Kampfflugzeug-Verkäufe schieben Rüstungskonzern BAE Systems an

LONDON (dpa-AFX) - Der Verkauf von Kampfflugzeugen nach Saudi-Arabien hat dem größten europäischen Rüstungskonzern BAE Systems steigende Umsätze beschert. Die Erlöse wuchsen im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent auf 17,9 Milliarden Pfund (23 Mrd Euro), wie der britische Konzern am Donnerstag mitteilte. Auch der Verkauf von Ausrüstung für Eurofighter-Flugzeuge und eine höhere Nachfrage von Marine-Einheiten habe das Geschäft angekurbelt, hieß es.

Der operative Gewinn kletterte um 15,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Pfund. Damit blieben 8,4 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn übrig - die Marge lag 0,6 Prozentpunkte höher als im Jahr zuvor. Unterm Strich kletterte der Gewinn um ein Viertel auf 918 Millionen Pfund. Die Aktionäre sollen davon 20,9 Pence pro Aktie als Dividende ausgeschüttet bekommen, ein Plus von 0,4 Pence.

Im laufenden Jahr will BAE Systems beim Ertrag weiter zulegen: Der um einige Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie soll um 5 bis 10 Prozent steigen, obwohl die Auftragsbücher zum Jahresende weniger gefüllt waren als ein Jahr zuvor. BAE könnte jedoch davon profitieren, dass sich die von der Finanzkrise ausgelösten Rückgänge in den Verteidigungsbudgets in den USA und Europa allmählich erholen. Rüstungsausgaben von Staaten, die ihre Haushalte zu großen Teilen über Öl- und Gasexporte finanzieren, könnten dagegen abschmelzen.

BAE Systems baut Kampfflugzeuge, Panzer, elektronische Systeme für das Militär und stellt Raketen, Granaten sowie Munition her./fri/men/das