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23.10.2024 19:49:00

Handels-KV - Erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

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Die Kollektivvertragsverhandlungen für die mehr als 430.000 Handelsangestellten haben in der ersten Verhandlungsrunde kein Ergebnis gebracht. Die Beschäftigten fordern 4,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt, das Gegenangebot der Arbeitgeber liegt mit 2,8 Prozent allerdings unter deren Vorstellungen, wie die Gewerkschaft GPA am Mittwochabend in einer Aussendung mitteilte. Am 5. November wird weiter verhandelt.

Mit dem Angebot sei die Arbeitgeberseite "noch weit von dem entfernt, was die Beschäftigten im Handel erwarten und auch dringend benötigen", so die Chefverhandlerin der GPA, Veronika Arnost. Man sei aber bereit, "den Weg der konstruktiven Verhandlungen fortzusetzen", ergänzte der Vorsitzende des GPA-Wirtschaftsbereichs Handel, Martin Müllauer.

Die Forderung der Arbeitnehmer liegt ein Prozent über der rollierenden Inflation und entspricht dem Abschluss der Metallindustrie. Zu Beginn der KV-Verhandlungen Mittwochmittag hatten die Arbeitgeber eine Erhöhung über die Jahresinflation von 3,8 Prozent jedenfalls ausgeschlossen. Neben dem Lohnplus fordern die Arbeitnehmervertreter auch mehr Freizeit.

Für Handelsobmann Rainer Trefelik geht sich das nicht aus. Einen Abschluss über der Teuerung der vergangenen zwölf Monate "halte ich für ausgeschlossen", sagte er am Mittwoch vor Verhandlungsbeginn in der Wirtschaftskammer Österreich. Zu sagen, die Mitarbeiter brauchen mehr Einkommen, aber gleichzeitig auch mehr Freizeit zu fordern, da "fehlt mir die Brücke".

Arbeitgeber-Chefverhandler Trefelik verwies auf die allgemeine Rezession und die geringe Kauflust der Konsumenten. "Uns laufen die Kosten davon", betonte er und rechnete vor, dass die Umsätze zuletzt um 9,8 Prozent zulegten, die Personalkosten aber um 21,3 Prozent. "Und der Ausblick ist nicht prickelnd", so Trefelik.

Nachdem im Vorjahr die Kollektivvertragsverhandlungen im Handel ungewöhnlich lange dauerten und auch von Kampfmaßnahmen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer begleitet waren, haben sich die Sozialpartner für heuer schon vorsorglich vier Verhandlungstermine ausgemacht, der letzte davon wäre der 21. November - womit bei einer Einigung das Weihnachtsgeschäft ungestört laufen könnte. Der Handel ist in Österreich nach der öffentlichen Hand der größte Arbeitgeber, er erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 314 Mrd. Euro.

(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 1453-24, 88 x 84 mm) tpo/stf

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