21.04.2015 15:09:46

Güterverkehrsstreik für Stahlindustrie "riesiges Problem"

   Von Andreas Plecko

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Stahlindustrie in Deutschland sieht sich von dem angekündigen Lokführerstreik schwer betroffen. "Ein Drei-Tage-Streik im Schienengüterverkehr stellt die Stahlunternehmen vor riesige Probleme", sagte Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Ein kurzfristiges Ausweichen auf andere Verkehrsträger sei nur sehr eingeschränkt möglich.

   Es entstehe erheblicher wirtschaftlicher Schaden und Zusatzkosten in Millionenhöhe. Nach Angaben von Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, werden täglich 200.000 Tonnen Rohstoffe und Stahl über die Bahn transportiert. Die Stahlindustrie sei der größte Güterverkehrskunde der Deutschen Bahn.

   Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) will den Güterverkehr für knapp drei Tage von Dienstag, 15.00 Uhr bis Freitag, 9.00 Uhr bestreiken. Die GDL will niedrigere und familienfreundlichere Arbeitszeiten sowie eine bessere Bezahlung für die Lokführer der Deutschen Bahn AG erreichen. Außerdem streitet die GDL um das Recht, künftig auch die rund 17.000 Mitarbeiter des Bordpersonals sowie Rangierführer vertreten zu können. Bisher werden diese Gruppen von der Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft (EVG) vertreten.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/apo/kla

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   April 21, 2015 08:39 ET (12:39 GMT)

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