Trotz höherer Personalkosten |
02.08.2017 11:29:42
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ING kommt weiter gut durchs Zinstal - Gewinn steigt
Dennoch ging es für die ING-Aktie am Vormittag um mehr als zwei Prozent nach unten. Die Anteile der in der Finanzkrise vom Staat geretteten Bank gehörten in den vergangenen fünf Jahren allerdings zu den größten Gewinnern in der Finanzbranche - das Papier legte in dem Zeitraum mehr als 120 Prozent zu. Mit einem Börsenwert von knapp 62 Milliarden Euro gehört die ING zudem wieder zu den wertvollsten Finanzunternehmen der Eurozone. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank kommt gerade mal auf 32 Milliarden Euro.
Im zweiten Quartal profitierte ING von einem regen Neugeschäft. Dadurch konnte die Bank ihren Zinsüberschuss leicht steigern - trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase in der Eurozone. Deutlich teurer schlugen die Gehälter für die Mitarbeiter zu Buche, die Personalkosten stiegen um vier Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Dies konnte die Bank mit einer deutlich reduzierten Risikovorsorge für faule Kredite kompensieren.
In Deutschland mussten die Niederländer mit ihrer Tochter ING-Diba und der Baufinanzierungsplattform Interhyp im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Das Ergebnis vor Steuern und im fortgeführten Geschäft fiel um knapp elf Prozent auf 322 Millionen Euro. Dies lag unter anderem an höheren Personalkosten und daran, dass die ING im Vorjahresquartal einen hohen Einmalerlös aus dem Verkauf von Visa-Aktien eingestrichen hatte.
Zugute kam der Bank auch in Deutschland die gute Lage ihrer Kreditnehmer. Im zweiten Quartal stellte die Bank nur 2 Millionen Euro für faule Kredite zur Seite. Ein Jahr zuvor waren es noch 16 Millionen Euro gewesen./zb/stw/stb
AMSTERDAM (dpa-AFX)
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