Nicht gerüstet |
30.07.2021 20:18:39
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Krisenbank Monte dei Paschi verliert im Stresstest ganzes Kernkapital
Bei der schon länger strauchelnden Banca Monte dei Paschi aus der italienischen Stadt Siena sinkt die harte Kernkapitalquote im untersuchten Krisenszenario von 9,86 Prozent Ende 2020 auf minus 0,10 Prozent Ende 2023. Zum Vergleich: Im europäischen Durchschnitt verringert sich die Quote bei den Banken von 15,0 auf 10,2 Prozent.
Hartes Kernkapital ist ein Puffer für Krisenzeiten. Dieser ist bei Monte dei Paschi schon jetzt so klein wie bei den übrigen Banken im Schnitt am Ende der simulierten Krise. Derzeit lotet die italienische Großbank UniCredit eine mögliche Übernahme der heimischen Konkurrentin aus. Die Unicredit kam mit einer harten Kernkapitalquote von 9,22 Prozent deutlich besser aus dem Stresstest heraus.
Im Schnitt kommen die italienischen Banken im Stressszenario 2023 auf eine harte Kernkapitalquote von 8,6 Prozent. Die irischen Institute liegen mit 8,44 Prozent noch etwas darunter, die deutschen mit 8,78 Prozent knapp darüber. Frankreichs Banken schnitten mit 9,72 Prozent fast einen Prozentpunkt besser ab, liegen aber ebenfalls unter dem europäischen Schnitt. So kam die dortige Großbank Société Générale auf 7,54 Prozent und damit nur minimal besser heraus als die Deutsche Bank.
Spitzenreiter unter den Ländern im Test war mit einer Quote von 17,02 Prozent der Nicht-EU-Staat Norwegen. Dort hat die EBA jedoch nur eine Bank untersucht. Von den Banken aus der Europäischen Union schnitten die schwedischen Institute mit einer durchschnittlichen Quote von 16,12 Prozent am besten ab. Eine Mindestquote hatten die Aufseher auch dieses Mal nicht vorgegeben. Durchfallen konnten Banken bei den diesjährigen Stresstests also im Grunde nicht.
FRANKFURT/SIENA (dpa-AFX)
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