Hot Stock der Wall Street: Barrick Gold

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Ihm gelang es, die Schulden um drei Milliarden Dollar beziehungsweise ein Viertel zu senken. Im vierten Quartal sind allerdings noch milliardenschwere Abschreibungen auf Assets notwendig, die jedoch keine Auswirkung auf den Cashflow haben werden. Im vergangenen Jahr produzierte Barrick 6,1 Millionen Goldunzen und 511 Millionen Pfund Kupfer. Davon stammt mehr als 75 Prozent vom amerikanischen Kontinent.

Im Januar setzte Konzernchef Thornton, der einst ranghoher Manager bei Goldman Sachs war, seine Asset-Verkäufe fort. Er stieß Anteile im Wert von 610 Millionen Dollar ab. Freilich sind die Schulden mit neun Milliarden Dollar nach wie vor üppig. Die Aktie reagiert volatil auf Veränderungen im Goldpreis. Für Rückenwind sorgten zuletzt die Turbulenzen in China, das Edelmetall machte daraufhin Boden gut. Gold gilt als Zufluchtsort in unsicheren Zeiten. Indes hat es seit dem Hoch zu Beginn des Jahrzehnts 40 Prozent eingebüßt.

Barrick Gold

Branche: Edelmetallgewinnung
Firmensitz: Toronto (Kanada)
Börsenwert: 11,5 Mrd. $

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.