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Geändert am: 21.11.2025 16:53:39
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Sorge um ausbleibende US-Leitzinssenkung: ATX mit Verlusten -- DAX kämpft um 23.000-Punkte-Marke -- Wall Street uneins -- Asiens Börsen letztlich tiefer
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt kann sich den schwachen Vorgaben nicht entziehen.
Der ATX hat seinen Erstkurs bei 4.812,63 Punkten markiert, im Handelsverlauf geht es deutlicher abwärts.
Nach der Erholung der Vortage ziehen am Freitag an der Wiener Börse schon wieder dunklere Wolken auf. Am Vorabend hatten insbesondere die US-Techwerte eine dramatische Kehrtwende hingelegt, als die Erleichterung nach guten NVIDIA-Zahlen wieder den Sorgen vor überhöhten Bewertungen und hohen KI-Investitionen gewichen war. Darüber hinaus lieferten solide Daten vom Arbeitsmarkt keine neuen Argumente für eine Zinssenkung im Dezember.
Im Blick steht auch weiterhin die Debatte über einen US-Friedensplan, der heikle Zugeständnisse der Ukraine vorsieht. Mehrere Medien veröffentlichten den Entwurf des 28 Punkte umfassenden Abkommens, das einen dauerhaften Waffenstillstand nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg absichern soll. Nach Gesprächen in Kiew müsse an den einzelnen Punkten gearbeitet werden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
DEUTSCHLAND
Anleger am deutschen Aktienmarkt agieren am Freitag als Verkäufer.
Der DAX startete 1,36 Prozent tiefer bei 22.963,17 Punkten und rutschte damit sogar unter die wichtige 23.000-Punkte-Marke. Der psychologisch wichtige Zählerstand wird im Verlauf umkämpft, doch der deutsche Leitindex hält sich darüber.
Der Dax tauchte zeitweise unter die 23.000-Punkte-Marke ab, konnte sich zuletzt aber wieder über der Tausendermarke behaupten. Die Skepsis der Anleger über hohe Bewertungen im US-Technologiesektor lässt die Anleger am Freitag weiter nicht los. Die Erleichterung durch den starken Quartalsbericht von NVIDIA hatte sich am Vortag in New York in Luft aufgelöst und dies verunsicherte zu Wochenschluss auch hierzulande weiter die Anleger.
"Der DAX startet nach dem gestrigen Ausverkauf an der Wallstreet mit einer schweren Hypothek in den heutigen Handelstag", schrieb am Morgen der Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Angst vor der "KI-Blase" sei an der Wall Street schnell wieder zurückgekehrt und die Freude über starke NVIDIA-Zahlen habe nicht lange angehalten. Anleger hätten sich dort panikartig von Aktien getrennt und neue Käufer kämen derzeit auch aus saisonalen Gründen kaum in den Markt.
"Richtung Jahresende wollen viele keine neuen Positionen mehr eingehen", schrieb Altmann. Im Ergebnis liegt der DAX nun schon drei Tage unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, der am Vortag vergeblich getestet wurde. Damit verfestigt sich ein getrübtes Chartbild. Unter 23'000 Punkten hatte der DAX letztmals Anfang Mai gestanden, deutlich darunter während des Zollschocks im April.
Stephen Innes von SPI Asset Management sieht eine Reihe von Mosaiksteinen, die derzeit das grosse Bild ergeben. Er nennt unter anderem das hohe Investitionstempo im KI-Bereich, dem die Monetarisierung klar hinterherhinke. Ausserdem erhärtet sich die Annahme, dass die US-Notenbank Fed im Dezember auf eine Zinssenkung verzichten könnte.
WALL STREET
Die US-Börsen weisen am vor dem Wochenende unterschiedliche Vorzeichen aus.
Der Dow Jones nahm den Freitagshandel 0,12 Prozent höher bei 45.808,65 Punkten auf und hält sich auch anschließend in der Gewinnzone.
Auch der NASDAQ Composite notierte zum Börsenstart bei 22.162,83 Stellen, was einem Plus von 0,38 Prozent entspricht. Im Anschluss rutscht er moderat ins Minus.
Zum Wochenschluss geht es an der Wall Street in unterschiedliche Richtungen. Vor allem der Technologiesektor hatte am Donnerstag kräftige Verluste verzeichnet. Denn trotz des starken NVIDIA-Quartalsberichts befürchten viele Investoren, dass die hohen Bewertungen der KI-Unternehmen und ihre weiter aggressiven Ausgabenpläne Anzeichen für eine Blase sein könnten, die irgendwann platzen dürfte.
Übergeordnet belastet aber weiterhin die Erwartung, dass die US-Notenbank nach dem starken Arbeitsmarktbericht für September am Vortag auf der Dezember-Sitzung wohl keine weitere Zinssenkung beschließen wird. "Es ist schwer, die Schuld für den globalen Ausverkauf dem verspäteten Bericht über die Arbeitsplätze im September zuzuschreiben, da Risikoanlagen die Daten zunächst gut aufgenommen haben", sagt Jim Reid, Makrostratege der Deutschen Bank. "Allerdings bot die Veröffentlichung genügend Spielraum, dass man je nachdem, auf welche Zeile man sich konzentrierte, völlig unterschiedliche Narrative konstruieren konnte."
ASIEN
Asiens Börsen zeigten sich am letzten Handelstag der Woche schwächer.
In Tokio rutschte der Nikkei 225 am Freitag deutlich um 2,26 Prozent auf 48.700,26 Punkte ab.
Abwärts ging es auch auf dem chinesischen Festland, wo der Shanghai Composite 2,45 Prozent tiefer bei 3.834,89 Punkten schloss.
In Hongkong verlor der Hang Seng unterdessen 2,38 Prozent auf 25.220,02 Indexpunkte.
Die Aktienbörsen in Asien sind am Freitag deutlich ins Minus gerutscht. Auslöser waren zum einen die erneut aufgekommene Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik in den USA und zum anderen ein kräftiger Abverkauf bei Technologieunternehmen.
Eine weitere Belastung war das neue Konjunkturprogramm der japanischen Regierung im Wert von rund 135,4 Milliarden Dollar, das wegen der ohnehin angespannten Finanzlage des Staates für zusätzliche Nervosität sorgte. Gleichzeitig wurden jedoch deutlich stärkere Exportzahlen veröffentlicht, begleitet von einer weiterhin hohen Inflation. Dies spreche für die Möglichkeit einer weiteren Anhebung des Leitzinses durch die Bank of Japan (BOJ).
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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