20.06.2023 12:11:38
|
Kliniken fordern schnelle Finanzspritze wegen Kostenerhöhungen
BERLIN (dpa-AFX) - Die Kliniken fordern von der Bundesregierung eine schnelle zusätzliche Finanzspritze. "Die Inflation sorgt für massive Kostenerhöhungen", sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, anlässlich eines bundesweiten Aktionstags am Dienstag. Anstehende nötige Tarifsteigerungen würden die Situation verschärfen. Da sie ihre Preise nicht anheben könnten, würden die Kliniken bis Jahresende ein Defizit von zehn Milliarden Euro ansammeln. Die Entwicklung werde 2024 so dramatisch weitergehen. "Wir wollen keine Almosen und auch keine Rettungspakete, sondern die faire Anpassung der Erlöse an die gestiegenen Kosten", sagte Gaß.
Bei dem Aktionstag unter dem Motto "Krankenhäuser in Not" wollten Kliniken bundesweit auf ihre ernste Lage aufmerksam machen. An einer zentralen Kundgebung in Berlin nahmen nach Polizeiangaben rund 500 Menschen teil. Aktuell dürften sich 20 bis 30 Prozent der Kliniken mit der Frage der Insolvenz befassen, hatte die Interessenvertretung bereits gewarnt. Gaß nannte es inakzeptabel, dass sich in einem Bundeshaushalt von 500 Milliarden Euro keine 10 Milliarden zum Erhalt der flächendeckenden Krankenhausversorgung fänden. Immer häufiger müssten Städte und Landkreise Defizite ausgleichen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant angesichts der schwierigen Lage der Kliniken eine Finanzierungsreform. Im Kern soll das Vergütungssystem mit Pauschalen für Behandlungsfälle geändert werden, um Kliniken von Finanzdruck zu lösen. Um nicht auf immer mehr Fälle angewiesen zu sein, sollen sie einen größeren Vergütungsanteil allein schon für das Vorhalten von Leistungsangeboten bekommen./sam/ggr/DP/tav
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)mehr Nachrichten
12:27 |
Gewinne in Frankfurt: DAX am Mittag mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
22.11.24 |
ROUNDUP: Bundesrat macht Weg für Krankenhausreform frei (dpa-AFX) | |
21.11.24 |
Gewinne in Frankfurt: DAX-Börsianer greifen am Donnerstagnachmittag zu (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Börse Frankfurt in Rot: Das macht der LUS-DAX nachmittags (finanzen.at) | |
21.11.24 |
LUS-DAX-Handel aktuell: LUS-DAX verbucht Verluste (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Börse Frankfurt: DAX-Börsianer greifen am Mittag zu (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Barclays Capital veröffentlicht Investment-Empfehlung: Fresenius SE-Aktie mit Overweight (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Verluste in Frankfurt: LUS-DAX zum Start in Rot (finanzen.at) |
Analysen zu Fresenius SE & Co. KGaA (St.)mehr Analysen
21.11.24 | Fresenius Overweight | Barclays Capital | |
20.11.24 | Fresenius Kaufen | DZ BANK | |
18.11.24 | Fresenius Buy | Warburg Research | |
11.11.24 | Fresenius Buy | Deutsche Bank AG | |
08.11.24 | Fresenius Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,30 | 0,33% | |
RHÖN-KLINIKUM AG | 12,40 | 0,00% |