22.10.2016 08:44:46
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Hans Michel Piech und Wolfgang Porsche wollen VW "anders" führen
FRANKFURT (Dow Jones)--Wolfgang Porsche und Hans Michel Piech grenzen sich von Ferdinand Piech ab, dem abgesetzten Firmenpatriarchen. Sie wollen die Familien, die 52 Prozent der Stammaktien des VW-Konzerns halten, anders im Unternehmen vertreten als Ferdinand Piech, der im vergangenen Jahr die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden aufgeben musste und sich auch immer operativ stark ins Geschäft eingebracht haben soll. In einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel sagte Hans Michel Piech, "wir sind anders, und wir verstehen unsere Aufgabe als Vertreter der Familien anders".
Seine Grundeinstellung sei, dass der Vorstand Vorschläge mache, und wenn diese plausibel seien, würden sie dem zustimmen. Die Vertreter der Familien würden nicht ins operative Geschäft eingreifen. "Unsere wichtigste Aufgabe ist es, die richtigen Personen für die Führung zu finden, und sie dann ihre Arbeit erledigen zu lassen."
Zu Gerüchten, nach denen Ferdinand Piech mit dem Verkauf seiner Anteile gedroht haben soll, sagte Hans Michel Piech: "Das sind Spekulationen. Ich glaube das aber nicht."
Wolfgang Porsche stärkte in dem Interview die Position von Herbert Diess, dem Chef der Marke Volkswagen. "Wir werden Herrn Diess nach besten Kräften unterstützen", sagte Porsche. Die Marke Volkswagen müsse "effizienter und profitabler werden". Man werde versuchen, den Arbeitsplatzabbau "so verträglich wie möglich zu machen, mit Vorruhestand und anderen Maßnahmen". Aber es könne nicht so laufen wie vielleicht in der Vergangenheit, "dass 3.000 Menschen in den Vorruhestand geschickt werden und anschließend 3.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden".
Wolfgang Porsche und Hans Michel Piech zeigten Verständnis für die Kritik an Bonuszahlungen für die VW-Vorstände während des Dieselskandals. "Mir wäre es am liebsten gewesen, man hätte für den Moment auf flexible Vergütungsteile ganz verzichtet", sagte Wolfgang Porsche. Hans Michel Piech sagte: "Für die Außenwirkung wäre es besser gewesen, wenn der Vorstand erst einmal verzichtet hätte."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe
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October 22, 2016 02:13 ET (06:13 GMT)
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