken.

Schaeffler-Finanzchef: Investoren von Zusammenschluss mit Conti überzeugt

    HERZOGENAURACH - Rund eineinhalb Jahre nach der Übernahme von Continental durch das fränkische Familienunternehmen Schaeffler sind nun auch Banken von dem Zusammenschluss der Autozulieferer überzeugt. Der Großteil der Investoren sei der Ansicht, "dass ein Zusammenschluss auf einer überzeugenden industriellen Logik beruht", sagte Schaeffler-Finanzchef Klaus Rosenfeld der "Börsen-Zeitung" (Samstag).

Jenoptik peilt für 2010 wieder schwarze Zahlen an

    FRANKFURT - Der Technologiekonzern Jenoptik (JENOPTIK) peilt für das laufende Jahr wieder schwarze Zahlen an. "Das ist ein klares Unternehmensziel: ein positives Ergebnis 2010", sagte Vorstandschef Michael Mertin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Außerdem solle die Nettoverschuldung mittelfristig sinken. Dabei ließ Mertin offen, wann das Unternehmen wieder eine Dividende zahlen wird.

A400M: Verhandlungslösung zwischen EADS und Staaten in Sicht - Treffen in Berlin

    FRANKFURT/DÜSSELDORF - Nach zehnmonatigem Streit um die Finanzierung des Airbus-Militärtransporters A400M rückt eine Lösung in Sichtweite. Louis Gallois, Chef des Airbus-Konzerns EADS (European Aeronautic Defence and Space), begrüßte das Verhandlungsangebot der sieben Käuferstaaten als "sehr positives Zeichen" und deutete Zugeständnisse an. "Wir sind bereit, konstruktiv an einer für alle Seiten akzeptablen Lösung zu arbeiten", sagte Gallois der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Ende der Woche soll in Berlin bei einem Treffen der Käuferstaaten mit EADS nach "Handelsblatt"-Informationen ein neuer Versuch unternommen werden, den Bau des Militärtransporters endgültig zu sichern.

Shell und Petronas beuten Riesen-Ölfeld im Irak aus

    BAGDAD - Der Irak hat am Sonntag mit den Ölgesellschaften Shell (Royal Dutch Shell Grou a) und Petronas einen Vertrag zur Ausbeutung des riesigen Erdölfeldes Majnoon geschlossen. Das Konsortium aus den Energiegesellschaften aus den Niederlanden und Malaysia war im Dezember als Sieger aus einer Ausschreibung hervorgegangen. Im Majnoon-Ölfeld liegen nach gesicherten Erkenntnissen mindestens 12,8 Milliarden Barrel Rohölreserven. Es ist eines der größten von zehn Ölfeldern, die der Irak für ausländische Investoren geöffnet hat.

Puma überprüft Rentabilität seiner Läden

    HERZOGENAURACH/PARIS - Der Sportartikelhersteller Puma (PUMA) will in den nächsten Monaten verstärkt die Rentabilität seiner Läden überprüfen. Dabei sei auch die Schließung des einen oder anderen Puma -Einzelhandelsgeschäfts nicht ausgeschlossen, sagte ein Firmensprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Einen Bericht der französischen Zeitung "Le Figaro" (Samstag), wonach das Unternehmen weltweit ein Drittel seiner Läden schließen wolle, um den Gewinnverfall zu stoppen, wollte der Sprecher nicht bestätigen. "Das sind Marktgerüchte, die wir nicht kommentieren", betonte er.

'Spiegel': Gespräche zwischen BMW und Daimler gescheitert

    HAMBURG/MÜNCHEN/STUTTGART - Die Auto-Rivalen BMW und Daimler haben einem Medienbericht zufolge die Hoffnungen auf eine weitreichende Zusammenarbeit aufgegeben. Die Gespräche zwischen den beiden Autoherstellern seien gescheitert, berichtete der "Spiegel". Es gebe keine neuen Themen und keine neuen Termine mehr, zitierte das Magazin einen Manager. Stattdessen strebe Daimler eine enge Kooperation mit Renault an.

TNT geht gegen Deutsche Post vor

    DÜSSELDORF/BONN (dpa-AFX) - Der Postzusteller TNT wirft der Deutschen Post (Deutsche Post) wettbewerbswidrige Praktiken vor und setzt sich mit juristischen Mitteln zur Wehr. Vergangenen Donnerstag habe die TNT Post Antrag auf einstweilige Verfügung beim Landgericht Düsseldorf gegen die Post-Tochter First Mail gestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Samstag der dpa. Nach Informationen des "Spiegel" hat TNT zudem die Einleitung eines Kartellverfahrens beim Bundeskartellamt beantragt.

Eon will Kohlendioxid-Emissionen schon bis 2020 halbieren

    BERLIN - Der Energiekonzern Eon will trotz des gescheiterten Weltklimagipfels von Kopenhagen verstärkt in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. "Gut 60 Prozent unserer geplanten Neubauprojekte werden wir bis 2020 im Bereich Erneuerbare Energie realisieren“, sagte Eon-Chef Wulf Bernotat der Tageszeitung "Die Welt" (Montag). "Wir sind zuversichtlich, die spezifischen Kohlendioxid-Emissionen unseres Kraftwerksparks nicht erst bis 2030, sondern schon bis 2020 halbieren zu können."

Paris stärkt Einfluss auf Renault - Clio bleibt in Frankreich

    PARIS - Nach heftigen Protesten der französischen Regierung verzichtet Renault darauf, den Kleinwagen Clio künftig nur noch in der Türkei zu fertigen. Außerdem bekommt der Staat mehr Einfluss auf die Konzernstrategie: Die Regierungsvertreter im Verwaltungsrat sollen künftig im Strategieausschuss mitreden. Das sei "eine der Errungenschaften" des Treffens von Präsident Nicolas Sarkozy mit Renault-Chef Carlos Ghosn, sagte Industrieminister Christian Estrosi dem Sonntagsblatt "Le Journal du Dimanche".

Opel erhält 650-Millionen-Finanzspritze von GM

    RÜSSELSHEIM/DETROIT - Der US-Autobauer General Motors (GM) (Motors Liquidation) steckt seiner deutschen Tochter Opel 650 Millionen Euro zu. "Mit dem Geld wird in die neuen Modelle investiert", sagte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Es gehe unter anderem um den Produktionsstart des Minivans Meriva im spanischen Werk Saragossa, aber auch um die Entwicklung neuer Motoren und Fahrzeuge.

Presse: GDF Suez an britischem Stromerzeuger interessiert

    LONDON - Der französische Energiekonzern GDF Suez hat nach einem Zeitungsbericht Interesse an der Übernahme des britischen Stromerzeugers International Power . Die Unternehmen würden bereits seit Monaten verhandeln, kurz vor Weihnachten hätten auch die Konzernchefs Gerard Mestrallet und Philip Cox zueinander Kontakt gehabt, wie die britische Zeitung "Sunday Times" berichtete.

Deutsche Bahn schreibt schwarze Zahlen

    BERLIN/MÜNCHEN - Trotz der Wirtschaftskrise hat die Deutsche Bahn (DB) im vergangenen Jahr Gewinne gemacht. "Im Geschäftsjahr 2009 schreibt die DB eine kräftige schwarze Zahl", sagte Bahnchef Rüdiger Grube dem Magazin "Focus". Das Betriebsergebnis liege deutlich über einer Milliarde Euro. Allein das Sparprogramm "React 2009" habe das Konzernergebnis um 600 Millionen Euro verbessert. Auch im Güterverkehr, der im vergangenen Jahr um 22 Prozent einbrach, habe man den Tiefpunkt überwunden.

Ebay-Betriebsrat: Arbeitsvergabe an externe Dienstleister

    BERLIN - Der Betriebsrat von Ebay (eBay) in Deutschland befürchtet, dass das Internetunternehmen ähnlich wie die Drogeriekette Schlecker Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen abbaut. Dem "Tagesspiegel" (Sonntag) sagte der Ebay-Betriebsratsvorsitzende Sascha Korschofski: "Es wird bereits in großem Umfang Arbeit an externe Dienstleister vergeben."

Jägermeister-Eigentümer steigt bei Hauck & Aufhäuser ein

    FRANKFURT - Die Eigentümerfamilie der für ihren Kräuterlikör bekannten Mast-Jägermeister AG ist mit rund zehn Prozent bei der Frankfurter Privatbank Hauck & Aufhäuser eingestiegen. Die Familie Mast sei neben dem SolarWorld-Gründer (SolarWorld) Frank Asbeck seit Dezember neu im Aktionärskreis der Bank, sagte Michael Schramm, persönlich haftender Gesellschafter von Hauck & Aufhäuser, der "Welt am Sonntag".

Tuifly startet Internet-Offensive

    HANNOVER - Die Fluggesellschaft Tuifly will mit einer Internet-Offensive den Verkauf von Einzeltickets neben dem Chartergeschäft mit Pauschalreisenden absichern. Jeden fünften Flugplatz verkaufe der Ferienflieger an Einzelreisende, berichtete der Direktor Beförderung und Flugeinzelplatz bei der Tui(TUI)-Sparte Tui Deutschland, Olaf Petersenn, in Hannover. Dieses Geschäft, dass zu 70 Prozent im Internet gebucht werde, dürfe nicht verloren gehen. Es stelle für das Ergebnis von Tuifly "eine relevante Größe" dar und das sei nicht durch Pauschalreisende auszugleichen. Es geht dabei um rund 750.000 One-Way-Tickets im Jahr. Tuifly will seine Flugreiseseite "tuifly.com" deshalb ausbauen.

/stw

Analysen zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Analysen

13.11.24 DHL Group Equal Weight Barclays Capital
12.11.24 DHL Group Neutral UBS AG
11.11.24 DHL Group Neutral UBS AG
07.11.24 DHL Group Kaufen DZ BANK
06.11.24 DHL Group Hold Warburg Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Airbus SE (ex EADS) 144,74 4,04% Airbus SE (ex EADS)
BMW AG 69,12 1,20% BMW AG
Ceconomy St. 3,17 5,10% Ceconomy St.
Continental AG 62,26 1,17% Continental AG
DHL Group (ex Deutsche Post) 34,67 0,61% DHL Group (ex Deutsche Post)
eBay Inc. 61,00 0,21% eBay Inc.
LANXESS AG 23,63 -0,67% LANXESS AG
ProSiebenSat.1 Media SE 4,65 0,22% ProSiebenSat.1 Media SE
PUMA SE 44,07 -0,54% PUMA SE
Renault S.A. 39,33 1,68% Renault S.A.
SolarWorld 0,13 28,71% SolarWorld