22.09.2009 07:32:19
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HUGIN NEWS/Feintool im Zeichen der Entwicklung
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Die markanten Veränderungen in der Automobilindustrie erfordern nachhaltige Massnahmen bei Feintool. Das Unternehmen stellt sich auf mittelfristig niedrigere Produktionsvolumen ein. Für das Geschäftsjahr 2008/09 erwartet Feintool ein negatives Betriebsergebnis, das hauptsächlich auf ausserordentliche Aufwendungen zurückzuführen ist. Zuversichtlich zeigt sich Feintool für das kommende Geschäftsjahr 2009/10.
Im Zuge der Finanzkrise ist die Automobilproduktion - mit Rückgängen von bis zu 50 Prozent in Teilmärkten - global eingebrochen. Diese Krise konnte in den USA, Japan und Europa nur dank staatlicher Stützungsmassnahmen gemildert werden.
Die schlechte wirtschaftliche Lage hat sich auch in den Geschäftszahlen der Feintool-Gruppe niedergeschlagen. Feintool muss als führender Systemanbieter für Feinschneiden und Umformen, Montageautomation sowie als globaler Automobilzulieferer für feingeschnittene Metallkomponenten im Geschäftsjahr 2008/09 einen deutlichen Umsatzrückgang von bis zu 35 Prozent verzeichnen, der ohne die hohen Auftragsbestände aus dem Vorjahr noch drastischer ausgefallen wäre.
Finanzieller Ausblick Der Nettoumsatz des Unternehmens wird im Geschäftsjahr 2008/09 um rund 35 Prozent tiefer liegen als im herausragenden Vorjahr. Während sich das Betriebsergebnis (EBIT) am 30. September 2009 zwischen -55 Mio. und -60 Mio. Franken bewegen wird, wird der Nettoverlust zwischen 65 Mio. und 70 Mio. Franken inklusive einmaliger Aufwendungen liegen. Feintool wird bis Ende Kalenderjahr weltweit rund 450 Stellen abgebaut haben.
Die definitiven Umsatzzahlen zum Geschäftsjahr 2008/09 werden am 27. Oktober, alle anderen detaillierten Geschäftszahlen anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 8. Dezember 2009 bekannt gegeben.
In den letzten Monaten zeichnete sich ab, dass sich das Segment System Parts im ersten Quartal 2009/10 positiv weiterentwickeln wird. Im Investitionsgüterbereich (Segmente Fineblanking Technology und Automation) ist eine Wiederbelebung des Marktes gegen Ende des zweiten Quartals 2009/10 zu erwarten.
Joint Venture mit BorgWarner Das im vergangenen September angekündigte Joint Venture zwischen dem US-amerikanischen Automobilzulieferkonzern BorgWarner und der Feintool-Gruppe zu gemeinsamen Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Automobilmarkt liess sich aufgrund der Wirtschaftskrise nicht wie geplant realisieren. Vielmehr mussten infolge der dramatischen Entwicklung auf dem dortigen Markt alle Aktivitäten eingestellt werden. Die Feintool-Gruppe geht nun nicht mehr davon aus, dass die mittelfristige Entwicklung auf dem entsprechenden Markt Potenziale für eine Wiederaufnahme der gemeinsamen Aktivitäten bietet. Durch die zeitliche Nähe des Joint-Venture-Vertragsabschlusses und des Beginns der Wirtschaftskrise wurden keine nennenswerten Beträge investiert.
Mittelfristige Konzernfinanzierung sichergestellt Um die Finanzierung des operativen Geschäfts und insbesondere der Investitionen der nächsten Jahre sicherzustellen, hat Feintool mit den Geschäftsbanken am 22. September 2009 einen Rahmenkreditvertrag in der Höhe von CHF 120 Mio. mit einer Laufzeit bis 2012 unterzeichnet. Der Rahmenkredit eröffnet darüber hinaus genügend Spielraum für das geplante Wachstum. Weiter stellt dieser mit dem Eigenkapital von 154,8 Mio. Franken (per 31. März 2009) sowie einer Eigenkapitalquote von rund 38 Prozent eine solide finanzielle Basis dar.
Fusion im Segment Automation Weite Teile des Unternehmens waren während des ganzen Geschäftsjahres von Kurzarbeit betroffen. Ausserdem wurden Geschäftsfelder und Standorte optimiert. Nach dem Entscheid zur Schliessung der Firma Mühlemann AG plant der Verwaltungsrat in einem nächsten Schritt den Zusammenschluss zweier Tochtergesellschaften innerhalb des Segments Automation.
In der Schweiz werden IMA Automation Aarberg AG und Afag Automation AG in Huttwil fusioniert. Dabei soll die Markt- und Kundenbetreuung für IMA Automationssysteme mit Vertrieb und Service in der Schweiz künftig in der Afag Automation AG in Huttwil wahrgenommen werden.
Die Produktion von Automationssystemen in Aarberg soll aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit und schlechter Auftragslage eingestellt und der Standort auf Ende Januar 2010 geschlossen werden. Trotz der Fusion lässt sich ein Stellenabbau wahrscheinlich nicht vermeiden. Die Geschäftsleitung hat ein Konsultationsverfahren eingeleitet und die Mitarbeitenden informiert. Zusammen mit den Personalvertretern wird ein Sozialplan für die 28 betroffenen Mitarbeitenden erarbeitet. Für die neun Lernenden wird Feintool alles daran setzen, um eine Lösung zur Weiterführung der Lehrausbildungen zu finden.
Personalentscheidungen des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat hat an der ausserordentlichen Sitzung vom 21. September 2009 Personalentscheidungen getroffen:
Alexander von Witzleben konzentriert sich auf VR-Präsidium Seit dem 1. April 2009 hat Feintool-Verwaltungsratspräsident Alexander von Witzleben die zusätzlichen Funktionen des Delegierten und Chief Executive Officer (CEO) ad interim inne. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird ab 1. Oktober 2009 wieder auf der strategischen Ausrichtung der Feintool-Gruppe und dem VR-Präsidium liegen.
Leiter System Parts Heinz Loosli neuer CEO Der Verwaltungsrat hat den Segmentleiter System Parts Heinz Loosli zum neuen CEO ab 1. Oktober 2009 gewählt. Der 55-jährige Elektro-Ingenieur HTL ist seit über 13 Jahren in der Feintool-Gruppe tätig. Der gebürtige Solothurner war zunächst Leiter des Bereichs "Pressen und Anlagen", danach führte er erfolgreich das Teilegeschäft. Als CEO steht er weiterhin dem Segment System Parts vor. Der Verwaltungsrat freut sich, dass mit Heinz Loosli ein ausgewiesener Branchenkenner mit langjährigem Feintool-Wissen diese Position übernimmt.
Thomas Bögli neuer CFO Des Weiteren hat der bisherige Chief Financial Officer (CFO) Jürg E. Wenger im Sommer 2009 den Verwaltungsratspräsidenten dahingehend orientiert, einen weiteren Karriereschritt zu planen und eine neue Herausforderung annehmen zu wollen. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 21. September der vorfristigen Vertragsauflösung zugestimmt und Thomas Bögli als seinen Nachfolger ab 1. Oktober 2009 zum CFO gewählt. Der erfahrene Betriebswirtschafter war - neben diversen Führungspositionen in namhaften börsenkotierten Firmen - zuletzt während rund vier Jahren als CFO bei der Nobel Biocare-Gruppe tätig.
Weitere Auskünfte erhalten Sie jederzeit von der Mediensprecherin Karin Labhart unter 032 387 51 63 oder karin.labhart@feintool.com.
Feintool International Holding AG Industriering 8, CH-3250 Lyss Telefon +41 (0)32 387 51 11 Telefax +41 (0)32 387 57 81 feintool-fim@feintool.com www.feintool.com
Die Medienmitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:
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Feintool International Holding Industriering 8 Lyss Schweiz
WKN: 905428; ISIN: CH0009320091 ; Index: SPI, SPIEX, SSCI; Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange;
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September 22, 2009 01:01 ET (05:01 GMT)- - 01 01 AM EDT 09-22-09
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