12.03.2025 07:30:04
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EQS-News: Porsche AG mit robustem Jahresabschluss in anspruchsvollem Umfeld
EQS-News: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
/ Schlagwort(e): Jahresbericht
Porsche AG mit robustem Jahresabschluss in anspruchsvollem Umfeld
Stuttgart. Die Porsche AG hat das Geschäftsjahr 2024 in einem anspruchsvollen Umfeld mit einem robusten Ergebnis abgeschlossen. Der Sportwagenhersteller verzeichnete in vier von fünf Weltregionen einen Absatzrekord sowie einen starken Netto-Cashflow, der nahezu das Niveau des Rekordjahres 2023 erreichte. Mit dem Cayenne, Panamera, Taycan, 911 und dem elektrischen Macan hat Porsche gleich fünf von sechs Modellreihen erneuert und erfolgreich in den Märkten eingeführt. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Produkt- und Unternehmensplanung entschlossen an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Porsche setzt weiterhin auf einen Mix der Antriebsarten. Die Kunden können noch bis weit in die 2030er Jahre hinein in jedem Fahrzeugsegment zwischen Verbrennungsmotoren, Hybriden und rein elektrischen Antrieben wählen. Angesichts der sich global deutlich verlängernden Übergangsphase zur Elektromobilität erweitert Porsche das Produktportfolio in den kommenden Jahren um zusätzliche Modelle mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybrid-Antrieben. „Wir haben fünf von sechs Modellreihen erneuert und unser Produktportfolio umfassend verjüngt. Damit haben wir das Fundament für unseren Erfolg in den kommenden Jahren geschaffen. Mit dem klaren Ziel, unsere Kundinnen und Kunden mit ikonischen Sportwagen zu begeistern“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Oliver Blume. „Angesichts veränderter Rahmenbedingungen haben wir unsere Produktstrategie in allen Segmenten adjustiert. Zudem haben wir unsere bewährte und erfolgreiche Porsche-Strategie im vergangenen Jahr weiterentwickelt, um das Unternehmen noch flexibler, robuster und performanter aufzustellen.“
911: Sportwagen-Ikone mit neuen Top-Derivaten Insbesondere in der Modellreihe 911 wird Porsche weitere hoch emotionale Derivate anbieten. Darunter renditestarke und begeisternde Kleinserienmodelle. So wird die Sportwagen-Ikone in einer limitierten Heritage-Kleinserie der Porsche Exclusive Manufaktur den Stil der 1970er Jahre wiederaufleben lassen. Damit stellt Porsche das dritte von insgesamt vier Sammlerstücken aus der Heritage Design Strategie vor. Zudem wird die 911-Palette mittelfristig ein weiteres Top-Modell erhalten, mit dem die Messlatte im Sportwagensegment weiter nach oben gelegt wird.
Um den Macan in jeder Dimension besser zu machen, hat Porsche frühzeitig entschieden, die Modellreihe vollständig zu elektrifizieren. Zu dieser Entscheidung steht Porsche. Der vollelektrische Macan setzt in puncto Fahrleistungen, Fahrerlebnis und Design neue Maßstäbe und kommt bei den Kunden sehr gut an. Der Macan wird nach Auslaufen der gleichnamigen Verbrenner-Modelle weltweit ausschließlich vollelektrisch angeboten werden. Gleichzeitig beobachtet Porsche kontinuierlich die Entwicklung der Märkte und Kundenerwartungen. Bei Bedarf passt das Unternehmen seine Produkt-Strategie flexibel und vorausschauend an. So prüft der Sportwagenhersteller aktuell im SUV-Segment eine eigenständige Modellreihe mit Verbrennungs- und Hybrid-Antrieb. Mit neuartigem Design, Porsche typischem Eigenschaftsprofil und Nutzung von Synergien. Das Modell könnte gegen Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen. Alle drei Antriebstechnologien stehen bei Porsche für Emotionalität, Performance und Effizienz. Ein Beispiel hierfür ist der Cayenne. Seine aktuelle Generation (Verbrenner und Plug-In-Hybride) hat 2023 eine der umfangreichsten Produktaufwertungen in der Geschichte von Porsche erhalten und wird auch in Zukunft mit hohem technischem Aufwand weiterentwickelt. Der Absatz dieser Modellreihe lag 2024 auf einem historisch hohen Niveau. Gleichzeitig soll die vierte Generation des Bestsellers als vollständig neu entwickeltes und neu gezeichnetes Modell den Hochlauf der Elektromobilität bei Porsche maßgeblich unterstützen. Die Verbrenner- und Elektro-Modelle sind bis weit in die 2030er Jahre parallel verfügbar. Nach dem vollelektrischen Cayenne werden die vollelektrischen Sportwagen im 718-Segment vorgestellt. Zudem wird der Sportwagenhersteller seine Individualisierungs-Möglichkeiten weiter ausbauen: Bereits heute bietet Porsche mehr als 1.000 Porsche Exclusive Manufaktur Optionen an – und im Sonderwunsch Programm alles, was möglich ist – von exklusiven Details bis hin zum Aufbau von Werksunikaten. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der durchschnittliche Umsatz pro Fahrzeug mit Porsche Exclusive Manufaktur Optionen verdoppelt. Um künftig noch mehr individuelle Kundenträume zu erfüllen, soll die Kapazität der Exclusive Manufaktur perspektivisch deutlich erweitert werden. Neuaufstellung und umfassendes Programm zur Reskalierung Ende Februar hat die Porsche AG einen langfristig geplanten Wechsel im Vorstand eingeleitet: Dr. Jochen Breckner (47) übernahm die Verantwortung für das Ressort Finanzen und IT, Matthias Becker (54) die für das Ressort Vertrieb und Marketing. Die beiden folgen auf Lutz Meschke (58) und Detlev von Platen (61), die das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen verlassen haben. Des Weiteren hat Porsche ein umfassendes Programm zur Reskalierung des Unternehmens gestartet. Bis 2029 sollen rund 1.900 Stellen abgebaut werden. Dabei nutzt Porsche die demografische Entwicklung, die natürliche Fluktuation und eine restriktive Einstellungspolitik. Zudem werden sozialverträgliche und freiwillige Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören ein Sonderprogramm für Altersteilzeit und in Einzelfällen Aufhebungsverträge mit Abfindungen. Darüber hinaus reduziert das Unternehmen die Belegschaft um weitere 2.000 Stellen durch den Auslauf von befristeten Arbeitsverträgen. Neben diesen Sofortmaßnahmen verhandeln Management und Betriebsrat im zweiten Halbjahr ein zusätzliches Strukturpaket. Auch dieses soll Porsche mittel- und langfristig noch effizienter machen.
Des Weiteren treibt Porsche sein Ergebnisprogramm „Road to 20“ weiter voran. Dieses hat 2024 maßgeblich dazu beigetragen, negative Ergebniseffekte eines anspruchsvollen Umfelds anteilig zu kompensieren. Künftig ist es das führende Instrument auf dem Weg zu einer grundsätzlichen langfristigen Ambition einer Operativen Konzernumsatzrendite von mehr als 20 Prozent. „Im Jahr 2025 werden wir die Road to 20 mit Fokus auf die Kostenstruktur nochmals intensivieren – mit dem Ziel, unsere Ertragskraft weiter zu erhöhen“, sagt Dr. Jochen Breckner, Vorstandsmitglied für Finanzen und IT. „Eine hohe Profitabilität ist Voraussetzung, um das Unternehmen resilient aufzustellen und das Geschäftsmodell abzusichern.“
Robustes Geschäftsjahr 2024 Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 wurde insbesondere durch das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld sowie die umfassende Erneuerung des Produktportfolios belastet. Die angespannte Marktsituation in China, der global verzögerte Hochlauf der Elektromobilität und Störungen im Lieferantennetz beeinflussten das Ergebnis und die Umsatzrendite. Effekte, die das Porsche-Management mit diversen Gegenmaßnahmen zum Teil kompensieren konnte. Der Konzernumsatz lag mit 40,1 Milliarden Euro ein Prozent unter dem Vorjahreswert (40,5 Milliarden Euro). Somit konnte Porsche den Rückgang der Verkaufszahlen nahezu ausgleichen. Dies gelang durch einen höheren Anteil an Individualisierungen und eine verbesserte Preispositionierung der neu eingeführten Produkte.
Das Operative Konzernergebnis verringerte sich auf 5,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,3 Milliarden Euro). Die Operative Konzernumsatzrendite betrug 14,1 Prozent (Vorjahr: 18,0 Prozent). „Porsche hat 2024 bewiesen, dass wir auch in herausfordernden Zeiten hochprofitabel wirtschaften und finanziell robust aufgestellt sind“, betont Finanzvorstand Dr. Jochen Breckner. Der Netto-Cashflow Automobile betrug 3,7 Milliarden Euro und lag damit nahezu auf dem Niveau des Rekordjahres 2023 (4,0 Milliarden Euro). Diese Zahl beinhaltet Sonderzuführungen zum Pensionsvermögen in Höhe von 250 Millionen Euro. Die Netto-Cashflow-Marge Automobile lag mit 10,2 Prozent (Vorjahr: 10,6 Prozent) oberhalb der prognostizierten Erwartung.
Bei den Auslieferungen zeigte sich Porsche im Geschäftsjahr 2024 ebenfalls robust. Der Sportwagenhersteller lieferte 310.718 Fahrzeuge an seine Kunden aus. Dabei verzeichnete Porsche in einem herausfordernden Umfeld in vier von fünf Weltregionen einen Absatzrekord – in Europa, Deutschland, Nordamerika und den Übersee- und Wachstumsmärkten. Dennoch ging die Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr (320.221 Fahrzeuge) leicht zurück. Dies ist vor allem auf die weiterhin herausfordernde Marktsituation in China zurückzuführen. Bestseller war der Cayenne mit 102.889 Exemplaren vor dem Macan (82.795) und dem 911 (50.941). Im Geschäftsjahr 2024 waren 27 Prozent der ausgelieferten Neufahrzeuge elektrifiziert – vollelektrisch oder als Plug-In Hybrid. Etwa die Hälfte davon waren vollelektrische Sportwagen (12,7 Prozent). Das Porsche Produktportfolio sieht vor, diesen Anteil in den nächsten Jahren signifikant zu steigern. Die Erwartung für 2025 liegt zwischen 33 bis 35 Prozent elektrifizierte Fahrzeuge (davon 20 bis 22 Prozent vollelektrisch). Im Motorsport war der Sportwagenhersteller 2024 so erfolgreich wie selten zuvor: Porsche gewann in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) den Fahrertitel und in der amerikanischen IMSA-Rennserie den Sieg in allen Klassen. In der Formel E wurde Werkspilot Pascal Wehrlein Fahrer-Weltmeister.
Dividende bleibt auf Vorjahres-Niveau Im Geschäftsjahr 2024 belief sich das Ergebnis je Stammaktie auf 3,94 Euro, das Ergebnis je Vorzugsaktie auf 3,95 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung der Porsche AG eine Dividenden-Auszahlung von 2,1 Milliarden Euro vor. Das entspricht – wie im vergangenen Jahr – 2,30 Euro je Stammaktie sowie 2,31 Euro je Vorzugsaktie.
2025: Start der weiterentwickelten Porsche Strategie Insgesamt investiert Porsche 2025 etwa 800 Millionen Euro zusätzlich in die Reskalierung, das Produktportfolio sowie in Software- und Batterie-Aktivitäten. Damit will das Unternehmen seine Ertragskraft und Resilienz kurz- und mittelfristig steigern. „Die umfangreiche Reskalierung des Unternehmens sowie die Investitionen werden das Ergebnis des Geschäftsjahres 2025 belasten“, sagt Finanzvorstand Dr. Jochen Breckner. „Wir starten bewusst in eine umfassende Rekalibrierung und stärken Porsche nachhaltig für die Zukunft.“ In seiner Prognose für das Jahr 2025 geht Porsche von weiter sehr herausfordernden Marktbedingungen und einer hohen Wettbewerbsintensität in China aus. Außerdem wird erwartet, dass die geopolitischen Unsicherheiten auch mit der neuen US-Regierung bestehen bleiben. Die aktuelle Prognose für 2025 berücksichtigt die aktuellen Rahmenbedingungen. Weitere potenzielle Importbeschränkungen und Zölle sind nicht abgebildet.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet die Porsche AG basierend auf den vorgenannten Annahmen eine Operative Konzernumsatzrendite in einer Bandbreite von 10 bis 12 Prozent. Diese liegt unter dem Wert des Geschäftsjahres 2024. Gründe dafür sind neben den zusätzlichen Investitionen insbesondere reduzierte Fahrzeugabsätze und ein unverändert hohes Kostenniveau in der Wertschöpfung. Hinzu kommen weiterhin sehr hohe Abschreibungen aufgrund der umfassenden Investitionen der vergangenen Jahre. In dieser Prognose sind angenommene Umsatzerlöse im Korridor von rund 39 bis 40 Milliarden Euro enthalten. Dr. Jochen Breckner: „Langfristig halten wir an unserer grundsätzlichen Ambition von mehr als 20 Prozent Konzernumsatzrendite fest. Mittelfristig streben wir wegen des herausfordernd bleibenden Umfelds 15 bis 17 Prozent an.
Rechtlicher Hinweis: Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen zur derzeit erwarteten Geschäftsentwicklung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. Diese Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Sie beruhen auf Annahmen über die Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in einzelnen Ländern, Wirtschaftsregionen und Märkten, insbesondere für die Automobilindustrie, die wir auf der Grundlage der uns vorliegenden Informationen getroffen haben und die wir zum Zeitpunkt der Veröffentlichung für realistisch erachten. Sollte eines dieser oder sollten andere Risiken eintreten oder sollten sich die diesen Aussagen zugrunden liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den in solchen Aussagen enthaltenen oder angedeuteten Ergebnissen abweichen. Zukunftsgerichtete Aussagen in dieser Mitteilung beruhen ausschließlich auf den Erkenntnissen am Tag der Veröffentlichung. Wir passen zukunftsgerichtete Aussagen nicht nachträglich an. Solche Aussagen sind am Tag ihrer Veröffentlichung gültig und können sich überholen. Diese Informationen stellen weder ein Angebot zum Tausch oder Verkauf noch ein Angebot zum Tausch oder Kauf von Wertpapieren dar.
12.03.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG |
Porscheplatz 1 | |
70435 Stuttgart | |
Deutschland | |
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