18.10.2023 11:16:00

Immotreuhänder: Gemeinnützige und gewerbliche Bauträger gleichstellen

Die Vertreter der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer (WKÖ) beklagen erschwerte Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen. Sie fordern eine Gleichstellung von gemeinnützigen und gewerblichen Bauträgern, denn "derzeit ist es so, dass nicht nur der Großteil der Bauleistung, sondern auch der Großteil der Verantwortung bei den gewerblichen Bauträgern liegt".

Aktuell könne die Wohnversorgung in Österreich nur durch eine gemeinsame Anstrengung der gemeinnützigen mit den gewerblichen Bauträgern gesichert werden, heißt es in den Unterlagen zu einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien. "Mit rund drei Fünftel der gesamten Wohnbauleistung in Österreich wird der überwiegende Teil von gewerblichen Bauträgern erbracht", argumentiert etwa Fachverbandsobmann Gerald Gollenz. "Sie leisten damit den größten Beitrag zur ausreichenden Wohnversorgung und übernehmen sogar staatliche Aufgaben."

"Das Problem ist, dass es bei den Gemeinnützigen schon große Einstiegshürden gibt, beispielsweise einen hohen Eigenmittelanteil. Die Wohnprojekte der gewerblichen Bauträger werden bereits zu 50 Prozent von Menschen mit geringem Einkommen genutzt", so Johannes Wild von der Branchenvertretung in Niederösterreich. Diese Nachfrage sollte aber auf Wunsch der Politik nach "Wohnen für alle" eigentlich von den gemeinnützigen Bauträgern abgedeckt werden, lautet der Standpunkt.

phs

APA

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