Belastungsfaktoren bleiben |
15.09.2025 22:03:00
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Impfstoffwerte im Fokus - BioNTech-Aktie startet nach Gegenwind am Freitag erneut tiefer in die Woche
• BioNTech-Aktie mit Erholung?
• Risiken durch US-Gesundheitsministerium und mögliche verschärfte Impf-Leitlinien bestehen fort
Mit teils kräftigen Verlusten haben am vergangenen Freitag Aktien von Impfstoffherstellern auf einen Bericht der Washington Post reagiert: Das Blatt hatte berichtet, dass Beamte des US-Gesundheitsministeriums planen, COVID-19-Impfstoffe mit dem Tod von 25 Kindern in Verbindung zu bringen.
BioNTech-Aktie vor Erholung
Insbesondere der deutsche Branchenprimus BioNTech hatte daraufhin mit kräftigen Verlusten zu kämpfen: An der NASDAQ verloren die ADRS-Titel des Unternehmens zum Wochenschluss satte 7,26 Prozent auf 96,74 US-Dollar, während daneben mit Moderna und Pfizer auch die Titel anderer COVID-19-Impfstoffhersteller kräftig unter Druck geraten waren.
Zum Wochenstart deutet sich für BioNTech aber keine Erholung an: Waren vorbörslich noch Gewinne zu sehen, gab der Anteilsschein zum XETRA-Schluss 2,41 Prozent auf 83,00 Euro ab. Im NASDAQ-Handel ging es für die ADR-Papiere hingegen um 1,18 Prozent aufwärts auf 97,88 US-Dollar.
Gefahr noch nicht gebannt
Doch die Gegenbewegung nach den Kursrutsch in der vergangenen Woche könnte trügerisch sein, denn die Gefahr, die von Seiten der Trump-Regierung für BioNTech, Moderna und Pfizer ausgeht, ist noch nicht gebannt - im Gegenteil. Die Behörden planen offenbar, die Angaben zu den 25 Todesfällen in dieser Woche einem CDC-Gremium vorzulegen, das Empfehlungen über Impfungen herausgibt. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass mit Robert F. Kennedy ein bekennender Impfkritiker dem US-Gesundheitsministerium vorsteht, ist zu befürchten, dass sich die Leitlinien für Impfungen in den USA weiter verschärfen könnten.
BioNTech-Aktie zuletzt nicht in der Anlegergunst
Die BioNTech-Aktie hat in diesem Jahr an der NASDAQ bereits mehr als 15 Prozent an Wert verloren und dabei den breiten Markt deutlich underperformt. Auch deutsche Anleger haben deutliche Verlust ein ihren Depots: Auf XETRA verlor der Anteilsschein seit Jahresstart sogar fast 22 Prozent.
Redaktion finanzen.at

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