EnBW Aktie
WKN: 522000 / ISIN: DE0005220008
01.02.2015 10:06:49
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HWWI-Chef: Sinkenden CO2-Ausstoß in Deutschland nicht überbewerten
HAMBURG (dpa-AFX) - Der sinkende Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 in Deutschland wird nach Ansicht des Hamburger Wirtschaftsforschers Christian Growitsch überbewertet. "Wir sollten da mit einigen Mythen aufräumen", sagte der Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. "Es ist unseriös, dies als einen großen umweltpolitischen Erfolg zu werten." Der Rückgang sei zum Teil durch den milden Winter zu erklären, zum Teil durch den steigenden Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung. Doch werde durch den Mechanismus des europäischen Zertifikate-Systems letztlich jede Tonne CO2, die in Deutschland eingespart werde, in einem anderen EU-Land in die Luft ausgestoßen.
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte vor einem Monat unter Hinweis auf vorläufige Berechnungen erklärt, der Ausstoß von CO2 sei im vergangenen Jahr in Deutschland um rund drei Prozent zurückgegangen. In den beiden Jahren zuvor war er gestiegen. "Im globalen Maßstab spielt das keine Rolle", sagte Growitsch. Mit 951 Millionen Tonnen (2013) entfallen auf Deutschland etwas mehr als zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Ein Rückgang um drei Prozent wären rund 29 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: China produziert mit zehn Milliarden Tonnen CO2 mehr als die USA und die EU zusammen und steigerte seinen Ausstoß 2013 um rund 100 Millionen Tonnen.
Growitsch erwartet, dass wegen der gesunkenen Ölpreise sowie einer möglichen konjunkturellen Erholung in den südlichen Ländern der EU die CO2-Emissionen in Europa in diesem Jahr nicht nennenswert sinken. "Weil Benzin und Diesel günstig sind, entfallen Sparanreize im Transportsektor", sagte der HWWI-Direktor. Möglich seien auch Verlagerungen von der Bahn auf den Lkw sowie ein steigender Energieverbrauch der privaten Haushalte. Wenn die Konjunktur in Europa wieder in Fahrt komme, steige auch der Preis für CO2-Zertifikate. Growitsch unterstützt ein weltweites Zertifikate-System von Verschmutzungsrechten sowie die Technologie der CO2-Speicherung, damit weniger klimaschädliches Gas in die Atmosphäre gelangt./egi/DP/fbr

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