19.02.2022 16:58:38
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Kaum noch Hoffnung für Vermisste auf brennender Fähre
ATHEN/LISSABON (dpa-AFX) - Zwei Großbrände auf einer Fähre im Mittelmeer und auf einem riesigen Autotransporter mit VW (Volkswagen (VW) vz)-Autos auf dem Atlantik waren am Samstag weiter außer Kontrolle. Die Suche nach Vermissten auf der seit Freitag in Flammen stehenden italienischen Autofähre "Euroferry Olympia" in der südlichen Adria gestaltete sich äußerst schwierig. Die Spezialeinheiten verzweifeln: "An den Außenseiten des Schiffes messen wir Temperaturen um die 600 Grad. So kann man nichts machen", sagte der Chef des Sonderkommandos des griechischen Zivildienstes, Giorgos Mitsis, im Fernsehen. Von zwölf Vermissten fehle jede Spur, fügte er hinzu. 280 Menschen hatten am Freitag in Sicherheit gebracht werden können.
Unterdessen trieb der riesige Autotransporter "Felicity Ace" mit rund 4000 Autos der VW-Gruppe, zu der auch Porsche, Audi, Bentley und Lamborghini gehören, weiter brennend auf dem Atlantik. Die portugiesische Luftwaffe hatte die 22 Mann Besatzung schon bald nach Ausbruch des Feuers am Mittwoch in Sicherheit gebracht.
Niederländische Bergungsexperten erkundeten bereits vor Ort, wie das Feuer auf dem fast 200 Meter langen Schiff etwa 170 Kilometer südlich der zu Portugal gehörenden Azoren gelöscht werden könnte. Auf Bildern war zu sehen, dass sich das Feuer schon vom Bug bis zum Heck ausgebreitet hat. Durch die enorme Hitze im Inneren war sogar stellenweise die Bordwand oberhalb der Wasserlinie geschmolzen.
Der Hafenkapitän von Porto da Horta auf der dem Havaristen am nächsten gelegenen Azoren-Insel Faial, Joao Mendes Cabeças, sagte der Zeitung "Correio dos Açores" am Samstag, der Brand könne nicht mit Wasser gelöscht werden, weil das Schiff schon jetzt leichte Schlagseite habe und giftige Stoffe ins Meer gespült würden. Bei vielen der geladenen Autos handele es sich um Elektromodelle, deren Batterien das Löschen noch etwas komplizierter machten. Bis Mittwoch sollten drei Hochseeschlepper bei der "Felicity Ace" eintreffen.
VW bestätigte auf Anfrage, dass das Schiff Neuwagen der VW-Gruppe transportierte. Nicht bestätigen wollte ein Sprecher Medienberichte, dass es sich unter anderem um etwa 1100 Porsche sowie einige Bentleys und viele Audis handelte.
Über die Ursachen beider Brandkatastrophen gab es zunächst keine Angaben. Bei beiden Schiffen stellten die Treibstofftanks ein erhebliches Risiko dar. Sollte der Treibstoff ins Meer gelangen, würde es eine Ölkatastrophe geben./tt/DP/zb
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