Partner halten 30 Prozent |
16.12.2014 08:40:00
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Erste Group-Aktionärsbündnis um Spanier erweitert
Die Übernahmekommission habe die Änderungen bei den bestehenden Syndikats- und Aktionärsvereinbarungen (Preferred Partnership) genehmigt, "die zu einer Stärkung der Position der Erste Stiftung als Hauptaktionärin führen." Die Mitglieder dieser stabilen Aktionärsgruppe würden künftig den Empfehlungen der Erste Stiftung bei der Wahl neuer Aufsichtsräte folgen.
Dank der Vereinbarungen könne sich eine der größten Retail-Banken in Zentral- und Osteuropa "weiterhin auf eine sehr solide Eigentümerstruktur stützen, mit der Erste Stiftung an der Spitze einer Gruppe von zuverlässigen Partnern", so Franz Karl Prüller, Vorstandsmitglied der Stiftung und ab 1. Jänner 2015 deren Vorsitzender laut der Pressemitteilung von Montagabend.
Ein Übernahmeangebot werde dadurch nicht ausgelöst, sagte ein Erste-Sprecher zur APA.
Die Erste Stiftung habe ihre Beteiligung an der Erste Group reduziert, heißt es in der Mitteilung weiter. Dies sei durch den Verkauf von Aktien an die CaixaBank sowie die Sparkassen und deren Stiftungen erfolgt. Die Erste Stiftung hält nun 11,9 Prozent, die CaixaBank 9,9 Prozent, die Sparkassen und ihre Stiftungen 5,2 Prozent und der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsverein (WSW) 3,0 Prozent. Die Stiftung selbst habe damit ihren Schuldenstand auf netto 440 Mio. Euro reduziert. Zuvor waren es rund 600 Mio. Euro.
Die CaixaBank und die Erste Stiftung hätten die Vereinbarungen zur Preferred Partnership aus dem Jahr 2009 überarbeitet und ergänzt. Die Spanier erhielten damit das Recht, ein zweites Aufsichtsratsmitglied zu nominieren. Die Beteiligung an der Erste Group habe die Caixa Bank von 9,1 auf 9,9 Prozent erhöht.
Die Sparkassengruppe gehe mit der Erste Stiftung eine Aktionärsvereinbarung ein und habe das Recht ein Mitglied des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG und drei Mitglieder des Aufsichtsrats der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen zu nominieren.
Die Sparkassengruppe erhöhte ihren Anteil von 3,4 auf 5,2 Prozent und hat fast alle ihre Aktien an die Sparkassen-Beteiligungs GmbH & Co KG verliehen, eine Kommanditgesellschaft nach österreichischem Recht, in der die Stiftung 51 Prozent hält und die Geschäftsführung ausübt. Daher werden die Aktien der Sparkassengruppe von der Stiftung kontrolliert.
Der WSW habe die 2013 mit der Erste Stiftung abgeschlossene Vereinbarung angeglichen und die Beteiligung an der Erste Group Bank AG in den letzten Monaten auf 3,0 Prozent erhöht.
(Schluss) itz/pro
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