Fujitsu Siemens meldet Gewinnrückgang im ersten Halbjahr

Wie das Gemeinschaftsunternehmen am Montag erklärte, lag der operative Gewinn in der ersten Jahreshälfte bei 18 Mio. Euro, wobei hier Restrukturierungskosten in Höhe von 14 Mio. Euro das Ergebnis belasteten. Damit erreicht Fujitsu Siemens Computers einen Gewinn vor Steuern von 4 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Vorsteuergewinn noch bei 27 Mio. Euro gelegen. Der Konzernumsatz konnte hingegen von 2,87 Mrd. Euro auf 3,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Umsatz im Hardware-Geschäft und der Gewinn wurden von sinkenden Verkaufspreisen und Margen beeinflusst. Negative wirkten sich Überkapazitäten im Channel durch volle Lager aus dem Weihnachtsgeschäft und die Einführung der EU-Richtlinie RoHS zum Verbot gefährlicher Inhaltsstoffe in PCs (Restriction of Hazardous Substances) zum 1. Juli 2006 aus, teilte das Joint Venture mit.

Um diesen Einflüssen begegnen zu können, wurde ein Einsparungs- und Restrukturierungsprogramm aufgelegt, welches profitables Wachstum sicherstellen soll. Fujitsu Siemens Computers plant bis März 2007 in seiner Vertriebsregion Europa, Naher Osten und Afrika weiterhin eine starke Kostenkontrolle, die auch die Personalkosten betrifft.

Darüber hinaus wurde der Vertrieb neu aufgestellt, um noch zielgerichteter auf die Geschäftsanforderungen der spezifischen Kunden eingehen zu können und das Lösungsportfolio für Rechenzentren weiter zu verstärken. Der Infrastruktur-Vertrieb wird ausgebaut und sich insbesondere auf den Vertrieb von Lösungen für das Dynamic Data Center konzentrieren. Kunden werden von seiner engen Verbindung mit dem neuen Bereich IT Product Related Services (ITPS) profitieren.

Die Aktie von Siemens notiert aktuell mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 67,53 Euro, während die Anteilsscheine von Fujitsu zuletzt bei 1.010 Japanischen Yen (JPY) geschlossen haben. (16.10.2006/ac/n/d)