10.09.2024 13:34:00

Landwirtschaft erwartet heuer stabile Einkommensentwicklung

Aufgrund von weitgehend stabilen Erzeugerpreisen - u.a. bei Milch, Weizen oder Holz - geht das Landwirtschaftsministerium für heuer von einer "angehend gleichen" Einkommensentwicklung in der Land- und Forstwirtschaft wie im Vorjahr aus. Der Klimawandel habe 2024 aufgrund der hohen Niederschläge in den Monaten Mai und Juni zum Teil nicht den Druck erzeugt, wie das 2023 der Fall war, hieß es aus dem Ministerium anlässlich der Veröffentlichung des "Grünen Berichts".

Für den jährlich erscheinenden Bericht wurden die Buchführungsdaten von 1.933 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben ausgewertet. Die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft sanken 2023 im Schnitt um 14 Prozent auf 39.526 Euro je Betrieb. 2022 verzeichneten die buchführenden Bauern und Forstwirte noch ein Einkommensplus von 42 Prozent. "Im Jahr 2022 führten internationale Konflikte zu einem Anstieg der Erzeugerpreise, doch 2023 gingen diese in einigen Bereichen wieder erheblich zurück", kommentierte der Leiter der Sektion Landwirtschaft im Landwirtschaftsministerium, Johannes Fankhauser, die Einkommensentwicklung. "Wesentlichster Faktor für die Ergebnisse von 2023 waren die gesunkenen Produktpreise im Getreidebau aufgrund der international volatilen Marktsituation", so der Agrarökonom Franz Fensl.

Für Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) nehmen die Herausforderungen für die Land- und Forstwirtschaft durch den Klimawandel, Extremwetterereignisse und volatile Märkte zu. "Gleichzeitig steigen die gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige Produktion und einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen", sagte Totschnig laut Aussendung. Die Herausforderung der Zukunft sei es, "eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft zu ermöglichen".

cri/ivn

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