20.03.2025 15:37:00

ERP-Fonds stellt heuer halbe Milliarde zur Verfügung

Der Fonds des European Recovery Program (ERP), der im Zuge des Marshallplans in den 1960er-Jahren aufgelegt wurde, stellt heuer 500 Mio. Euro für heimische Unternehmen zur Verfügung. Im Vorjahr waren es 430 Mio. Euro. Das teilte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) am Donnerstag bei einem Besuch des Linzer Automatisierungsspezialisten Keba mit. Zudem sind die Zinsen für diese Mittel gesunken.

Am Mittwoch hat der Ministerrat die Erhöhung von 430 auf 500 Mio. Euro beschlossen, der Beschluss des konkreten Arbeitsprogramms soll in den kommenden Wochen folgen. Die 500 Mio. Euro sind mehr als die 430 Mio. Euro im Vorjahr, allerdings standen 2023 noch 550 Mio. Euro zur Verfügung.

Hattmannsdorfer sieht "Sofortmaßnahme"

Dass man nun wieder etwas drauflegt, ist für Hattmannsdorfer eine "Sofortmaßnahme", um Investitionen in Innovationen anzustoßen. Denn noch gebe es vielerorts Zurückhaltung, weil man nicht wisse, wann der Aufschwung komme. Weitere gute Nachrichten für Interessenten: Die Zinsen für die ERP-Finanzierungen sind zuletzt um 0,25 Prozentpunkte - im Lauf des vergangenen Jahres sogar um insgesamt 1,375 Prozentpunkte - gesunken. Die Zinssätze betragen nun 2,25 Prozent bzw. für Gründer 2,125 Prozent.

Der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) ortet mittlerweile wieder mehr Optimismus in der Wirtschaft, auch in der Baubranche, und hofft, dass die Unternehmen im Bundesland wieder rege nachfragen. Im Vorjahr seien zwei Drittel der Anträge aus Oberösterreich gekommen. Von den insgesamt geförderten rund 500 Projekten kamen im Vorjahr rund 300 aus Oberösterreich. Unterstützung bekam er von Keba-CEO Christoph Knogler, dessen Unternehmen 17 Prozent Forschungsquote vorweisen kann. Die ERP-Mittel hätten unter anderem bei der Entwicklung der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge geholfen, sagt Knogler, denn: "Innovation kostet Geld", auch weil sie sehr personalintensiv sei.

ver/ker/pro

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