02.09.2007 14:12:00

HINTERGRUND: Entscheidung über Großfusion Suez-GDF am Montag

        PARIS (dpa-AFX) - Der 18-monatige Machtkampf um die Fusion des französisch-belgischen Energie- und Versorgerkonzerns Suez   mit dem Staatskonzern Gaz de France   (GDF) ist zu Ende. Beide Konzerne wollen am Montag mitteilen, ob sie ihre Energiesparten vereinen oder unabhängig bleiben. Das sagte der Generalsekretär des Élyséepalastes, Claude Guéant, am Samstag in Paris. Die Entscheidung der Suez- und GDF-Gremien sollte am (heutigen) Sonntagabend fallen.

 

    Anlass der Fusionspläne war vor eineinhalb Jahren der Wunsch der französischen Regierung gewesen, Suez vor einer Übernahme durch den italienischen Energieriesen Enel   zu bewahren. Der neue französische Präsident Nicolas Sarkozy war aber gegen eine Vollfusion, weil GDF damit faktisch privatisiert würde. Auf Drängen von Suez-Chef Gérard Mestrallet akzeptiert Sarkozy jetzt den Zusammenschluss, wenn Suez vorher sein Wasser-, Abwasser- und Müllgeschäft ausgliedert. Denn damit würde der Wert der Suez SA sinken und der französische Staat würde beim neuen "Energiechampion" Suez GDF eine Sperrminorität behalten. Der neue Konzern wäre der größte Flüssiggasanbieter der Welt, der größte Erdgaskonzern der EU und zudem ein führender Stromkonzern.

 

    Suez-Chef Gérard Mestrallet hatte sich lange gegen die Abspaltung der rentablen sogenannten Umweltsparte gesträubt. Jetzt schlug er vor, 66 Prozent dieser Sparte an die Börse zu bringen, also nur die Sperrminorität zu behalten. Dazu sollen Medienberichten zufolge die Suez-Aktionäre Gratisaktien der neuen Einheit erhalten. Die Gewerkschaft CGT kündigte ihren Widerstand gegen die "Zerstückelung" von Suez an. Suez ist knapp 18 Milliarden Euro mehr wert als GDF. Die Suez-Umweltsparte, die 2006 mit 57 500 Mitarbeitern 11,4 Milliarden Euro umsetzte, wird auf 18 bis 20 Milliarden Euro taxiert./hn/DP/fn

 

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