02.07.2007 20:27:00

Europa-Schluss: Abschläge, Danone und Intercell gesucht

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Aktienmärkte gingen am Montag mit Abschlägen aus dem Handel. Angesichts der schwachen Vorgaben aus Übersee konnten sich die Märkte hierzulande zum Wochenauftakt nur negativ zeigen. Auch die freundliche Eröffnung der Wall Street am Nachmittag wurde nicht als positives Signal genutzt.

Der Euro Stoxx 50 verlor bis zum Handelsende 0,43 Prozent auf 4.470,26 Punkte. Der STOXX 50 gab wiederum 0,44 Prozent auf 3.929,78 Zähler ab. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete ein Minus von 0,26 Prozent auf 1.063,41 Punkte.

In Paris stand die Aktie von Danone im Blick. Der Nahrungsmittelhersteller will sich nach einem Bericht der "Financial Times" möglicherweise von seiner Keks- und Cerealiensparte trennen und steht derzeit mit dem amerikanischen Lebensmittelkonzern Kraft in diesbezüglichen Verhandlungen. Die Danone-Aktie legte daraufhin 1,5 Prozent zu.

Die Aktie von Nestlé legte in Zürich leicht zu. Der Nahrungsmittelkonzern meldete heute, dass er die Übernahme von Novartis Medical Nutrition mit der erfolgreichen Beendigung der behördlichen Prüfungsverfahren am 1. Juli 2007 abgeschlossen hat. Novartis-Papiere gaben indes ein Prozent ab. Der Pharmakonzern hat zudem eine strategische Partnerschaft mit dem österreichischen Impfstoffspezialisten Intercell vereinbart. Das Intercell-Papier preschte in Wien daraufhin um mehr als 15 Prozent in die Höhe.

Der niederländische Allfinanzkonzern ING hat den Verkauf seiner Tochtergesellschaft Regio Bank an die niederländische SNS Reaal Groep am 1. Juli 2007 abgeschlossen. Wie bereits Mitte Mai mitgeteilt wurde, übernimmt SNS REAAL die Regio Bank im Rahmen der Transaktion für einen Kaufpreis von 50,5 Mio. Euro. Die ING-Aktie gab heute dennoch ein halbes Prozent nach.

Der niederländische Verlagskonzern Wolters Kluwer hat im Rahmen seines laufenden Aktienrückkaufprogramms bislang 1.370.313 Anteilsscheine erworben. Demnach wurden die Anteilsscheine im Zeitraum vom 25. bis 29. Juni zu einem Kaufpreis von durchschnittlich 22,41 Euro je Anteilsschein erworben. Insgesamt lag das Gesamtvolumen damit bei 30,7 Mio. Euro. Wolters Kluwer hatte am 15. Juni ein Aktienrückkaufprogramm im Gesamtwert von 475 Mio. Euro angekündigt. Die Aktie gab heute leicht nach.

Der österreichische Stahlkonzern voestalpine hat seine bereits früher veröffentlichte Aussage, den Angebotspreis für Aktien des Spezialstahlherstellers BÖHLER-UDDEHOLM nicht zu erhöhen, bekräftigt. Aktien von voestalpine schlossen heute in Wien ein halbes Prozent leichter, während Papiere von BÖHLER-UDDEHOLM unverändert aus dem Handel gingen. (02.07.2007/ac/n/m)

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