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Fehlende Informationen 09.07.2024 17:53:00

EVN-Aktie unter Druck: Verbraucherschützer zeigen EVN an aber der Versorger sieht sich im Recht - Zusammenarbeit mit illwerke vkw

EVN-Aktie unter Druck: Verbraucherschützer zeigen EVN an aber der Versorger sieht sich im Recht - Zusammenarbeit mit illwerke vkw

Der Vorwurf: Die EVN habe im Herbst 2022 ihre Strom- und Gas-Kunden nicht über Preiserhöhungen um bis zu 500 Prozent informiert. Erst bei der Jahresabrechnung seien 800.000 Strom- und 280.000 Gas-Kunden über den Preisanstieg informiert worden, teilte der VSV in einer Aussendung mit.

Der Energieversorger sieht der Anzeige gelassen entgegen, man habe sich gesetzeskonform verhalten. "Der Tarif, um den es hier ging, war an die Entwicklung des Österreichischen Strom- bzw. Gaspreisindex (ÖSPI & ÖGPI) gekoppelt und wurde einmal pro Jahr nach oben oder unten angepasst", teilte die EVN in einer Stellungnahme mit. Kundinnen und Kunden konnten bei Vertragsabschluss angeben, in welcher Form sie über Preisänderungen informiert werden wollen. Doch ein Teil der Kunden nutzte diese Möglichkeit nicht. "Auch Gerichte haben bereits festgehalten, dass Kunden im Herbst 2022 aufgrund der allgemeinen Situation jedenfalls mit Preissteigerungen rechnen mussten, gerade auch bei einem Produkt mit automatischer Preisanpassung", teilte die EVN weiters mit.

illwerke vkw und EVN arbeiten bei Windkraftprojekten zusammen

Der Vorarlberger Energiekonzern illwerke vkw AG hat mit der evn naturkraft Erzeugungsgesellschaft m.b.H. aus Niederösterreich einen Kooperationsvertrag zur Realisierung von Windkraftprojekten abgeschlossen. illwerke vkw-Vorstand Gerd Wegeler sah das als beste Möglichkeit, um den Ausbau der Windenergie rasch und erfolgreich vorantreiben zu können - noch steht in Vorarlberg kein einziges Windrad. Auf der Alpe Rauz gehen unterdessen die Windmessungen in eine neue Phase.

Bei der evn naturkraft handelt es sich um eine 100-Prozent-Tochter des niederösterreichischen Landesenergieversorgers EVN, die seit 1995 sämtliche Aktivitäten des Unternehmens im Bereich der Ökostrom-Erzeugung bündelt. Der zuständige Geschäftsführer Helwig Überacker freute sich über die Synergien, die diese Partnerschaft ermögliche. Als evn naturkraft bringe man 24 Jahre Expertise in der Errichtung und Entwicklung von Windparks auf die Waage. "Zusammen sind wir ein mehr als schlagkräftiges Team, das gute Chancen hat, als Geburtshelfer der Windenergie im Ländle spannende Projekte zu realisieren", sagte Überacker.

Mögliche Windräder sollen zu gleichen Teilen im Eigentum der beiden Partner stehen, hieß es in der Aussendung. Die Vermarktung übernimmt jede Partei selbst. Dabei profitierten beide Seiten von einer weiterhin hohen Unabhängigkeit.

Unterdessen gehen die Windmessungen auf der Alpe Rauz auf der Vorarlberger Seite des Arlbergs in eine neue Phase. Die illwerke vkw AG hat sich eigenen Angaben zufolge mit der Liechtensteiner Gemeinde Gamprin als Eigentümerin der Alpe auf eine Zusammenarbeit verständigt. Die Gemeinde hat den potenziellen Standort für eine Windkraftanlage im vergangenen Jahr mit einer sogenannten Lidar-Windmessung sowie aktuell zwei Messungen in zehn Meter Höhe untersucht, zudem wurde ein Genehmigungsverfahren für einen 80 Meter-Windmessmast eingeleitet. In die Kooperation eingebunden ist auch die LIGEN, die Liechtensteinische Initiativgruppe für Energienachhaltigkeit e.V. Im Rahmen der Zusammenarbeit prüft und erhebt die illwerke vkw in einem ersten Schritt die Grundlagen des Projekts, um dann weitere Schritte festlegen zu können.

In Wien knickten EVN-Aktien bis Handelsschluss um 1,67 Prozent ein auf 29,50 Euro.

fel/cri

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Bildquelle: EVN / Kargl,EVN / Rumpler

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